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Erfolgsgeschichte Wasserversorgung in Rehoboth

Windhoek - Noch in den Jahren 2000 und 2001 funktionierten 20% der Wassermesser der Stadt Rehoboth nicht und unzählige Lecks bestanden im Rohrleitungsnetz. Der Bevölkerungszuwachs ist in Rehoboth, zumeist auf Grund von Landflucht, hoch. Geschätzte 75% der Familien verfügten im Jahr 2001 über ein Monatseinkommen von N$ 1500, was es erschwerte, die Rechnungen der Stadtverwaltung zu bezahlen. Verstärkt wurde das Problem durch ein ungerechtes Tarifsystem, in dem Großverbraucher durch den Normalverbraucher subventioniert wurden. Als Folge dessen wurde in den Jahren 2000 und 2001 für 33% bzw. 589000 Kubikmeter des von der Stadtverwaltung Rehoboth von NamWater gekauften Wassers kein Einkommen erzielt.

Das erläuterten Ben van der Merwe von Environmental Engineering Services und Franco Ferris, der Schatzmeister der Stadt Rehoboth, in einer Präsentation über den früheren und derzeitigen Zustand der Wasserversorgung in Rehoboth auf dem fünften jährlichen Treffen von WATERnet/ WARFSA IWRM. Dieses fand in der vergangen Woche in Windhoek statt.

WATERnet ist ein regionales Netzwerk bestehend aus 40 Institutionen, die aus 14 Ländern des südlichen und östlichen Afrika stammen. WARFSA steht für "Water Research Fund for Southern Africa". Das übergreifende Thema der Veranstaltung lautete "Integriertes Wasser Ressourcen Management (IWRM) und die Millennium Entwicklungsziele: Wassermanagement für Frieden und Wohlstand".

Wissenschaftler, Angestellte öffentlicher Verwaltungen, Wasserexperten von Nichtregierungsorganisationen und des Privatsektors nahmen an dem Erfahrungsaustausch teil. Die Teilnehmer hatten die Qual der Wahl: laut Programm fanden über 80 Präsentationen und Vorträge statt.

Das monatliche Einkommen des städtischen Haushalts wird durch Verluste und säumige Zahler derart beeinflusst, dass nur 45% bis 55% der Gelder bezahlt wurden. Kontrollmaßnahmen erfolgen nur sporadisch. Die Stadt schuldete NamWater schließlich N$7 Millionen, was eine reduzierte Wasserlieferung nach Rehoboth zur Folge hatte. Diese Maßnahme verschlimmerte die Situation, denn nun hatten auch Konsumenten, die ihre Wasserrechnungen regelmäßig zahlten, keinen ausreichenden Zugang zu Wasser mehr.

Im Rahmen eines von der schwedischen Entwicklungsorganisation Sida finanzierten Projekts, wurde die Tarifstruktur und Kontrollmaßnahmen als kritische Punkte identifiziert und unter die Lupe genommen. Außerdem wurden Rückzahlungskonten für Familien mit besonders hohen Schulden eingerichtet.

Durch diese Maßnahmen erhöhte sich ab Januar 2003 das städtische Einkommen um 83%. Die Wassertarife basierten nun auf einem Rabattsystem. Haushalte mit niedrigem Einkommen und niedrigem Wasserverbrauch erhielten einen Rabatt auf ihren Wasserverbrauch. Etwa 27% der Konsumenten, die für nur 9% des totalen Wasserverbrauchs verantwortlich zeichnen, qualifizierten sich für die Rabatte. In den einzelnen Stadtteilen wurden Klempner trainiert, die der Stadtverwaltung bei der Pflege des Rohrleitungssystems und dem Ersatz kaputter Wassermesser behilflich waren.

Diese Maßnahmen hatten zur Folge, dass die Wassermenge, für die kein Einkommen erwirtschaftet wurde, von 589000 Kubikmeter auf 160000 Kubikmeter im Jahr reduziert werden konnte.

Weiterhin wurden die Schulden beim Großversorger NamWater auf zwei Millionen Namibia Dollar reduziert und der Wasserverbrauch sank von 1,8 Millionen Kubikmeter im Jahr 2001 auf 1,3 Millionen Kubikmeter heute.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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