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Epupa endgültig vom Tisch

Windhoek - Das umstrittene Epupa-Projekt ist endgültig vom Tisch, nun soll ein Hydroelektrisches Kraftwerk, welches zwischen 400 und 600 Megawatt liefern kann, im Kunene bei den Baynes-Bergen entstehen. "Epupa war lange von Namibia favorisiert worden, da bekannte Technologien dort hätten angewandt werden können und die Gesteinsformationen geprüft und bekannt waren. 7,8 Milliarden Kubikmeter Wasser hätten gestaut werden können, vier Mal soviel wie in Baynes, aber Baynes hat weniger Auswirkungen auf die Umwelt, da der Epupa-Damm 6,5 Mal mehr Fläche überflutet hätte und der soziale Einfluss dadurch viel schädlicher gewesen wäre", sage der Vizeminister für Bergbau und Energie, Bernhard Esau, der die Rede von Minister Erkki Nghimtina verlas. Zudem wäre die Verdunstung bei Epupa acht Mal höher als bei Baynes.

Angola sei von Anfang an für das Baynes-Projekt gewesen. "Obwohl es länger als geplant gedauert hat, sich über die Stelle, an der ein Wasserkraftwerk entstehen soll, einig zu werden, hat die namibische Regierung im August 2005 die Vorschläge zur Entwicklung von Baynes angenommen und konnte die Planung in diese Richtung anlaufen", sagte Esau. Der ständige gemeinsame technische Ausschuss sei beauftragt worden, die nötigen Schritte einzuleiten. "Viele von ihnen werden es nicht wissen, aber der ständige gemeinsame technische Ausschuss für den Kunene-Stromverlauf wurde 1969 von den damaligen südafrikanischen und portugiesischen Regierungen ins Leben gerufen und eine Machbarkeitsstudie für die erste Entwicklung im Kunene in Auftrag gegeben, die den Bau des Gove- und Calueque-Dammes und des Ruacana-Kraftwerkes beinhaltete", sagte der Vizeminister.

In der ersten Phase der Machbarkeitsstudie die der Ausschuss in Auftrag gegeben hatte, sollten Vorschläge erarbeiten werden, damit die Wasserressourcen des Kunene gemeinsam von beiden Ländern für Trinkwassergewinnung, Bewässerung, Elektrizitätsgewinnung, Hochwasserkontrollen, Schutz von Fischen und anderen Tieren, Freizeitgestaltung und Tourismus genutzt werden können. In einer weiteren Studie von NamAng Consortium, die 1998 abgeschlossen und vorgelegt worden war, waren Epupa und Baynes als mögliche Standorte zur Errichtung eines Hydroelektrischen Kraftwerks vorgeschlagen worden. Nun werde das Cunene Consortium, bestehend aus vier brasilianischen Unternehmen, welches die Machbarkeitsstudie für das Baynes-Projekt durchführen soll, in der ersten Phase die Untersuchung des NamAng Consortiums überprüfen und in der zweiten Phase verschiedene Alternativen zum Baynes-Projekt in Augenschein nehmen. In der dritten Phase werde sich das Cunene Consortium auf das Baynes-Projekt selbst konzentrieren, hieß es in dem gemeinsamen Kommunikee, welches gestern vom Staatssekretär des hiesigen Bergbauministeriums, Joseph Iita, verlesen wurde. Die Kosten sollen sich auf sieben Millionen US-Dollar belaufen und die Studie 18 Monate dauern. Zusätzlich wird in nächster Zukunft eine Umweltverträglichkeitsprüfung ausgeschrieben, die unabhängig von der Machbarkeitsstudie durchgeführt werden soll. Dafür seien eine Million US-Dollar veranschlagt worden. Die jeweiligen Übereinkommen wurden gestern von Vertretern Angolas, Namibias und dem brasilianischen Konsortium bzw. dem Southern African Institute of Environmental Assessment unterzeichnet.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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