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Entwicklungsberichte vorgestellt
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Namibia erzielt generelle Verbesserung - Ungleichheit bleibt bestehen
Steffi Balzar
Von Steffi Balzar, Windhoek

Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat gestern in Windhoek den Human Development Report (HDR) 2020 mit dem Titel: „The next frontier - Human development and the Anthropocene“ vorgestellt. Alka Bhatia, UN-Koordinatorin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), erläuterte, dass der Entwicklungsbericht (HDR) in diesem Jahr bereits zum dreißigsten Mal erscheine. Auch der Human Development Index (HDI), der anhand einer einfachen Formel die Lebenserwartung, den Bildungsstand und den Lebensstandard einer Bevölkerung bewerte, sei vor 30 Jahren entwickelt worden und habe die Art revolutioniert, wie Entwicklung gemessen werde, „indem der Mensch und nicht die Wirtschaft in den Mittelpunkt gestellt wird.“

Ihr zufolge beleuchtet der HDR in diesem Jahr das Konzept der menschlichen Entwicklung in einem neuen geologischen Zeitalter und konzentriert sich darauf, wie die menschliche Entwicklung im Gleichgewicht mit dem Planeten vorangebracht werden kann. „Die zukünftige Entwicklung zentriert sich um Ungleichheit und Nachhaltigkeit“, so Bhatia. Laut dem Human Development Index, der mit dem HDR einhergeht, hat Afrika eine der bedeutendsten Verbesserungen im Bereich der Entwicklung gemacht. „Namibias HDI-Wert für 2019 liegt bei 0,646, was das Land in die mittlere Entwicklungskategorie einordnet und es auf Platz 130 von 189 Ländern und Territorien positioniert“, so die UNDP-Erklärung. Zwischen 1990 und 2019 stieg Namibias HDI um 11,2 Prozent.

Zusammen mit der National Planning Commission (NPC) stellte die UNDP bei dieser Gelegenheit auch den Namibia National Human Development Report (NNHDR) 2019 mit dem Titel: „Addressing Inequality and Disparities: Towards a New Dignified Life for All Namibians“ vor. Laut UNDP konzentriert sich der Bericht auf eine mehrdimensionale Betrachtungsweise zur Analyse der Faktoren für Ungleichheit in Namibia. „Der Bericht bestätigt, dass in Namibia Ungleichheiten in Bezug auf das Einkommen, die Verteilung des Wohlstands und die verfügbaren Möglichkeiten zwischen Frauen und Männern, städtischen und ländlichen Gebieten und verschiedenen Gruppen innerhalb der Bevölkerung bestehen“, so die Erklärung.

So wurde beispielsweise festgestellt, dass 65,5 Prozent der Namibier im arbeitsfähigen Alter erwerbstätig seien, während nur 14 Prozent dieser Personen ein Monatseinkommen von mehr als 1 353 N$ erhielten. „Weitere Ungleichheiten beim Zugang zu Land oder Wohnraum stellen eine große Herausforderung für die gesamte Bevölkerung dar, während Frauen in den Bereichen Einkommen, Gesundheit und Schutz weiterhin benachteiligt sind“, heißt es ferner. Darüber hinaus seien die Bildungsunterschiede in Namibia durch regionale Unterschiede und Einkommensunterschiede geprägt. Im Bereich Gesundheit wurde angegeben, dass fast 18 Prozent der Haushalte eine Entfernung von mehr als 10 km zur nächsten Gesundheitseinrichtung zurücklegen müssten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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