Erleichterung für Fischereiindustrie

Windhoek - Auf 50 Prozent der Gebühren von unerfüllten Quoten, die die Fischereiindustrie für die Saison 2001/02 bis 2003/04 schuldeten, wird einem Kabinettbeschluss zu folge verzichtet. Die restlichen 50 Prozent der fälligen Gebühren werden als Kredit zurückgehalten und bei zukünftigen Quotengebühren bei denen verrechnet, die bereits ihre Gebühren bezahlt hatten. Weitere Übertragungen der bezahlten Gebühren werden denjenigen angerechnet, die rechtzeitig zahlten, aber die Fänge nicht einbringen konnten.

Als Grund nannte das Kabinett, dass die Fischereiindustrie augenblicklich finanziellen und unternehmerischen Schwierigkeiten ausgesetzt sei, da ungünstige Wechselkurse vorherrschen, schwierige Marktbedingungen, steigende lokale Kosten und andauernde Probleme mit den Arbeitnehmern. Die meisten Fischereibetriebe, aber besonders diejenigen die Seehecht verarbeiten, haben die Kosten die Einnahmen in den Jahren 2002 bis 2004 überschritten. Die Fischereiindustrie habe aus diesem Grund der Regierung eine Liste mit eventuellen Hilfsmaßnahmen vorgelegt, mit der Bitte für kurzfristige finanzielle Erleichterung.

Da die Fischereiindustrie eine wichtige Säule der namibischen Wirtschaft sei und um die langfristige Nutzung der Fischbestände und den Erhalt von Arbeitsplätzen zu sichern, habe das Kabinett einigen Vorschlägen und Änderungen der Bestimmungen zugestimmt.