Er backt selbst Brot und schwingt den Kochlöffel
Das ist der Steckbrief von Prof. Erich Förtsch vor seiner Pensionierung: Geboren am 24. April 1934 in Windhoek, 1942 bis 1952 Schulbesuch, 1953 bis 1958 Studium Geologie und Chemie an der Universität in Pretoria, 1961 bis 1964 Studium der Mineralogie und Kristallographie in Freiburg/Deutschland, seit August 1964 zunächst als Dozent an der Universität in Pretoria, ab 1980 Professor. Von 1965 bis 1999 fungierte er zusätzlich mitunter als Vorsitzender oder Präsident oder galt als Mitglied im Direktorium in vielen verschiedenen Ämtern und Organisationen.
Und nun zum Pensionär Erich Förtsch, der immer mal wieder gern zur Feder greift, zu aktuellen Themen Stellung bezieht, den Lesern der AZ mit seinen Briefen Freude bereitet. Das Klima in Swakopmund gefiel Karin und Erich Förtsch so gut, dass sie ab Dezember 1999 den Entschluss fassten: Hier verbringen wir unseren Lebensabend. Die Eltern der Ehefrau, Herr und Frau Strater, arbeiteten jahrelang als Lehrer in Swakopmund - ein Grund mehr, hier ihr Domizil aufzuschlagen.
Was ein Professor im Ruhestand alles so macht? ?Ich bin in erster Linie Hausmann, denn meine Frau arbeitet noch vormittags." Auch das Einkaufen gehöre zu seinen Aufgaben. Und was denn so alles auf den Tisch komme? Gulasch gehört zu seiner Spezialität, auch Sauerbraten oder eine Haxe vom Springbock. Selbst das Brot backt der Professor selbst. In Swakopmund wissen viele Frauen seine Koch-Tipps, die er manchmal in einem Supermarkt zum Besten gibt, sehr zu schätzen. Wo er das alles gelernt habe? ?Von meiner Mutter, sie war eine hervorragende Köchin."
Da gibt es aber auch den anderen Professor, der sich im Vorstand der Wissenschaftlichen Gesellschaft um das Swakopmunder Kulturgut kümmert. Gerade hatte er die Mineralogiesammlung geordnet, da wurde sie ein Raub der Flammen. Förtsch: ?Das traf uns alle schwer." Er blieb weiter aktiv, lieferte Beiträge für die ?Nachrichten der Wissenschaftlichen Gesellschaft", schrieb über Themen wie ?Warum ist der Diamant so schwer?", oder ?Deutscher Beitrag zum Bergbau in Südafrika". Warum er sich auch in der Swakopmunder Bürgervereinigung engagiert? ?Wir möchten, dass alle Menschen, die in Swakopmund ihre Steuern zahlen, auch ein Wahlrecht bekommen", sagt der Vater von vier Söhnen, der ungeduldig auf sein zweites Enkelkind wartet.
Seine Wünsche für die Zukunft? ?Dass die Menschen in Namibia einen klaren Kopf behalten", und er fährt fort: ?Wir sind so eine Art Zebra, die Schwarzen können nicht ohne die Weißen leben und die Weißen nicht ohne die Schwarzen. Wenn beide Seiten ihren Lebensstandard halten wollen, müssen wir weiter diesen Weg beschreiten, den wir gemeinsam eingeschlagen haben." Er hofft nur eins: keine Verhältnisse wie in Simbabwe.
Und nun zum Pensionär Erich Förtsch, der immer mal wieder gern zur Feder greift, zu aktuellen Themen Stellung bezieht, den Lesern der AZ mit seinen Briefen Freude bereitet. Das Klima in Swakopmund gefiel Karin und Erich Förtsch so gut, dass sie ab Dezember 1999 den Entschluss fassten: Hier verbringen wir unseren Lebensabend. Die Eltern der Ehefrau, Herr und Frau Strater, arbeiteten jahrelang als Lehrer in Swakopmund - ein Grund mehr, hier ihr Domizil aufzuschlagen.
Was ein Professor im Ruhestand alles so macht? ?Ich bin in erster Linie Hausmann, denn meine Frau arbeitet noch vormittags." Auch das Einkaufen gehöre zu seinen Aufgaben. Und was denn so alles auf den Tisch komme? Gulasch gehört zu seiner Spezialität, auch Sauerbraten oder eine Haxe vom Springbock. Selbst das Brot backt der Professor selbst. In Swakopmund wissen viele Frauen seine Koch-Tipps, die er manchmal in einem Supermarkt zum Besten gibt, sehr zu schätzen. Wo er das alles gelernt habe? ?Von meiner Mutter, sie war eine hervorragende Köchin."
Da gibt es aber auch den anderen Professor, der sich im Vorstand der Wissenschaftlichen Gesellschaft um das Swakopmunder Kulturgut kümmert. Gerade hatte er die Mineralogiesammlung geordnet, da wurde sie ein Raub der Flammen. Förtsch: ?Das traf uns alle schwer." Er blieb weiter aktiv, lieferte Beiträge für die ?Nachrichten der Wissenschaftlichen Gesellschaft", schrieb über Themen wie ?Warum ist der Diamant so schwer?", oder ?Deutscher Beitrag zum Bergbau in Südafrika". Warum er sich auch in der Swakopmunder Bürgervereinigung engagiert? ?Wir möchten, dass alle Menschen, die in Swakopmund ihre Steuern zahlen, auch ein Wahlrecht bekommen", sagt der Vater von vier Söhnen, der ungeduldig auf sein zweites Enkelkind wartet.
Seine Wünsche für die Zukunft? ?Dass die Menschen in Namibia einen klaren Kopf behalten", und er fährt fort: ?Wir sind so eine Art Zebra, die Schwarzen können nicht ohne die Weißen leben und die Weißen nicht ohne die Schwarzen. Wenn beide Seiten ihren Lebensstandard halten wollen, müssen wir weiter diesen Weg beschreiten, den wir gemeinsam eingeschlagen haben." Er hofft nur eins: keine Verhältnisse wie in Simbabwe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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