Erneute Querelen in der NPL
Flaggschiff der NFA sorgt wieder für Negativschlagzeilen
Von Olaf Mueller, Windhoek/Oshakati
Wie jetzt bekannt wurde, hat der Fußball-Erstligist Young Chiefs seine Spieler Daniel Ashipala und Ferdinand Ndahangwapo fristlos entlassen. Grund dafür sei angeblich vereinsschädigendes Verhalten. Die Fußballer sollen dazu aufgerufen haben, Spiele während der Rückrunde der namibischen Premier League (NPL) zu boykottieren.
Das hat laut Vereinsfunktionär Elago Amuthenu zur fristlosen Entlassung geführt. Demnach haben die Spieler sowohl die Vereinskollegen als auch Personal im Managementbereich angestachelt, an dem Boykott teilzunehmen. Dies sei eine Untergrabung der Vereinsstatuten und würde nicht geduldet, betonte Amuthenu. Er selbst habe diesen Schritt gemeinsam mit Klubgründerin Sissy Shilunga autorisiert.
Weiterhin soll Ashipala zusammen mit einem altbekannten Trainer des Klubs, Damian Shuumbwa, der beim Oshiwambo-Radio der Namibian Broadcasting Corporation (NBC) das Sportprogramm moderiert, die Vereinsfunktionäre öffentlich denunziert haben. Der Übungsleiter wurde ebenfalls seines Amtes enthoben.
Außerdem habe der Spieler intensiv Werbung dafür gemacht, den in Oshakati ansässigen Klub an einen Unternehmer aus dem Norden zu veräußern - ohne Kenntnisse über dessen Liquidität oder Bonität. Ndahangwapo soll indes die Vereinstrainer bestochen haben, um in jedem Spiel eingesetzt zu werden.
Die Spieler weisen die vorgebrachten Tatbestände von sich. Ndahangwapo ließ verlauten, dass es auf Seiten der Vereinsführung der Young Chiefs liege, ihn aufgrund dieser Vorwürfe zu suspendieren. Er hätte immer „aus Liebe zum Klub“ sein Bestes gegeben. Ein Einspruch sieht allerdings anders aus.
Unterdessen steht bei den Orlando Pirates wohl die Pleite ins Haus. Gemäß einer gerichtlichen Anordnung des Labour Commissioners muss der Traditionsverein aus Windhoek-Katutura acht seiner Fußballer ihre ausstehenden Gehälter bis zum 30. August dieses Jahres auszahlen. Christophina Namupala-Hamutele fällte das Generalurteil, nachdem die Verantwortlichen der Orlando Pirates nicht zur Anhörung vor der Kommission erschienen waren.
Die Gewerkschaft der namibischen Spielervereinigung vertritt in dem Fall die Profi-Sportler Ronaldo Tsowaseb, Valton van Staden, Ivan Makina, Charles Uirab, Stanley Kamesepo, Marcello Horaseb, Riaan Hanamub und Christian Doeseb.
Die ausstehende Summe wird mit 122000 Namibia-Dollar beziffert, die je nach vertraglich vereinbartem Salär an die Spieler ausgezahlt werden muss.
Vereinsinhaber Axab Auchamb zeigte sich der namibischen Nachrichtenagentur NAMPA gegenüber verblüfft, dass überhaupt ein Verfahren gegen ihn angestrebt wurde. Er wäre „seinerzeit gar nicht in der Verantwortung gewesen“, sagte der Besitzer.
Der damalige Verantwortliche Ali Akan gibt sich ebenfalls unschuldig. „Ich bin nie zu einer solchen Anhörung vorgeladen worden“, sagte der Ex-Vorsitzende des Vereins. Er werde das Urteil an seine Anwälte weiterleiten. Er hätte den Verein im Februar entlassen und „nichts mehr mit den Orlando Pirates zu tun.“
Auchamb erklärte derweil, dass die Orlando Pirates „tot sind.“ Der Funktionär wolle nun alles daran setzen, den Klub bis zum Saisonstart „wiederzubeleben.“ Glaubt man der Aussage des Funktionärs, sollen alle ausstehenden Gehälter so schnell wie möglich gezahlt werden.
Da steht dem „neuen“ Boss eine Menge Arbeit ins Haus. Angeblich sind die Strukturen des Vereins marode, was auch die derzeitige Situation der NFA sehr gut beschreibt. Woher sollen die Clubs es denn auch besser wissen, der Verband schafft es seit gefühlten Dekaden nicht, nur ein einziges Mal vernünftige Bilanzen vorzuweisen.
Dazu mischt sich dann auch noch die Ignoranz von Vereinsführern, die ein Aussteigen des Hauptsponsors lapidar mit dem folgenden Kommentar abwinken: „Was sind den 9000000 Namibia-Dollar - eine Neun mit einem kleinen M. Es sieht fast so aus, als drohe einigen altbewährten Vereinen aus der zweiten Liga bald der Zwangsaufstieg - ohne Namen nennen zu wollen.
