Ernährungssicherheit gefährdet
Lebensmittelknappheit ermittelt - Mehr Eigenproduktion gewollt
Von Elvira Hattingh und Steffi Balzar, Windhoek
Ungefähr 20 Prozent der namibischen Bevölkerung war im vergangenen Jahr von einer akuten oder schwereren Nahrungsmittelknappheit betroffen. Am stärksten ausgeprägt war diese in den Regionen Kunene, Erongo, Khomas, Ohangwena, Kavango-West, Omaheke und Sambesi. Laut Anna Dumeni vom Büro des Premierministers werden die Kunene-Region sowie Teile der Erongo- und Omusati-Region weiterhin mit Nahrungsmittelhilfen versorgt. Dumeni machte diese Äußerungen während eines nationalen Dialogs zur Vorbereitung des für September geplanten Welternährungsgipfels der Vereinten Nationen (UN). Die Gespräche werden noch bis zum 16. August fortgesetzt.
Vielzahl von Faktoren
Laut Dumeni sind beispielsweise Erkrankungen in der Viehzucht, wie die Maul- und Klauenseuche, sowie Schädlinge, wie Würmer und Heuschrecken, die die Ernten angreifen, die Hauptursache für die Nahrungsmittelknappheit. Darüber hinaus spielte auch der Verlust von Arbeitsplätzen aufgrund der COVID-19-Beschränkungen eine große Rolle, während steigende Preise, Armut, Arbeitslosigkeit, Dürren und Überschwemmungen ebenfalls einen Einfluss auf die Nahrungsmittelsicherheit hatten.
Die Regierung werde im August ihre alle zwei Jahre stattfindende Analyse bezüglich der Schutzbedürftigkeit der Bevölkerung durchführen, worin die neuesten Zahlen zur Ernährungssicherheit enthalten sein würden. Dumeni verwies ferner auf zahlreiche Programme und Maßnahmen, die entwickelt wurden, um das Problem anzugehen, darunter die Null-Hunger-Strategie, die Strategie zur Anpassung an den Klimawandel und der Plan zur Umsetzung der Lebensmittel- und Ernährungssicherheit.
Gesteigerte Produktion
Gerson Kampungu vom Namibischen Ackerbaurat (NAB) argumentierte indessen, dass mehr Geld für die lokale Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung gestellt werden könnte, was die Produktion insgesamt drastisch steigern würde. Namibias 50 000 Mahangu-Erzeuger bauen ihm zufolge nur etwa 27 Prozent dieses jährlich vor Ort konsumierten Getreides an, während die 3 000 Maiserzeuger des Landes 37 Prozent des lokal konsumierten weißen Maises produzieren. „Es gibt zudem 20 Bauern, die 10 Prozent des Weizens produzieren, den wir im Land verbrauchen“, sagte er ferner.
Demnach importiert Namibia jährlich Mahangu im Wert von 18,8 Millionen Namibia-Dollar aus Indien sowie weißen Mais im Wert von 483 Millionen Namibia-Dollar aus Südafrika und Weizen im Wert von 620 Millionen Namibia-Dollar aus Indien, Polen, Russland und Südafrika. „Darüber hinaus wurden im Finanzjahr 2018/19 Kartoffeln im Wert von 109,2 Millionen Namibia-Dollar importiert, obwohl Namibia selbst Kartoffeln produziert und eine kleine Menge exportiert“, so Kampungu.
Ungefähr 20 Prozent der namibischen Bevölkerung war im vergangenen Jahr von einer akuten oder schwereren Nahrungsmittelknappheit betroffen. Am stärksten ausgeprägt war diese in den Regionen Kunene, Erongo, Khomas, Ohangwena, Kavango-West, Omaheke und Sambesi. Laut Anna Dumeni vom Büro des Premierministers werden die Kunene-Region sowie Teile der Erongo- und Omusati-Region weiterhin mit Nahrungsmittelhilfen versorgt. Dumeni machte diese Äußerungen während eines nationalen Dialogs zur Vorbereitung des für September geplanten Welternährungsgipfels der Vereinten Nationen (UN). Die Gespräche werden noch bis zum 16. August fortgesetzt.
Vielzahl von Faktoren
Laut Dumeni sind beispielsweise Erkrankungen in der Viehzucht, wie die Maul- und Klauenseuche, sowie Schädlinge, wie Würmer und Heuschrecken, die die Ernten angreifen, die Hauptursache für die Nahrungsmittelknappheit. Darüber hinaus spielte auch der Verlust von Arbeitsplätzen aufgrund der COVID-19-Beschränkungen eine große Rolle, während steigende Preise, Armut, Arbeitslosigkeit, Dürren und Überschwemmungen ebenfalls einen Einfluss auf die Nahrungsmittelsicherheit hatten.
Die Regierung werde im August ihre alle zwei Jahre stattfindende Analyse bezüglich der Schutzbedürftigkeit der Bevölkerung durchführen, worin die neuesten Zahlen zur Ernährungssicherheit enthalten sein würden. Dumeni verwies ferner auf zahlreiche Programme und Maßnahmen, die entwickelt wurden, um das Problem anzugehen, darunter die Null-Hunger-Strategie, die Strategie zur Anpassung an den Klimawandel und der Plan zur Umsetzung der Lebensmittel- und Ernährungssicherheit.
Gesteigerte Produktion
Gerson Kampungu vom Namibischen Ackerbaurat (NAB) argumentierte indessen, dass mehr Geld für die lokale Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung gestellt werden könnte, was die Produktion insgesamt drastisch steigern würde. Namibias 50 000 Mahangu-Erzeuger bauen ihm zufolge nur etwa 27 Prozent dieses jährlich vor Ort konsumierten Getreides an, während die 3 000 Maiserzeuger des Landes 37 Prozent des lokal konsumierten weißen Maises produzieren. „Es gibt zudem 20 Bauern, die 10 Prozent des Weizens produzieren, den wir im Land verbrauchen“, sagte er ferner.
Demnach importiert Namibia jährlich Mahangu im Wert von 18,8 Millionen Namibia-Dollar aus Indien sowie weißen Mais im Wert von 483 Millionen Namibia-Dollar aus Südafrika und Weizen im Wert von 620 Millionen Namibia-Dollar aus Indien, Polen, Russland und Südafrika. „Darüber hinaus wurden im Finanzjahr 2018/19 Kartoffeln im Wert von 109,2 Millionen Namibia-Dollar importiert, obwohl Namibia selbst Kartoffeln produziert und eine kleine Menge exportiert“, so Kampungu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen