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Erdöl im Visier

Ein amerikanisches Energieunternehmen will in Nord-Namibia nach Gas- und Erdölvorkommen suchen. Dies wurde gestern bei einer Konferenz internationaler Firmen bekannt gegeben, die sich an der Erdölförderung entlang der Westküste Afrikas engagieren.

Windhoek - "Wir wollen in den kommenden zwei Jahren das Potenzial des Ovambo-Sedimentbeckens in Nord-Namibia untersuchen. Wir hoffen, dort auf Erdöl zu stoßen" so der Geschäftsführer von First African Oil Corporation of America, Jack Keyes, gestern in Windhoek. Dazu wurde der amerikanischen Firma in Partnerschaft mit der Namibian Minerals Corporation (Namcor) eine "Reconnaissance License" von der Regierung zuerkannt.


Einem Experten von Namcor zufolge ist so eine "Reconnaissance License" eine "abgeschwächte Form" einer Explorationslizenz. "Im Rahmen einer solchen Lizenz werden Voruntersuchungen durchgeführt und Daten ausgewertet, die Aufschluss darüber geben sollen, ob es sich lohnt, seismische Messungen durchzuführen oder Bohrungen zu setzen", so Siegfried Baumgartner von Namcor.


Keyes zufolge will sich First African Oil Corporation of America vor allem auf den östlichen Teil des so genannten Etosha/Ovambo-Baisins, das den östlichen Teil der Oshikoto-Region, den nördlichen Teil der Otjozondjupa-Region und die Kavango-Region umfasst, konzentrieren. In diesem Gebiet seien noch nie Untersuchungen nach Ölvorkommen durchgeführt worden. Sein Unternehmen werde jedoch auch Daten aus den sechziger Jahren, die von geologischen Messungen im Etoscha-Nationalpark sowie dem damaligen Ovamboland stammen, ins Auge fassen. In das Projekt sollen vorerst rund N$ 600 000 investiert werden.


Eine weitere amerikanische Firma, Vanco Energy, ist seit einigen Monaten mit Erdöl-Explorationsarbeiten vor der nördlichen Skelettküste beschäftigt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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