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Erinnerungen an den Pionier vom Livingstone's Camp
Erinnerungen an den Pionier vom Livingstone's Camp

Erinnerungen an den Pionier vom Livingstone's Camp

Wiebke Schmidt
Der bekannte Gründer und Inhaber des Livingstone's Camp bei Sangwali in der Sambesi-Region hat sich in der vorvergangenen Woche in Johannesburg das Leben genommen.

Pioniere sind heutzutage selten geworden, aber Adolf Waidelich war definitiv einer von ihnen. Wer ihn kannte, der liebte seine Geschichten um den großen Afrika-Forscher und Missionar David Livingstone, die er am abendlichen Lagerfeuer erzählte.

Der deutschstämmige Autospezialist und Hobby-Historiker Adolf Waidelich war seit jeher von der Geschichte David Livingstones fasziniert und neben seinem beruflichen Engagement immer wieder auf der Suche nach dessen schicksalhaften Begegnung mit dem Stamm der Makololo.

Als er schließlich herausfand, dass der Mayeyi Linus Mukwata bei Sangwali ein kleines Museum erbaut hatte, entstand schon bald eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Männern, und nach seiner Pensionierung zog Waidelich von Johannesburg in den Caprivi, um unweit des Museums, vor den Toren des Nkasa Rupara Nationalparks, das „Livingstone's Camp“ zu errichten.

Linus und Adolf bauten zudem gemeinsam die ersten stabilen Holzbrücken und machten damit dieses Paradies auf Erden zugänglich, in dem 150 Jahre zuvor Livingstone und der König der Makololo, Sebitwane, gemeinsam am Feuer gesessen hatte.

Waidelich wurde am 30.12.1948 im deutschen Möttlingen als eines von sieben Geschwistern geboren, verbrachte jedoch den größten Teil seines Lebens im südlichen Afrika. In den letzten Jahren litt er zunehmend an Depressionen, die vermutlich auch Auslöser für seinen Selbstmord waren.

Tief betroffen vom Verlust seines Freundes und Geschäftspartners sieht sich Linus Mukwata nun vor einer großen Aufgabe, das Camp mit dem Sohn des Verstorbenen weiterzuführen. „Zunächst wird alles so weiterlaufen wie bisher“, erklärt Mukwata, auf dessen Grundbesitz das Livingstone's Camp errichtet wurde. Auch die Hilfsprojekte sowie das kleine Livingstone Museum in Sangwali werden in Zukunft unbehelligt weitergeführt, zumal sie vom Camp völlig unabhängig sind.



Konny von Schmettau

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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