Erbe und Demokratie
Die namibische Verfassung räumt den traditionellen Führern, also den Häuptlingen aus Erblinien genauso wie den Stammes- und Sippenhäuptern, die traditionell ermittelt oder sogar demokratisch gewählt werden, einen festen Platz in der Staatsstruktur ein. Damit wollten die Verfassungsväter die Uhr nicht etwa auf präkoloniale Zeiten zurückdrehen. Sie haben damit aber der multikulturellen und vielschichtigen Gesellschaft Namibias Rechnung getragen.
Die Gestaltung des Mitspracherechts und die Anerkennung ethnischer Chefs im Verbund mit der Autorität des gewählten Präsidenten des Staates und den Ministerien seiner Regierung gestaltet sich schwierig. (Siehe das Interview mit Minister Nickey Iyambo, AZ Seite 5).
Der Minister hat auf die Fragen im Interview nur recht dürftige Auskunft gegeben und das Gespräch mit allen Seiten muss weitergehen.
Zum staatlich anerkannten "Klub" traditioneller Führer gehören dotierte 40 Häupter. Nahezu ebensoviele stehen aber aus sehr unterschiedlichen Gründen als Marginalisierte noch draußen, darunter Herero, San und Baster. Das mag als eine große Zahl erscheinen, ist aber bei nicht minder als 14 ausgeprägten Sprachgruppen mit zahlreichen Untergruppen nicht verwunderlich.
Die Gleichberechtigung hat auf dieser Ebene noch nicht stattgefunden.
Die Gestaltung des Mitspracherechts und die Anerkennung ethnischer Chefs im Verbund mit der Autorität des gewählten Präsidenten des Staates und den Ministerien seiner Regierung gestaltet sich schwierig. (Siehe das Interview mit Minister Nickey Iyambo, AZ Seite 5).
Der Minister hat auf die Fragen im Interview nur recht dürftige Auskunft gegeben und das Gespräch mit allen Seiten muss weitergehen.
Zum staatlich anerkannten "Klub" traditioneller Führer gehören dotierte 40 Häupter. Nahezu ebensoviele stehen aber aus sehr unterschiedlichen Gründen als Marginalisierte noch draußen, darunter Herero, San und Baster. Das mag als eine große Zahl erscheinen, ist aber bei nicht minder als 14 ausgeprägten Sprachgruppen mit zahlreichen Untergruppen nicht verwunderlich.
Die Gleichberechtigung hat auf dieser Ebene noch nicht stattgefunden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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