Ermittlungen ziehen Kreise
Weiterer Unternehmer wegen Zollbetrug und Geldwäsche angeklagt
Von Marc Springer, Windhoek
Der Angeklagte Yuequan Jack Huang ist der nunmehr fünfte Verdächtigte, der wegen angeblicher Unterdeklarierung von Importen des Betrugs und der Geldwäsche beschuldigt ist. An dem Betrug sollen vor allem chinesische Unternehmen beteiligt sein, die zwischen Januar 2010 und Dezember 2015 durch Unterbewertung importierter Ware den Fiskus um Zolleinnahmen in Höhe von rund 3,5 Milliarden N$ gebracht haben sollen. Von den vier weiteren Beschuldigten wurden vor wenigen Tagen in Person von Tao Huizhong (37), Huang Jinrong (31) und Laurentius Julius drei gegen Kaution von jeweils 1,5 Millionen N$ freigelassen, nachdem ihr Mitangeklagter Zhu Honggang bereits zuvor seine mit Auflagen verbundene Freilassung erwirkt hatte.
Die Kaution des Unternehmers Huang ist an die Bedingung geknüpft, dass er sich einmal wöchentlich bei der Polizei meldet, seinen Reisepass abgibt und weder andauernde Ermittlungen behindert, noch Kontakt zu Staatszeugen aufnimmt. Ferner darf er nicht ohne Erlaubnis des zuständigen Ermittlungsleiters das Land verlassen und muss am 16. Februar zur Fortsetzung seines Verfahrens erneut am Magistratsgericht erscheinen.
In einer von Anwalt Sisa Namandje verfassten Erklärung teilt Huang unter Eides statt mit, dass er sich bereits seit vielen Jahren kraft einer ständigen Aufenthaltsgenehmigung in Namibia befinde und hier nicht nur mehrere Millionen N$ investiert, sondern auch zahlreichen Studenten eine Ausbildung in China finanziert habe.
Ferner gibt er an, er habe im Dezember 2016 aus der Zeitung erfahren, dass die Polizei Ermittlungen gegen ihn aufgenommen habe. Da er sich jedoch nichts habe zu Schulden kommen lassen, sei er in Namibia geblieben und hier am Mittwoch vor einer geplanten Reise nach Luanda am internationalen Flughafen Hosea Kutako verhaftet worden.
Weil die gegen ihn erhobenen Vorwürfe unzutreffend seien, müsse seine ebenso willkürliche wie unbegründete Festnahme als rechtswidrig gelten. Abgesehen davon, dass der am 15. Dezember vergangenen Jahres ausgestellte Haftbefehl inhaltlich defekt sei, hätte er auch deshalb nicht vollstreckt werden dürfen, weil es keinen Anfangsverdacht gegen in gebe.
Huang, der angeblich ein Geschäftspartner von Präsident Geingob in einer Immobilienfirma ist, soll an dem Betrieb Golden Phoenix beteiligt sein, der als eines von bisher zwei Unternehmen im Zentrum der Ermittlungen steht und in Oshikango angesiedelt ist. Golden Phoenix soll als eines von diversen chinesischen Firmen die Dienstleistungen des namibischen Unternehmens Extreme Customs Clearing Services (XCCS) beansprucht und mit Beihilfe von bzw. in gemeinschaftlicher Absicht mit dessen Geschäftsführer Julius eingeführte Ware beim Zoll unterdeklariert haben.
Die Polizei vermutet, dass mindestens zwanzig bislang bekannte Firmen an dem Betrug beteiligt waren und rechnet dementsprechend mit weiteren Festnahmen.
Der Angeklagte Yuequan Jack Huang ist der nunmehr fünfte Verdächtigte, der wegen angeblicher Unterdeklarierung von Importen des Betrugs und der Geldwäsche beschuldigt ist. An dem Betrug sollen vor allem chinesische Unternehmen beteiligt sein, die zwischen Januar 2010 und Dezember 2015 durch Unterbewertung importierter Ware den Fiskus um Zolleinnahmen in Höhe von rund 3,5 Milliarden N$ gebracht haben sollen. Von den vier weiteren Beschuldigten wurden vor wenigen Tagen in Person von Tao Huizhong (37), Huang Jinrong (31) und Laurentius Julius drei gegen Kaution von jeweils 1,5 Millionen N$ freigelassen, nachdem ihr Mitangeklagter Zhu Honggang bereits zuvor seine mit Auflagen verbundene Freilassung erwirkt hatte.
Die Kaution des Unternehmers Huang ist an die Bedingung geknüpft, dass er sich einmal wöchentlich bei der Polizei meldet, seinen Reisepass abgibt und weder andauernde Ermittlungen behindert, noch Kontakt zu Staatszeugen aufnimmt. Ferner darf er nicht ohne Erlaubnis des zuständigen Ermittlungsleiters das Land verlassen und muss am 16. Februar zur Fortsetzung seines Verfahrens erneut am Magistratsgericht erscheinen.
In einer von Anwalt Sisa Namandje verfassten Erklärung teilt Huang unter Eides statt mit, dass er sich bereits seit vielen Jahren kraft einer ständigen Aufenthaltsgenehmigung in Namibia befinde und hier nicht nur mehrere Millionen N$ investiert, sondern auch zahlreichen Studenten eine Ausbildung in China finanziert habe.
Ferner gibt er an, er habe im Dezember 2016 aus der Zeitung erfahren, dass die Polizei Ermittlungen gegen ihn aufgenommen habe. Da er sich jedoch nichts habe zu Schulden kommen lassen, sei er in Namibia geblieben und hier am Mittwoch vor einer geplanten Reise nach Luanda am internationalen Flughafen Hosea Kutako verhaftet worden.
Weil die gegen ihn erhobenen Vorwürfe unzutreffend seien, müsse seine ebenso willkürliche wie unbegründete Festnahme als rechtswidrig gelten. Abgesehen davon, dass der am 15. Dezember vergangenen Jahres ausgestellte Haftbefehl inhaltlich defekt sei, hätte er auch deshalb nicht vollstreckt werden dürfen, weil es keinen Anfangsverdacht gegen in gebe.
Huang, der angeblich ein Geschäftspartner von Präsident Geingob in einer Immobilienfirma ist, soll an dem Betrieb Golden Phoenix beteiligt sein, der als eines von bisher zwei Unternehmen im Zentrum der Ermittlungen steht und in Oshikango angesiedelt ist. Golden Phoenix soll als eines von diversen chinesischen Firmen die Dienstleistungen des namibischen Unternehmens Extreme Customs Clearing Services (XCCS) beansprucht und mit Beihilfe von bzw. in gemeinschaftlicher Absicht mit dessen Geschäftsführer Julius eingeführte Ware beim Zoll unterdeklariert haben.
Die Polizei vermutet, dass mindestens zwanzig bislang bekannte Firmen an dem Betrug beteiligt waren und rechnet dementsprechend mit weiteren Festnahmen.
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Allgemeine Zeitung
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