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Engen-Personal vor einem Streik

Swakopmund/Walvis Bay - Die aktuelle Streikbewegung setzt sich fort: Sämtliche Verhandlungen zwischen der Minenarbeitergewerkschaft (MUN) und dem Mineralölkonzern Engen Namibia sind gescheitert und der nächste Schritt könnte eine Urabstimmung über einen Ausstand sein. Dies teilte ein Sprecher der Gewerkschaft gestern auf AZ-Nachfrage mit.

Von den 62 Engen-Mitarbeitern gehörten 24 der Gewerkschaft an, der Großteil sei in Walvis Bay tätig. Bei dem Zwist geht es um eine geforderte Wohnzulage. Laut Gewerkschaft haben die Verhandlungen im Mai begonnen. Bei den jüngsten Gesprächen am Montag dieser Woche sei ein Schlichter anwesend gewesen. "Wir haben eine Sackgasse erreicht und der Schlichter hat deshalb ein Zertifikat ausgestellt, dass der Streit ungelöst ist", so der MUN-Sprecher.

Die Arbeiter von Engen fordern eine Wohnzulage von der Firma. Mit der von Engen vergebenen Steuervergünstigung seien sie nicht zufrieden, so der Sprecher. Und: "Die Gewerkschaft ist aber noch offen für Gespräche." Einen Streik wolle man verhindern, da dieser nicht nur der Firma, sondern auch den Angestellten schaden würde. Wann die Verhandlungen fortgesetzt werden, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Wenn keine Einigung gefunden werden kann, werde es zu einer Urabstimmung kommen, bei der die Arbeiter wählen können, ob sie streiken wollen oder nicht.

"Es ist kein Disput", sagte Tania Landsberg, Sprecherin von Engen, gestern auf AZ-Nachfrage. Sie teilte schriftlich mit, dass man bedauere, dass die Angelegenheit nun in den Medien breitgetreten werde. "Die Firma ist optimistisch, dass eine Vereinbarung gefunden und der Zwist somit beendet wird", heißt es.

Sollte es im schlimmsten Fall zu einem Ausstand kommen, könne die Spritversorgung an allen Engen-Tankstellen ausfallen, so der Gewerkschaftssprecher.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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