Enges Rennen bei deutscher Bundestagswahl
Windhoek (ste/dpa) - Hätte es von den 53 Gästen der deutschen Botschaft in Namibia abgehangen, die spaßeshalber an einer kleinen Mini-Wahl am Sonntagabend teilnahmen, würde sich die Grüne Partei jetzt mit einer Unterstützung von 41,5 Prozent um einen geeigneten Koalitionspartner kümmern. Schlusslicht wären Die Linke und AfD mit jeweils 7,5% und die FDP und SPD hätten mit ihren jeweiligen 15,1% besser abgeschnitten als CDU/CSU.
Die Realität in Deutschland sieht anders aus, denn es bleibt vorerst nicht abzusehen, wer Deutschland in den kommenden vier Jahren regieren wird. Für Merkels Christdemokraten ist es ein bitterer Wahlabend, doch will Kanzlerkandidat Armin Laschet trotzdem regieren.
Laut vorläufigen Ergebnissen am gestrigen Nachmittag stand die SPD unter Olaf Scholz auf 25,7 Prozent (2017: 20,5%), die CDU/CSU fiel von ehemals 32,9% auf 24,1%, und die Grünen kletterten mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf 14,8% (2017: 8,9%). Die FDP von Christian Lindner legt bisher auf 11,5% (10,7%) zu und die AfD, bisher drittstärkste Kraft mit 12,6%, liegt jetzt auf 10,3 Prozent. Die AfD ist allerdings in Thüringen und Sachsen stärkste Kraft.
Die Linke rutscht auf 4,9% ab (2017: 9,2%). Da sie aber drei ihrer zuletzt fünf Direktmandate verteidigt, kann sie laut Grundmandatsklausel trotzdem entsprechend ihres Zweitstimmenergebnisses im Bundestag bleiben.
Die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag ändern sich damit erheblich. Die Sitzverteilung sieht bisher wie auf der Grafik festgehalten aus. Der Südschleswigsche Wählerverband, als Partei der dänischen Minderheit von der Fünf-Prozent-Hürde befreit, zieht mit einem Abgeordneten in den Bundestag ein. Die Wahlbeteiligung lag mit 76,6 Prozent auf dem Niveau der vergangenen Wahl (76,2%). Lesen Sie mehr über die Koalitionszusammenstellungen auf Seite 4.
Die Realität in Deutschland sieht anders aus, denn es bleibt vorerst nicht abzusehen, wer Deutschland in den kommenden vier Jahren regieren wird. Für Merkels Christdemokraten ist es ein bitterer Wahlabend, doch will Kanzlerkandidat Armin Laschet trotzdem regieren.
Laut vorläufigen Ergebnissen am gestrigen Nachmittag stand die SPD unter Olaf Scholz auf 25,7 Prozent (2017: 20,5%), die CDU/CSU fiel von ehemals 32,9% auf 24,1%, und die Grünen kletterten mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf 14,8% (2017: 8,9%). Die FDP von Christian Lindner legt bisher auf 11,5% (10,7%) zu und die AfD, bisher drittstärkste Kraft mit 12,6%, liegt jetzt auf 10,3 Prozent. Die AfD ist allerdings in Thüringen und Sachsen stärkste Kraft.
Die Linke rutscht auf 4,9% ab (2017: 9,2%). Da sie aber drei ihrer zuletzt fünf Direktmandate verteidigt, kann sie laut Grundmandatsklausel trotzdem entsprechend ihres Zweitstimmenergebnisses im Bundestag bleiben.
Die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag ändern sich damit erheblich. Die Sitzverteilung sieht bisher wie auf der Grafik festgehalten aus. Der Südschleswigsche Wählerverband, als Partei der dänischen Minderheit von der Fünf-Prozent-Hürde befreit, zieht mit einem Abgeordneten in den Bundestag ein. Die Wahlbeteiligung lag mit 76,6 Prozent auf dem Niveau der vergangenen Wahl (76,2%). Lesen Sie mehr über die Koalitionszusammenstellungen auf Seite 4.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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