Wie jetzt bekannt wurde, hat der Fußball-Erstligist Young Chiefs seine Spieler Daniel Ashipala und Ferdinand Ndahangwapo fristlos entlassen. Grund dafür sei angeblich vereinsschädigendes Verhalten. Die Fußballer sollen dazu aufgerufen haben, Spiele während der Rückrunde der namibischen Premier League (NPL) zu boykottieren.
Das hat laut Vereinsfunktionär Elago Amuthenu zur fristlosen Entlassung geführt. Demnach haben die Spieler sowohl die Vereinskollegen als auch Personal im Managementbereich angestachelt, an dem Boykott teilzunehmen. Dies sei eine Untergrabung der Vereinsstatuten und würde nicht geduldet, betonte Amuthenu. Er selbst habe diesen Schritt gemeinsam mit Klubgründerin Sissy Shilunga autorisiert.
Weiterhin soll Ashipala zusammen mit einem altbekannten Trainer des Klubs, Damian Shuumbwa, der beim Oshiwambo-Radio der Namibian Broadcasting Corporation (NBC) das Sportprogramm moderiert, die Vereinsfunktionäre öffentlich denunziert haben. Der Übungsleiter wurde ebenfalls seines Amtes enthoben.
Außerdem habe der Spieler intensiv Werbung dafür gemacht, den in Oshakati ansässigen Klub an einen Unternehmer aus dem Norden zu veräußern - ohne Kenntnisse über dessen Liquidität oder Bonität. Ndahangwapo soll indes die Vereinstrainer bestochen haben, um in jedem Spiel eingesetzt zu werden.
Die Spieler weisen die vorgebrachten Tatbestände von sich. Ndahangwapo ließ verlauten, dass es auf Seiten der Vereinsführung der Young Chiefs liege, ihn aufgrund dieser Vorwürfe zu suspendieren. Er hätte immer „aus Liebe zum Klub“ sein Bestes gegeben. Ein Einspruch sieht allerdings anders aus.
Unterdessen steht bei den Orlando Pirates wohl die Pleite ins Haus. Gemäß einer gerichtlichen Anordnung des Labour Commissioners muss der Traditionsverein aus Windhoek-Katutura acht seiner Fußballer ihre ausstehenden Gehälter bis zum 30. August dieses Jahres auszahlen. Christophina Namupala-Hamutele fällte das Generalurteil, nachdem die Verantwortlichen der Orlando Pirates nicht zur Anhörung vor der Kommission erschienen waren.
Die Gewerkschaft der namibischen Spielervereinigung vertritt in dem Fall die Profi-Sportler Ronaldo Tsowaseb, Valton van Staden, Ivan Makina, Charles Uirab, Stanley Kamesepo, Marcello Horaseb, Riaan Hanamub und Christian Doeseb.
Die ausstehende Summe wird mit 122000 Namibia-Dollar beziffert, die je nach vertraglich vereinbartem Salär an die Spieler ausgezahlt werden muss.
Vereinsinhaber Axab Auchamb zeigte sich der namibischen Nachrichtenagentur NAMPA gegenüber verblüfft, dass überhaupt ein Verfahren gegen ihn angestrebt wurde. Er wäre „seinerzeit gar nicht in der Verantwortung gewesen“, sagte der Besitzer.
Der damalige Verantwortliche Ali Akan gibt sich ebenfalls unschuldig. „Ich bin nie zu einer solchen Anhörung vorgeladen worden“, sagte der Ex-Vorsitzende des Vereins. Er werde das Urteil an seine Anwälte weiterleiten. Er hätte den Verein im Februar entlassen und „nichts mehr mit den Orlando Pirates zu tun.“
Auchamb erklärte derweil, dass die Orlando Pirates „tot sind.“ Der Funktionär wolle nun alles daran setzen, den Klub bis zum Saisonstart „wiederzubeleben.“ Glaubt man der Aussage des Funktionärs, sollen alle ausstehenden Gehälter so schnell wie möglich gezahlt werden.
Da steht dem „neuen“ Boss eine Menge Arbeit ins Haus. Angeblich sind die Strukturen des Vereins marode, was auch die derzeitige Situation der NFA sehr gut beschreibt. Woher sollen die Clubs es denn auch besser wissen, der Verband schafft es seit gefühlten Dekaden nicht, nur ein einziges Mal vernünftige Bilanzen vorzuweisen.
Dazu mischt sich dann auch noch die Ignoranz von Vereinsführern, die ein Aussteigen des Hauptsponsors lapidar mit dem folgenden Kommentar abwinken: „Was sind den 9000000 Namibia-Dollar - eine Neun mit einem kleinen M. Es sieht fast so aus, als drohe einigen altbewährten Vereinen aus der zweiten Liga bald der Zwangsaufstieg - ohne Namen nennen zu wollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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