EPA-Verhandlungen

Windhoek - Die EU-Delegation in Namibia hat sich zu Kritik bei den Verhandlungen über die neue Wirtschaftszusammenarbeit (Economic Partnership Agreement, EPA) zwischen der Sadc und der EU geäußert. In einer Presseerklärung vom 9. August hat die EU namibischen Interessenvertretern zugesagt, eine spezielle Arbeitsgruppe zu bilden, die sich mit ihrer Eingabe auseinandersetzen wird.

Die Gruppe der Interessenvertreter, einschließlich des Namibian Africultural Trade Forum und dem Verband der Verarbeitenden Industrie hatte zuvor bei den EPA-Verhandlungen am 8. Juli 2004 in Windhoek schriftlich Bedenken angemeldet. Sie wiesen in ihrem Schreiben auf nachteilige Effekte hin, die möglicherweise der Chancengleichheit in den zukünftigen Handelsbzeiehungen im Wege stehen könnten. Genannt werden dort u.a die von der EU verlangte Cap-Reform in der Sadc-Region (Common Agricultural Policy, Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft), der geforderte freie Zugang von EU-Produkten in die Sadc-Region sowie Fragen nach den Konsequenzen der zukünftig fehlenden Staatseinnahmen durch den Wegfall von Zöllen.