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Erlebnisse im wilden Damaraland

Das Abenteuer ihres Lebens ging am vergangenen Sonntag für acht Kinder zu Ende, als sie vom Children-In-The-Wilderness-Camps (CITW) in zwei Flugzeugen zurück nach Hause fliegen durften. "Egal wie es ausgeht, ob euch schlecht wird oder nicht - ihr werdet in jedem Fall zu Hause was zu erzählen haben", munterte Betreuer Lou Bergholtz die Kinder auf, bevor sie ins Flugzeug stiegen.

Das CITW-Camp ist ein Umwelt-Bildungsprogramm für Kinder. Den 12- bis 16-Jährigen sollen die Schönheit und Empfindlichkeit der namibischen Natur nahe gebracht werden. Drei Wochen lang, für jeweils fünf Tage, hatten insgesamt 61 Waisen und benachteiligte Kinder die Gelegenheit, sich kostenlos im zum Tourismus-Unternehmen Wilderness Safari gehörenden Palmwag Rhino Camp aufzuhalten. Die Kinder wurden von den Lehrern ihrer Schulen ausgewählt. Pro Schule durften zwölf Kinder, sechs Mädchen und sechs Jungen, ins Camp.

CITW wurde in Anlehnung an das vom Schauspieler Paul Newman entwickelte Programm "A Hole in the Wall Gang" entwickelt. Newman reiste 2001 mit Wilderness Safaris durch Namibia und Botswana. Nur wenige Wochen nach seinem Besuch wurde Children In The Wilderness in Botswana gegründet. Ein Jahr später fand das erste CITW-Camp in Namibia statt. Seitdem werden in jedem Jahr zwei der Feriencamps von Wilderness Safaris für drei Wochen für den Tourismusbetrieb geschlossen und bis heute nahmen hunderte Kinder daran teil. Neben Botswana und Namibia gibt es CITW auch in Südafrika und Malawi.

Drei Gruppen zu je etwa 20 Kinder beherbergte das im nördlichen Damaraland gelegene Palmwag Rhino Camp im Rahmen des CITW in diesem Monat. Die letzte Gruppe verließ die Lodge am vergangenen Sonntag nach einer mit viel Einfallsreichtum durchgeführten "Preisverleihungs-Zeremonie". Hier zeigte sich, wie gut die Betreuer "ihre" Kinder in der kurzen Zeit von fünf Tagen durch den intensiven Kontakt kennen lernten. Denn jeder erhielt eine Urkunde, welche sich auf persönliche Stärken oder Interessen bezog.

Zum "zukünftigen Geologen" wurde der 13-jährige Edward ernannt, weil er in Palmwag seine Begeisterung für Steine entdeckte. "Der Junge lauschte quasi mit angehaltenem Atem jeder Erläuterung über Vulkanausbrüche, Lavaströme und Gebirgsbildung. In der Oshana-Region gibt es ja kaum Felsen und Steine", sagte Camporganisatorin Connie Botma.

Um den Kindern Flora und gefährdete Tierarten Namibias näher zu bringen und ein Bewusstsein für deren Sensibilität zu schaffen, wurden die Vormittage zumeist in der spektakulären Umgebung der Lodge unter Anleitung der Führer von Wilderness Safaris verbracht. Die meisten Kinder konnten hier zum ersten Mal Springböcke, Gemsböcke, Nashörner und - mit Glück - Löwen beobachten. "Nein, ich habe diese Tiere noch nie gesehen. Bei uns gibt es nur Kühe, Ziegen und Esel", sagte die 13-jährige Cecile, die aus einem Dorf in der Nähe Ongwedivas kommt.

Die potenziellen Möglichkeiten des Ökotourismus und einer späteren Beschäftigung in diesem Bereich wurden ebenfalls diskutiert. An den Nachmittagen konnten die Kinder in Kunst- und Musikkursen ihre Kreativität entdecken, ihre persönlichen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten entwickeln, ihr Selbstbewusstsein im Sport fördern und in Seminaren über Gesundheit und HIV/Aids diskutieren. In den Betreuern sollten die Kinder positive Vorbilder sehen.

Die Generalstaatsanwältin Pendukeni Iivula-Ithana war als besonderer Gast dabei. "Euch bot sich mit dem Aufenthalt in diesem Feriencamp eine gewaltige Chance. Nun müsst ihr sie nutzen und das Beste aus diesen Erfahrungen machen", so Iivula-Ithana.

Das vom Unternehmen Wilderness Safaris koordinierte Projekt Children in the Wilderness ist ein registrierter gemeinnütziger Fonds und daher von Spenden abhängig. "Die durchschnittlichen Kosten pro Kind für das fünftägige Camp betragen N$ 2100, die Gesamtkosten für ein CITW-Camp ca. N$ 50000", erklärt Botma. Verschiedene Institutionen und Unternehmen unterstützen die CITW-Camps.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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