Ermittlung eines Mordversuchs
Nach illegaler Jagd bei Karibib bleiben Verdächtigte in U-Haft
Erwin Leuschner, Swakopmund/Karibib
Am Mittwoch wurden Michael Tuhafeni (30), Stainley Andrew (22), Appollus Naobeb (38) und Dhimbulukweni Sondaha (24) dem Haftrichter des Magistratsgerichts in Karibib vorgeführt. Sie sollen eine Oryx-Antilope mit einem Assegai erlegt haben, teilte der Polizeisprecher der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu, nun mit. Ihnen sei die Kaution verweigert worden - somit sei der ausufernden Wilderei in dieser Umgebung (AZ berichtete) vorerst ein empfindlicher Schlag versetzt worden.
Laut Iikuyu ermitteln Beamte der Polizeieinheit für Schwerverbrechen einen Fall des versuchten Mordes, nachdem die Angeklagten während der Festnahme ein Mitglied der privaten Anti-Wilderei-Einheit K9 APU angeschossen haben sollen. Im Gespräch mit der AZ gab Rikus Spangenberg, der Gründer der K9-APU, nun Näheres über den Vorfall bekannt.
Demnach habe er am Montagabend gegen 18 Uhr einen Anruf von dem Farmverwalter der Farm Kairon-Süd erhalten; dem widersprechend teilte Iikuyu mit, dass die Wilderei auf der Farm Kaliombo stattgefunden habe. Laut Spangenberg habe der Farmverwalter jedenfalls Hunde bellen hören und sei davon ausgegangen, dass sich Wilderer auf der Farm aufhielten.
Spangenberg sei mit seinem Team zur Farm gefahren und habe anderthalb Stunden später ebenfalls das Bellen von Hunden gehört. „Ich habe einen meiner Kollegen beim Auto zurückgelassen und bin zusammen mit drei weiteren Mitgliedern der Anti-Wilderei-Einheit ins Veld gelaufen. Wir sind der Richtung des Bellens gefolgt“, berichtete er.
Etwa 800m vom Fahrzeug entfernt, habe dann sein Team die mutmaßlichen Wilderer auf frischer Tat ertappt. In dieser Zeit sei dort auch ein Taxi eingetroffen, in den die Verdächtigen das Fleisch hatten laden wollen. Während er die Polizei alarmiert habe, sei der Farmverwalter eingetroffen, woraufhin einige Wilderer die Flucht zu Fuß ergriffen hätten. Derweil er - Spangenberg - zwei Verdächtige verfolgt habe, habe er Schüsse gehört und kurz darauf dann einen seiner Angestellten „auf der Pad“ liegen sehen. Er war von einem Schuss im Knie getroffen worden. Der Verletzte befinde sich derzeit zur fortgesetzten Behandlung in einem Windhoeker Krankenhaus.
Insgesamt drei Personen, inklusive des Taxi-Fahrers, seien noch am Abend verhaftet worden. Zwei weitere Verdächtigte seien zu Fuß bis zur Fernstraße B2 geflüchtet. Der eine Verdächtige sei am Dienstagmorgen in Karibib verhaftet worden und der letzte im Bunde befinde sich weiterhin auf der Flucht.
Am Mittwoch wurden Michael Tuhafeni (30), Stainley Andrew (22), Appollus Naobeb (38) und Dhimbulukweni Sondaha (24) dem Haftrichter des Magistratsgerichts in Karibib vorgeführt. Sie sollen eine Oryx-Antilope mit einem Assegai erlegt haben, teilte der Polizeisprecher der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu, nun mit. Ihnen sei die Kaution verweigert worden - somit sei der ausufernden Wilderei in dieser Umgebung (AZ berichtete) vorerst ein empfindlicher Schlag versetzt worden.
Laut Iikuyu ermitteln Beamte der Polizeieinheit für Schwerverbrechen einen Fall des versuchten Mordes, nachdem die Angeklagten während der Festnahme ein Mitglied der privaten Anti-Wilderei-Einheit K9 APU angeschossen haben sollen. Im Gespräch mit der AZ gab Rikus Spangenberg, der Gründer der K9-APU, nun Näheres über den Vorfall bekannt.
Demnach habe er am Montagabend gegen 18 Uhr einen Anruf von dem Farmverwalter der Farm Kairon-Süd erhalten; dem widersprechend teilte Iikuyu mit, dass die Wilderei auf der Farm Kaliombo stattgefunden habe. Laut Spangenberg habe der Farmverwalter jedenfalls Hunde bellen hören und sei davon ausgegangen, dass sich Wilderer auf der Farm aufhielten.
Spangenberg sei mit seinem Team zur Farm gefahren und habe anderthalb Stunden später ebenfalls das Bellen von Hunden gehört. „Ich habe einen meiner Kollegen beim Auto zurückgelassen und bin zusammen mit drei weiteren Mitgliedern der Anti-Wilderei-Einheit ins Veld gelaufen. Wir sind der Richtung des Bellens gefolgt“, berichtete er.
Etwa 800m vom Fahrzeug entfernt, habe dann sein Team die mutmaßlichen Wilderer auf frischer Tat ertappt. In dieser Zeit sei dort auch ein Taxi eingetroffen, in den die Verdächtigen das Fleisch hatten laden wollen. Während er die Polizei alarmiert habe, sei der Farmverwalter eingetroffen, woraufhin einige Wilderer die Flucht zu Fuß ergriffen hätten. Derweil er - Spangenberg - zwei Verdächtige verfolgt habe, habe er Schüsse gehört und kurz darauf dann einen seiner Angestellten „auf der Pad“ liegen sehen. Er war von einem Schuss im Knie getroffen worden. Der Verletzte befinde sich derzeit zur fortgesetzten Behandlung in einem Windhoeker Krankenhaus.
Insgesamt drei Personen, inklusive des Taxi-Fahrers, seien noch am Abend verhaftet worden. Zwei weitere Verdächtigte seien zu Fuß bis zur Fernstraße B2 geflüchtet. Der eine Verdächtige sei am Dienstagmorgen in Karibib verhaftet worden und der letzte im Bunde befinde sich weiterhin auf der Flucht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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