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"Er hat nur von uns genommen"

Swakopmund - Bei der Diskussionsrunde zwischen den Betreibern des Swakopmunder Flugplatzes, dem Pächter Brian Roos, einem Repräsentanten der Stadtverwaltung und dem "Schlichter" Takis Tassopoulos, Sicherheitschef vom Direktorat für zivile Luftfahrt (DCA), hat es kein Einvernehmen gegeben. Die Medien waren am besagten Tag nicht zugelassen worden. "Das lange Hin und Her brachte im Endeffekt nicht viel", sagte einer der Betreiber zur AZ. Die meisten Betreiber vertreten weiterhin die Meinung: Brian Roos habe einen guten Platz übernommen und ihn heruntergewirtschaftet. Und: Brian Roos habe nur von den Betreibern kassiert.
"Ich muss mit meiner Cessna 210 in Swakopmund ebensoviel an Landgebühren zahlen wie auf Windhoeks internationalem Flughafen Hosea Kutako", so ein Pilot, "aber hier habe ich eine bröckelnde Infrastruktur und zudem noch eine unsichere Landebahn."
Aus vertraulicher Quelle konnte die AZ des Weiteren erfahren, dass der Belag der Hauptlandebahn vom damaligen Pächter Danie van der Merwe lediglich provisorisch gelegt worden war, und er sich nach Vertragsverlängerung um das Kompaktieren kümmern wollte. Doch dann kam van der Merwe bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Warum der neue Pächter Brian Roos sich nicht umgehend um diese Landebahn gekümmert und somit zur Sicherheit des Flugbetriebs beigetragen hat, bleibt für viele Außenstehende ebenso ein Fragezeichen wie die Enthaltsamkeit, in die sich die Stadt Swakopmund hüllt.
Aus dem Ergebnisprotokoll der Betreiber ist zu entnehmen, dass Roos als Ausrede angegeben haben soll, er habe Vorfeld und Landebahn nicht reparieren können, da die Straßenbau-Firma noch mit der Straße zwischen Wilhelmstal und Okahandja beschäftigt sei. Der Treibstoff-Lieferant Frank Aldridge soll gekontert haben, der von einem Tankwagen verursachte Schaden am Vorfeld sei von ihm binnen 48 Stunden behoben worden. Daraufhin soll Roos das Angebot unterbreitet haben, die Landebahn behelfsmäßig auszubessern, wenn die Piloten ihn von jeglicher Schadensersatz-Forderung freisprechen.
Jetzt liegt alles an der Erneuerung des Pachtvertrages. Roos hat bis Ende August Zeit der Stadtverwaltung einen neuen Vorschlag zu unterbreiten, um so seinen Pachtvertrag zu verlängern. Vorab werde sich die Stadt mit anderen Bewerbern nicht befassen dürfen "das wäre sonst ein Interessenkonflikt", sagte André Plaatjies von der Stadt. Die Betreiber hatten der Stadt vorgeschlagen, den Flugplatz selbst verwalten zu wollen.
Der Ruf von Swakopmund als beliebtes Touristenzentrum hängt mit der Funktionsfähigkeit des Flugplatzes für den Flugnahverkehr zusammen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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