Erneuerbare Energie im Fokus
Fachberater und Volkswirt äußern sich zur intensiveren alternativen Energieversorgung
Von Frank Steffen, Windhoek
Mit der Unterstützung der namibisch-angolanischen Filiale der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) sowie der namibischen Notenbank (BON) hatten Harald Schütt, Fachberater für alternative Stromerzeugung) und der in Namibia bekannte Volkswirt Rowland Brown, gestern alle Interessenträger aus dem Alternativ-Energiesektor zu einem Wirtschaftsvortrag mit der Überschrift „Die Auswirkung von erneuerbarer Energieerzeugung und Energie-Effizienz auf die Wirtschaft Namibias“ in das Auditorium der Nationalbank eingeladen.
In einem verlesenen Willkommensgruß, betonte Iipumbu Shiimi, Gouverneur der namibischen Notenbank, die Bedeutung einer intensiveren Einführung alternativer Stromerzeugung: „Wir müssen diese Entwicklung fördern denn dies ist ein wichtiger Baustein für Namibias Entwicklung als Industriestaat bis 2030.“
Thomas Keller, Leiter des hiesigen KAS-Büros, betonte, dass der KAS daran liege, die Entwicklung der Stromversorgung voran zu treiben. „Der Mangel an Investment in die Stromerzeugung hat in Namibia bereits Folgen gezeigt, denn die Kosten sowie der regionale Versorgungsdefizit, hat zu Entwicklungshemmungen geführt“, meinte Keller.
Brown erklärte, dass sich der Stromverbrauch in Namibia seit 2002 verdoppelt habe, während die lokale Stromerzeugung nicht entsprechend zugenommen habe. In Namibia habe es nach der Unabhängigkeit die eher mäßigen Erweiterungen des Van-Eck-Kohlekraftwerks und des Diesel-angetriebenen Paratus-Kraftwerks, sowie den Diesel-angetriebenen 22MW Anixas-Generator und die neue, vierte Turbine bei Ruacana (90MW) gegeben. „Das ist nicht annähernd genug. Seit 1993 hat Namibia nie mehr als einen Prozent des Brutto-Inlandsproduktes (BIP) in die Strom- und Wasserversorgung investiert“, kommentierte Brown und erkennt eine jährliche Entwertung der Infrastruktur von mindestens 15% gemessen am BIP. „Wir geben zwischen 3 Milliarden N$ (2015) und 2,7 Milliarden N$ (2016) für den Strom aus dem Versorgungsnetz des südlichen Afrikas aus. Wenn wir unseren eigenen Strom erzeugen - und das ist absolut machbar - bliebe das Geld im Lande und Namibias Handelsdefizit wäre sofort egalisiert“, führte Brown aus und erkennt darin eine enorme mögliche Erleichterung für die namibischen Behörden, die keine zusätzlichen Darlehen aufzunehmen bräuchten „und das gesparte Geld könnte die lokale Wirtschaft ankurbeln.“
Mit der Unterstützung der namibisch-angolanischen Filiale der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) sowie der namibischen Notenbank (BON) hatten Harald Schütt, Fachberater für alternative Stromerzeugung) und der in Namibia bekannte Volkswirt Rowland Brown, gestern alle Interessenträger aus dem Alternativ-Energiesektor zu einem Wirtschaftsvortrag mit der Überschrift „Die Auswirkung von erneuerbarer Energieerzeugung und Energie-Effizienz auf die Wirtschaft Namibias“ in das Auditorium der Nationalbank eingeladen.
In einem verlesenen Willkommensgruß, betonte Iipumbu Shiimi, Gouverneur der namibischen Notenbank, die Bedeutung einer intensiveren Einführung alternativer Stromerzeugung: „Wir müssen diese Entwicklung fördern denn dies ist ein wichtiger Baustein für Namibias Entwicklung als Industriestaat bis 2030.“
Thomas Keller, Leiter des hiesigen KAS-Büros, betonte, dass der KAS daran liege, die Entwicklung der Stromversorgung voran zu treiben. „Der Mangel an Investment in die Stromerzeugung hat in Namibia bereits Folgen gezeigt, denn die Kosten sowie der regionale Versorgungsdefizit, hat zu Entwicklungshemmungen geführt“, meinte Keller.
Brown erklärte, dass sich der Stromverbrauch in Namibia seit 2002 verdoppelt habe, während die lokale Stromerzeugung nicht entsprechend zugenommen habe. In Namibia habe es nach der Unabhängigkeit die eher mäßigen Erweiterungen des Van-Eck-Kohlekraftwerks und des Diesel-angetriebenen Paratus-Kraftwerks, sowie den Diesel-angetriebenen 22MW Anixas-Generator und die neue, vierte Turbine bei Ruacana (90MW) gegeben. „Das ist nicht annähernd genug. Seit 1993 hat Namibia nie mehr als einen Prozent des Brutto-Inlandsproduktes (BIP) in die Strom- und Wasserversorgung investiert“, kommentierte Brown und erkennt eine jährliche Entwertung der Infrastruktur von mindestens 15% gemessen am BIP. „Wir geben zwischen 3 Milliarden N$ (2015) und 2,7 Milliarden N$ (2016) für den Strom aus dem Versorgungsnetz des südlichen Afrikas aus. Wenn wir unseren eigenen Strom erzeugen - und das ist absolut machbar - bliebe das Geld im Lande und Namibias Handelsdefizit wäre sofort egalisiert“, führte Brown aus und erkennt darin eine enorme mögliche Erleichterung für die namibischen Behörden, die keine zusätzlichen Darlehen aufzunehmen bräuchten „und das gesparte Geld könnte die lokale Wirtschaft ankurbeln.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen