Loading svg Please wait while we translate the article

Erongo-RED: Ausstiegsgedanken sind vom Tisch

Windhoek/Walvis Bay - Die Stadtverwaltung Walvis Bay ist offenbar von ihren Plänen zum Ausstieg aus dem regionalen Stromhändler Erongo-RED abgerückt. Bei der Jahreshauptversammlung des Unternehmens Ende Juni habe die Kommune Walvis Bay als Großaktionär bei Erongo-RED jedenfalls dessen Finanzplan für das Geschäftsjahr 2011/12 (Beginn 1. Juli) bestätigt. "Das ist eine Wende", wertete Erongo-RED-Geschäftsführer Gerhard Coeln dieses Verhalten jetzt im AZ-Gespräch.

Zwar habe die Hafenstadt bei einer Sondersitzung des Vorstandes im Februar noch davon gesprochen, dass man sich aus Erongo-RED zurückziehen wolle, aber diese Ankündigung dann später nicht mehr erneuert, so Coeln, der dazu kommentierte: "Wenn es Probleme gibt, müssen wir darüber reden. Wir bleiben jedenfalls mit unseren Teilhabern im Gespräch."

Im Oktober 2010 hatte die damalige Walvis Bayer Bürgermeisterin Uilika Nambahu während der Stadtratssitzung angekündigt, dass sich die Hafenstadt als Aktionär aus Erongo-RED zurückziehen wolle. Dies sei zuvor vom Exekutivkomitee beschlossen worden, so Nambahu. Das Stadtoberhaupt hatte die Entscheidung mit wachsender Unzufriedenheit wegen der "abnormen Erhöhungen der Strompreise" begründet. Im Februar 2011 hat Erongo-RED dann Berichte dementiert, wonach die Teilhaber das Unternehmen wegen der schlechten Finanzsituation auflösen wollen (AZ berichtete).

Hinsichtlich der aktuellen Finanzsituation sorgt sich Geschäftsführer Coeln derzeit mehr um die ausstehende Genehmigung der Strompreisanhebung durch den Elektrizitätskontrollrat (ECB). Die Tarifänderung hätte normalerweise - wie jedes Jahr - zum 1. Juli in Kraft treten sollen. Mangels einer klaren und pünktlichen Aussage habe man den Finanzhaushalt 2011/12 mit jeweils 18 Prozent mehr Ausgaben und Einnahmen berechnet, erklärte Coeln. Solange aber keine Genehmigung bzw. korrekte Kalkulation vorliege, könne man sich von einer Bank kein Geld leihen, bedauert der Geschäftsführer, der großen Finanz- und Investitionsbedarf geltend macht: So soll die Erneuerung und Erweiterung der Strominfrastruktur von Walvis Bay rund 250 Millionen Namibia-Dollar kosten. "Wir wollen am liebsten gestern angefangen haben", so Coeln abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 33° Rundu: 23° | 39° Eenhana: 24° | 36° Oshakati: 23° | 35° Ruacana: 21° | 36° Tsumeb: 25° | 37° Otjiwarongo: 19° | 34° Omaruru: 17° | 34° Windhoek: 18° | 32° Gobabis: 19° | 32° Henties Bay: 14° | 18° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 17° | 30° Mariental: 13° | 29° Keetmanshoop: 9° | 28° Aranos: 16° | 30° Lüderitz: 13° | 28° Ariamsvlei: 10° | 27° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 37° Lubumbashi: 17° | 26° Mbabane: 16° | 35° Maseru: 13° | 26° Antananarivo: 16° | 29° Lilongwe: 22° | 34° Maputo: 21° | 41° Windhoek: 18° | 32° Cape Town: 15° | 19° Durban: 16° | 22° Johannesburg: 18° | 29° Dar es Salaam: 25° | 32° Lusaka: 19° | 29° Harare: 17° | 25° #REF! #REF!