Erongo-Städte scharf auf den Titel

Von Stefan Fischer, Karibib/SwakopmundDie Nachricht ist sehr deutlich“, sagte Lesley Goreseb, Stadtdirektor von Karibib, am Montag auf der Informationsveranstaltung in seiner Stadt. Man wolle nun im Sinne des Harambee-Wohlstandsplans die weiteren Schritte angehen. „Wir werden immer an diesem Wettbewerb teilnehmen und uns vornehmen, zu gewinnen. Also stimmen Sie für Karibib“, so Goreseb.Maggy Mbako von der NMH-Mediengruppe erklärte, dass man „Botschafter für unsere Städte“ benötige. In jeder Stadt soll etwas Einzigartiges und Besonderes herausgestellt und vermarktet werden, dabei wolle die NMH mit all ihren Publikationen helfen. Stefan Saayman vom Radiosender Channel 7, einem Partner der NMH bei der Städtesuche, berichtete über seine „Begeisterung für diesen Wettbewerb“ und darüber, dass man „alle Städte nach vorn bringen“ wolle. Der in Karibib ansässige Bildhauer Armand Bräutigam hält den Wettbewerb für „interessant“ und hofft, dass dieser „ein Ansporn ist, die Einwohner zum Mitmachen zu bewegen“. Die Navachab-Goldmine sowie Marmor-Steinbrüche in der Umgebung sowie einige historische Gebäude im Ort selbst hält Bräutigam für die Höhepunkte von Karibib, sagte er auf AZ-Nachfrage.Am gestrigen Dienstag fand die Informationsveranstaltung in Swakopmund, statt, einer der vier Finalistenstädte des vergangenen Wettbewerbs 2016. Unter den rund 70 Anwesenden waren auch Swakopmunds Bürgermeisterin Pauline Nashilundo, Henties Bays Vizebürgermeisterin Anna Hamutenya und weitere Repräsentanten der genannten Küstenstädte sowie Gäste aus Walvis Bay und Arandis.„Ich ermutige alle Städte, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Nur wer teilnimmt, ist ein Gewinner; wer das nicht macht, ist ein Verlierer“, sagte Nashilundo. Es gehe darum, die Bewohner zu vereinen. Um das Finale zu erreichen, müsse man „hart und gemeinsam arbeiten“, so die Bürgermeisterin von Swakopmund. Auch Hamutenya zeigte sich begeistert von der zweiten Auflage des Wettbewerbs. „Wir haben sofort die Teilnahme bestätigt und wollen diesmal gewinnen“, sagte die Vizebürgermeisterin von Henties Bay. Als Gewinner des südafrikanischen Städtewettbewerbs „Dorp van die Jaar“ wisse man, wie man die Gemeinschaft zusammenbringt. Das Erfolgsrezept sei „die Integration der Bevölkerungsgruppen“, so Hamutenya.Nik Klazen vom African Leadership Institute (ALI), einem weiteren Partner des Wettbewerbs, erklärte sein Mitwirken mit der Hilfe bei der „Transformation zu besseren Führungspersönlichkeiten“. Führung habe nichts mit Titeln zu tun, wie es in Afrika oft angenommen werde, sondern mit dem Dienen zugunsten der Menschen. „Wir müssen Verantwortung für uns und unsere Zukunft übernehmen“, sagte Klazen und forderte ein Ende von Entschuldigungen sowie Schuldzuweisungen. Die Menschen müssten einander vertrauen und produktiver werden; der positive Nebeneffekt des Wettbewerbs sei, die Bevölkerung zusammenzubringen, so Klazen.An der zweiten Auflage dieses Wettbewerbs nehmen insgesamt 38 Städte teil. Zunächst wird in vier Gebieten (Norden, zentraler Norden, Westen, Süden) jeweils ein Regionalsieger ermittelt. Alle Finalisten treten dann gegeneinander an und machen den Sieger unter sich aus, der auf der Reisemesse Namibia Tourism Expo 2017 bekannt gegeben wird. In jedem Fall trifft die Öffentlichkeit per SMS-Abstimmung die Entscheidung, welche Stadt wie weit kommt.Noch bis Mitte Juli dauern die Informationsveranstaltungen der NMH-Gruppe mit Geschäftsleuten und Vertretern der Stadtverwaltungen in zentralen Orten der vier erwähnten Regionen an. Auftakt war letzte Woche in Tsumeb, diese Woche war die Erongo-Region dran. Der Wettbewerb wird von diversen Partnern unterstützt: Nedbank Namibia, Coca Cola Namibia, Pupkewitz Nissan, Vivo Energy, Channel 7 und African Leadership Institute.

Erongo-Städte scharf auf den Titel

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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