Entwicklung bedroht
Windhoek - Die hochgesteckten Ziele der Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (Nepad), mit der der afrikanische Kontinent aus der Unterentwicklung und Armut geführt werden soll, können nicht erreicht werden, wenn afrikanische Staatsführer weiterhin tatenlos zusehen, wie in Simbabwe offensichtlich gegen die Grundsätze dieses Entwicklungsplans verstoßen werden.
Wie der Forschungsleiter des "Nordic Africa Institute" in Uppsala, Schweden, und ehemalige Direktor des namibischen Forschungsinstitutes Nepru, Dr Henning Melber, gestern bei einer Pressekonferenz mitteilte, sei die Reaktion afrikanischer Staatsführer auf die wachsende politische und wirtschaftliche Krise in Simbabwe und das totalitäre Auftreten von Präsident Robert Mugabe der Lackmus-Test für den Erfolg von Nepad. "Mugabe verstößt gegen sämtliche Grundsätze der international mit Beifall aufgenommenem Entwicklungsinitiative. Um die Glaubwürdigkeit von Nepad zu wahren, dürfen Afrikas Staatsführer Mugabes Eskapaden nicht einfach hinnehmen. Sie müssen beweisen, dass Nepad nicht nur ein Stück Papier ist, sondern eine Vision, die auch durchgesetzt werden soll. Afrika muss beweisen, dass schlechte Staatsführung nicht mehr geduldet wird. Nur so kann eine Kooperation der internationalen Gemeinschaft garantiert werden". Gute Staatsführung und Disziplin sei eine Vorraussetzung für Erfolg von Nepad und die Bereitschaft der internationalen Gemeinschaft künftig zum Aufbau Afrikas beizutragen
Nepad hat ihren Ursprung in der maßgeblich vom südafrikanischen Präsidenten Thabo Meki und dem nigerianischen Staatschef Olusegun Obasanjo geprägten "Neuen Afrika Initiative" (NAI), einem Entwicklungsplan für Afrika, der beim Gipfeltreffen der Organisation für Afrikanische Einheit in Lusaka im Juli 2001, angenommen wurde. So wurde auch die NAI-Vision "eines Afrika, das sein Schicksal selbstständig zu meistern im Stande ist, die Unterentwicklung effektiv zu bekämpfen versucht, Anschluss an die Globalisierung findet sowie schlechte wirtschafliche und politische Führung nicht mehr zu akzeptiert" in Nepad übernommen. Um diese Vision zu realisieren, sollen Nepad zufolge unter anderem die folgenden Vorgaben und Ziele erreicht werden: Stärkung der Mechanismen für Präventation, Behandlung und Lösung von Konflikten; Förderung und Schutz von Demokratie und Menschenrechten, Herstellung und Erhaltung der makro-ökonomischen Stabilität, Einrichtung transparenter gesetzlicher Regelwerke für die Finanzmärkte, Förderung der politischen und gesellschaftlichen Rolle von Frauen, Förderung der Infrastruktur, des Erziehungs - und Gesundheitswesen und der regionalen Integration. Als Voraussetzung für Entwicklung werden in Nepad drei Bereiche genannt: Frieden, Sicherheit, Demokratie und verantwortliche Staatsführung; ökonomische und körperschaftliche Führung mit Schwerpunkt auf öffentlichem Finanzmanagement; regionale Zusammenarbeit und Integration.
Wie der Forschungsleiter des "Nordic Africa Institute" in Uppsala, Schweden, und ehemalige Direktor des namibischen Forschungsinstitutes Nepru, Dr Henning Melber, gestern bei einer Pressekonferenz mitteilte, sei die Reaktion afrikanischer Staatsführer auf die wachsende politische und wirtschaftliche Krise in Simbabwe und das totalitäre Auftreten von Präsident Robert Mugabe der Lackmus-Test für den Erfolg von Nepad. "Mugabe verstößt gegen sämtliche Grundsätze der international mit Beifall aufgenommenem Entwicklungsinitiative. Um die Glaubwürdigkeit von Nepad zu wahren, dürfen Afrikas Staatsführer Mugabes Eskapaden nicht einfach hinnehmen. Sie müssen beweisen, dass Nepad nicht nur ein Stück Papier ist, sondern eine Vision, die auch durchgesetzt werden soll. Afrika muss beweisen, dass schlechte Staatsführung nicht mehr geduldet wird. Nur so kann eine Kooperation der internationalen Gemeinschaft garantiert werden". Gute Staatsführung und Disziplin sei eine Vorraussetzung für Erfolg von Nepad und die Bereitschaft der internationalen Gemeinschaft künftig zum Aufbau Afrikas beizutragen
Nepad hat ihren Ursprung in der maßgeblich vom südafrikanischen Präsidenten Thabo Meki und dem nigerianischen Staatschef Olusegun Obasanjo geprägten "Neuen Afrika Initiative" (NAI), einem Entwicklungsplan für Afrika, der beim Gipfeltreffen der Organisation für Afrikanische Einheit in Lusaka im Juli 2001, angenommen wurde. So wurde auch die NAI-Vision "eines Afrika, das sein Schicksal selbstständig zu meistern im Stande ist, die Unterentwicklung effektiv zu bekämpfen versucht, Anschluss an die Globalisierung findet sowie schlechte wirtschafliche und politische Führung nicht mehr zu akzeptiert" in Nepad übernommen. Um diese Vision zu realisieren, sollen Nepad zufolge unter anderem die folgenden Vorgaben und Ziele erreicht werden: Stärkung der Mechanismen für Präventation, Behandlung und Lösung von Konflikten; Förderung und Schutz von Demokratie und Menschenrechten, Herstellung und Erhaltung der makro-ökonomischen Stabilität, Einrichtung transparenter gesetzlicher Regelwerke für die Finanzmärkte, Förderung der politischen und gesellschaftlichen Rolle von Frauen, Förderung der Infrastruktur, des Erziehungs - und Gesundheitswesen und der regionalen Integration. Als Voraussetzung für Entwicklung werden in Nepad drei Bereiche genannt: Frieden, Sicherheit, Demokratie und verantwortliche Staatsführung; ökonomische und körperschaftliche Führung mit Schwerpunkt auf öffentlichem Finanzmanagement; regionale Zusammenarbeit und Integration.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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