Ernst der Lage nicht erkannt
In der vergangenen Woche wurde festgestellt, dass die Rinder der Siedlung Sigwe, unweit Katima Mulilos, an der gefürchteten Maul- und Klauenseuche (MKS) erkrankt sind. Reisende haben diese Tage wiederholt bestätigt, dass die Veterinärkontrollen, bspw. am Mururani-Heck auf dem Weg von Grootfontein nach Rundu, grundsätzlich nicht funktionieren.
Der „rote Zaun“ (Veterinärzaun), der den gesamten Norden abteilt, stammt aus den 60er-Jahren und soll ein Übergreifen von Viehseuchen (insbesondere MKS), in den unteren Teil Namibias verhindern. Damit das klappen kann, müssen das Veterinäramt des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF), aber auch das Umweltministerium (MET) ihre Aufgabe ernstnehmen.
Wenn der Raubbau an den Rotholz-Wäldern im Nordosten Namibias ein Hinweis auf die bestehende Arbeitsmoral der ortsansässigen Beamten des Landwirtschaftsministeriums ist, dann blüht dem namibischen Fleischexport ein Riesenfiasko. Denn der betroffene Minister „missversteht“ scheinbar beizeiten die geltende Gesetzgebung - ein Umstand, der im Falle des Kahlschlags keine sofortigen Folgen nach sich zog, der aber im Falle der Viehhaltung, den sofortigen Stopp aller Fleischexporte zur Folge haben könnte.
Momentan ziehen notleidende Farmer unbedarft aus den Ovambo-Regionen in die Kavango-Regionen. Indessen sind die Pegel aller Riviere und Flüsse in den Kavango-Regionen sowie Sambesi gesunken, wodurch der Büffel als typischer MKS-Träger einfacher auf namibisches Gelände wechseln und sich somit ebenfalls im Kavango aufhalten kann.
Da unser Staat noch immer nicht die Schlachthöfe im Norden geöffnet hat, können die Farmer des Nordens nicht ihre Tiere notschlachten. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, bevor die ersten Tiere entlang der Ostgrenze Namibias in die Omaheke-Region getrieben werden; unrechtmäßig über die Veterinärgrenze hinaus in den südlichen, kommerziellen Teil Namibias wechseln. Und so auch die Maul- und Klauenseuche!
Von Frank Steffen
Der „rote Zaun“ (Veterinärzaun), der den gesamten Norden abteilt, stammt aus den 60er-Jahren und soll ein Übergreifen von Viehseuchen (insbesondere MKS), in den unteren Teil Namibias verhindern. Damit das klappen kann, müssen das Veterinäramt des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF), aber auch das Umweltministerium (MET) ihre Aufgabe ernstnehmen.
Wenn der Raubbau an den Rotholz-Wäldern im Nordosten Namibias ein Hinweis auf die bestehende Arbeitsmoral der ortsansässigen Beamten des Landwirtschaftsministeriums ist, dann blüht dem namibischen Fleischexport ein Riesenfiasko. Denn der betroffene Minister „missversteht“ scheinbar beizeiten die geltende Gesetzgebung - ein Umstand, der im Falle des Kahlschlags keine sofortigen Folgen nach sich zog, der aber im Falle der Viehhaltung, den sofortigen Stopp aller Fleischexporte zur Folge haben könnte.
Momentan ziehen notleidende Farmer unbedarft aus den Ovambo-Regionen in die Kavango-Regionen. Indessen sind die Pegel aller Riviere und Flüsse in den Kavango-Regionen sowie Sambesi gesunken, wodurch der Büffel als typischer MKS-Träger einfacher auf namibisches Gelände wechseln und sich somit ebenfalls im Kavango aufhalten kann.
Da unser Staat noch immer nicht die Schlachthöfe im Norden geöffnet hat, können die Farmer des Nordens nicht ihre Tiere notschlachten. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, bevor die ersten Tiere entlang der Ostgrenze Namibias in die Omaheke-Region getrieben werden; unrechtmäßig über die Veterinärgrenze hinaus in den südlichen, kommerziellen Teil Namibias wechseln. Und so auch die Maul- und Klauenseuche!
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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