Entkriminalisierung der Schwarzarbeiter
Neues Regelwerk soll Übergang in legale Arbeitswelt erleichtern
Windhoek (ks) • „Die informelle Wirtschaft ist das Rückgrat des Landes“, erklärte John Nakuta, Autor von „Code of Conduct for the Namibian Informal Economy: Breaking New Grounds“, einem Regelwerk für einen sicheren und fairen Umgang mit der informellen Wirtschaft. Vor allem in den Regionen Erongo, Khomas und Oshana hat das Phänomen ein Ausmaß angenommen, ab welchem eine Kriminalisierung der unregistrierten Entrepreneure keinen Sinn ergibt.
Nakuta und seine Kollegen der nambischen Organisation des informellen Sektors (NISO) und der Friedrich-Ebert-Stiftung appellierten bei der feierlichen Einweihung des Regelwerks am Dienstag im Thüringerhof an einen Kurswechsel der Politik hin zu einer inklusiven und entwicklungsfokussierten Herangehensweise. Auf dieser Basis soll das Regelwerk Rechte, Pflichten und Verantwortungen von unverbuchten Unternehmen anhand von 17 Prinzipien etablieren, um einen Übergang der Unternehmen in die formelle Wirtschaft zu schaffen. Dieses hat rechtliche Gültigkeit, welches durch einen designierten Ombudsmann für die informelle Wirtschaft umgesetzt werden wird. Das Buch wird auch in den Sprachen Oshikwanyama und Rukavango erhältlich sein.
Die Regierung wird sich außerdem dafür einsetzen, Menschen weiterzubilden und Informationen zu legaler Unternehmensgründung proaktiv verbreiten.
Besonders kritisiert wurde die namibische Polizei in ihren vergangenen Einsätzen gegen informelle Unternehmer. Die Anwesenden der Einweihungsfeier forderten eine Sensibilisierung der Polizei, sodass Fälle vermieden werden, bei denen Menschen ihrer Lebensgrundlage beraubt und gedemütigt werden. Gäste waren empört, dass keine Repräsentanten der Polizei vor Ort waren.
Nichtsdestotrotz sollen Waren die die Gesundheit der Menschen gefährden weiterhin beschlagnahmt werden können. Illegale Aktivitäten wie der Handel mit Drogen sind von dem Regelwerk ausgeschlossen. Kritisch sieht Nakuta selbst allerdings, dass dies beduetet, dass auch Prostituierte keinen Schutz durch die Regeln erhalten werden.
Nakuta und seine Kollegen der nambischen Organisation des informellen Sektors (NISO) und der Friedrich-Ebert-Stiftung appellierten bei der feierlichen Einweihung des Regelwerks am Dienstag im Thüringerhof an einen Kurswechsel der Politik hin zu einer inklusiven und entwicklungsfokussierten Herangehensweise. Auf dieser Basis soll das Regelwerk Rechte, Pflichten und Verantwortungen von unverbuchten Unternehmen anhand von 17 Prinzipien etablieren, um einen Übergang der Unternehmen in die formelle Wirtschaft zu schaffen. Dieses hat rechtliche Gültigkeit, welches durch einen designierten Ombudsmann für die informelle Wirtschaft umgesetzt werden wird. Das Buch wird auch in den Sprachen Oshikwanyama und Rukavango erhältlich sein.
Die Regierung wird sich außerdem dafür einsetzen, Menschen weiterzubilden und Informationen zu legaler Unternehmensgründung proaktiv verbreiten.
Besonders kritisiert wurde die namibische Polizei in ihren vergangenen Einsätzen gegen informelle Unternehmer. Die Anwesenden der Einweihungsfeier forderten eine Sensibilisierung der Polizei, sodass Fälle vermieden werden, bei denen Menschen ihrer Lebensgrundlage beraubt und gedemütigt werden. Gäste waren empört, dass keine Repräsentanten der Polizei vor Ort waren.
Nichtsdestotrotz sollen Waren die die Gesundheit der Menschen gefährden weiterhin beschlagnahmt werden können. Illegale Aktivitäten wie der Handel mit Drogen sind von dem Regelwerk ausgeschlossen. Kritisch sieht Nakuta selbst allerdings, dass dies beduetet, dass auch Prostituierte keinen Schutz durch die Regeln erhalten werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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