Enge Bande bleibt

Windhoek - Deutschland bleibt auch in Zukunft seiner Verpflichtung treu, die enge Bande der Freundschaft und Kooperation mit Namibia zu festigen - unabhängig davon, wer in Zukunft die Bundesrepublik als Kanzler/in regiert. Das sagte der Deutsche Botschafter Dr. Wolfgang Massing gestern Abend anlässlich eines Empfangs zum Tag der Deutschen Einheit in der Botschafterresidenz. Grundlage dafür sei ein "breiter politischer Konsens aller politischen Parteien", der in einer Bundestagsresolution zur "besonderen Beziehung zu Namibia" von 1989, die vergangenes Jahr bekräftigt wurde, seinen Ausdruck finde.

Vor mehreren hundert Gästen betonte Massing die historischen Verbindungen und aktuellen Parallelen zwischen beiden Ländern sowie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe. "Als wichtigster bilateraler Partner in der Entwicklungshilfe hat Deutschland der Republik Namibia bei der Überwindung von Kolonialismus und Apartheid beigestanden", so der Botschafter. Er verwies zudem auf die Ankündigung von Entwicklungshilfe-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, den jährlichen Zuschuss für Namibia in Höhe von derzeit N$ 96 Mio. zu verdoppeln, um "speziell in den Bereichen Landreform und ländliche Entwicklung" schneller Fortschritte erzielen zu können. "Das sind gute Nachrichten für die Regierungsverhandlungen, die im Dezember dieses Jahres stattfinden", so Massing.

Der Botschafter lobte die Initiativen der Regierung zur Reduzierung von Hunger und Armut sowie im Kampf gegen Korruption und HIV/Aids. "Deutschland ist darauf vorbereitet, Namibia als aufrichtigen Partner auf dem richtigen Weg weiter zu begleiten", so der Botschafter abschließend.