Entschärfung und Aufbau
Fortschritt in Namibia enthält stets zwei Elemente, die auch deutlich in der Verfassung angesprochen werden. Vor dem Hintergrund der zuvor nach Rassenklassifizierung geteilten Gesellschaft verlangt das Grundgesetz den Ausgleich, beziehungsweise die bevorzugte Förderung historisch benachteiligter Mitbürger.
Um diese Politik erfolgreich durchzuführen, müssen die Personalstrategen sowohl im Staat als auch in den großen Konzernen weit über das abgedroschene Klischee der Korrekturmaßnahmen (affirmative action) hinausschauen und handeln. Das geht nur, wenn die führenden Kräfte von einer realistischen Einschätzung des ständig vorhandenen sozialen Zündstoffs ausgehen. Die Gewalt lauert dicht unter der Oberfläche. Das beweist der Missbrauch, den Simbabwes Präsident Mugabe mit seinen Arbeitslosen und Ex-Kämpfern betreibt. Und wir wissen zur Genüge, dass gewissenlose Populisten die Kräfte der Anarchie in unseren Reihen ebenfalls leicht mobilisieren können.
Wo die Korrekturmaßnahmen einfach zur Umkehrung der Verhältnisse und der Seiten führen - des einen Not, des anderen Brot - müssen sie von vornherein fehlschlagen. Wo Black Empowernment jedoch schlichtweg dem sozialen Ausgleich und dem Wachstum eines Konzerns dienen, erfüllt diese Emanzipation zusammen mit den Korrekturmaßnahmen ihren wirklichen Zweck, nämlich Abbau des sozialen Zündstoffs und Mehrung des Volksvermögens.
Wo Korrekturmaßnahmen und Empowernment zum Zahlenspiel mit Rassenquoten verkommen, lebt die Diskriminierung und Ungerechtigkeit der Vergangenheit neu auf. In etlichen Betrieben ist die zukunftsgerichtete Integration und damit die Herstellung größerer ethnischer - sprich namibischer - Ausgewogenheit auf allen Ebenen gelungen. Man denke an Namdeb, an das Bergbau-Unternehmen Ongopolo von Tsumeb nach der Misere von Gold Fields/TCL und an Rössing. Gewiss ist die neue Struktur und die Umstellung im Ohlthaver & List Konzern ebenfalls hinzu zu zählen. Eine zeitige Umstellung erfordert Mut und Risikobereitschaft, erhält den Initiatoren jedoch das Gesetz des Handelns.
Geteilte Verantwortung schafft schließlich eine Grundlage, auf der die Hautfarbe irrelevant und gemeinsame Werte den Rahmen der Stabilität herstellen. Damit könnte Namibia andermal zum Vorbild in Afrika werden. Man muss ansonsten sehr weit danach suchen.
Um diese Politik erfolgreich durchzuführen, müssen die Personalstrategen sowohl im Staat als auch in den großen Konzernen weit über das abgedroschene Klischee der Korrekturmaßnahmen (affirmative action) hinausschauen und handeln. Das geht nur, wenn die führenden Kräfte von einer realistischen Einschätzung des ständig vorhandenen sozialen Zündstoffs ausgehen. Die Gewalt lauert dicht unter der Oberfläche. Das beweist der Missbrauch, den Simbabwes Präsident Mugabe mit seinen Arbeitslosen und Ex-Kämpfern betreibt. Und wir wissen zur Genüge, dass gewissenlose Populisten die Kräfte der Anarchie in unseren Reihen ebenfalls leicht mobilisieren können.
Wo die Korrekturmaßnahmen einfach zur Umkehrung der Verhältnisse und der Seiten führen - des einen Not, des anderen Brot - müssen sie von vornherein fehlschlagen. Wo Black Empowernment jedoch schlichtweg dem sozialen Ausgleich und dem Wachstum eines Konzerns dienen, erfüllt diese Emanzipation zusammen mit den Korrekturmaßnahmen ihren wirklichen Zweck, nämlich Abbau des sozialen Zündstoffs und Mehrung des Volksvermögens.
Wo Korrekturmaßnahmen und Empowernment zum Zahlenspiel mit Rassenquoten verkommen, lebt die Diskriminierung und Ungerechtigkeit der Vergangenheit neu auf. In etlichen Betrieben ist die zukunftsgerichtete Integration und damit die Herstellung größerer ethnischer - sprich namibischer - Ausgewogenheit auf allen Ebenen gelungen. Man denke an Namdeb, an das Bergbau-Unternehmen Ongopolo von Tsumeb nach der Misere von Gold Fields/TCL und an Rössing. Gewiss ist die neue Struktur und die Umstellung im Ohlthaver & List Konzern ebenfalls hinzu zu zählen. Eine zeitige Umstellung erfordert Mut und Risikobereitschaft, erhält den Initiatoren jedoch das Gesetz des Handelns.
Geteilte Verantwortung schafft schließlich eine Grundlage, auf der die Hautfarbe irrelevant und gemeinsame Werte den Rahmen der Stabilität herstellen. Damit könnte Namibia andermal zum Vorbild in Afrika werden. Man muss ansonsten sehr weit danach suchen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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