Entwicklung gerügt
Statt Schule will SWAPO eine Tankstelle bauen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Das umstrittene Grundstück befindet sich im Walvis Bayer Stadtteil Kuisebmond. Die Fläche beträgt mehr als 14 500 Quadratmeter. Die Absicht des Entwicklers wurde vor kurzem mittels einer Zeitungsanzeige veröffentlicht. Demnach gibt die Stadtplanungsfirma Dunamis Consulting bekannt, dass die Grundstücksnutzung von „institutionell“ (institutional) zu „allgemeines Geschäft“ (general business) geändert werden soll. Zusätzlich wolle der Entwickler Zustimmung erhalten, mit dem Bau zu beginnen, derweil das Verfahren rund um die Flächennutzung noch beantragt werde.
„Es ist völlig inakzeptabel, dass der Eigentümer die Grundstücknutzung von Erf 6287 ändern will und eine Tankstelle und einen Einzelhandelskomplex bauen will, derweil es in der Gemeinschaft einen dringenden Bedarf für Schulen, Universitäten, gesundheitliche Einrichtungen oder Freizeiteinrichtungen gibt“, teilte Knowledge Ipinge, Regionalratsmitglied für den Wahlkreis Walvis Bay (Stadt), schriftlich mit.
Die Grundstücksnutzung „institutionell“ erlaubt den Bau von Bildungsinstanzen, Kirchen oder sonstigen Einrichtungen, derweil auf Grundstücken, die als „General Business“ klassifiziert sind, wiederum Geschäfte betrieben werden dürfen. Umliegende Einwohner sind genau deshalb empört, da es einen Bedarf an Schulen gibt. Einige Einwohner empfinden außerdem, dass dort ein sicheres Haus für Opfer von Vergewaltigung oder häusliche Gewalt gebaut werden solle.
Ipinge erhebt nicht nur gegen die Änderung der Grundstücknutzung Einspruch, sondern auch, dass der Bau vor Abschluss dieses Verfahrens beginnen könne. „Es ist allgemein bekannt, dass eine Tankstelle mit Lärm- und Umweltverschmutzung in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus befindet sich eine Puma-Tankestelle nur 20 Meter von dem Grundstück entfernt, derweil eine Shell-Tankstelle 400 Meter weiter steht“, erklärte Ipinge.
Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass der örtliche SWAPO-dominierte Stadtrat die Entwicklung beschleunigen wolle. Die Partei befürchtet, bei den bevorstehenden Stadtratswahlen die absolute Mehrheit im Rat zu verlieren. Erste Anzeichen dafür gibt es bereits, nachdem Ipinge, nun von der Partei AR, die Nachwahl Ende 2019 gewonnen hatte.
Das umstrittene Grundstück befindet sich im Walvis Bayer Stadtteil Kuisebmond. Die Fläche beträgt mehr als 14 500 Quadratmeter. Die Absicht des Entwicklers wurde vor kurzem mittels einer Zeitungsanzeige veröffentlicht. Demnach gibt die Stadtplanungsfirma Dunamis Consulting bekannt, dass die Grundstücksnutzung von „institutionell“ (institutional) zu „allgemeines Geschäft“ (general business) geändert werden soll. Zusätzlich wolle der Entwickler Zustimmung erhalten, mit dem Bau zu beginnen, derweil das Verfahren rund um die Flächennutzung noch beantragt werde.
„Es ist völlig inakzeptabel, dass der Eigentümer die Grundstücknutzung von Erf 6287 ändern will und eine Tankstelle und einen Einzelhandelskomplex bauen will, derweil es in der Gemeinschaft einen dringenden Bedarf für Schulen, Universitäten, gesundheitliche Einrichtungen oder Freizeiteinrichtungen gibt“, teilte Knowledge Ipinge, Regionalratsmitglied für den Wahlkreis Walvis Bay (Stadt), schriftlich mit.
Die Grundstücksnutzung „institutionell“ erlaubt den Bau von Bildungsinstanzen, Kirchen oder sonstigen Einrichtungen, derweil auf Grundstücken, die als „General Business“ klassifiziert sind, wiederum Geschäfte betrieben werden dürfen. Umliegende Einwohner sind genau deshalb empört, da es einen Bedarf an Schulen gibt. Einige Einwohner empfinden außerdem, dass dort ein sicheres Haus für Opfer von Vergewaltigung oder häusliche Gewalt gebaut werden solle.
Ipinge erhebt nicht nur gegen die Änderung der Grundstücknutzung Einspruch, sondern auch, dass der Bau vor Abschluss dieses Verfahrens beginnen könne. „Es ist allgemein bekannt, dass eine Tankstelle mit Lärm- und Umweltverschmutzung in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus befindet sich eine Puma-Tankestelle nur 20 Meter von dem Grundstück entfernt, derweil eine Shell-Tankstelle 400 Meter weiter steht“, erklärte Ipinge.
Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass der örtliche SWAPO-dominierte Stadtrat die Entwicklung beschleunigen wolle. Die Partei befürchtet, bei den bevorstehenden Stadtratswahlen die absolute Mehrheit im Rat zu verlieren. Erste Anzeichen dafür gibt es bereits, nachdem Ipinge, nun von der Partei AR, die Nachwahl Ende 2019 gewonnen hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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