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Erschüttert über Mangel und Verfall

Windhoek - Der Minister für Innere Sicherheit, Polizei und Strafvollzug zeichnete ein niederschmetterndes Bild von dem Zustand der Büros von Polizei und Strafvollzug sowie der Personalsituation: Büroräume seien teilweise in erbärmlichem Zustand, Fenster, Türen, Tische und Stühle kaputt und Mauern voller Risse. Zudem fehle es an Unterkünften für das Personal, genauso seien nicht ausreichend Funkgeräte sowie Uniformen und Schuhe in den benötigten Größen vorhanden. Auch die regelmäßige Versorgung mit Lebensmitteln funktioniere nicht. In den Kliniken seien Medikamente oftmals bereits verfallen. Schlimmer noch: Viele Stellen, vor allem von Krankenschwestern und Sozialarbeitern, seien nicht besetzt, schilderte Nickey Iyambo am Montag bei einem Workshop für Führungskräfte von Polizei und Strafvollzug in Windhoek seine Eindrücke von Besuchen in den Regionen des Landes. "Wenn wir keine ausgebildeten jungen Leute finden, die als Krankenschwestern oder -pfleger und als Sozialarbeiter im Ministerium arbeiten wollen, dann müssen wir versuchen, qualifizierte Ruheständler anzuwerben oder Ausländer anzustellen. Ihr habt dazu meine Zustimmung, denn die Posten müssen besetzt werden", so Iyambo.
Der Minister kritisierte aber auch, dass immer noch zu viele Polizisten und Beamte des Gefängnisdienstes unentschuldigt der Arbeit fernblieben und die personelle Fluktuation noch viel zu hoch sei.
Das Transportproblem der Polizei sollte allerdings laut Iyambo schon bald gelöst sein: Der größte Teil der 705 Fahrzeuge, die das Ministerium erhalte, seien geliefert worden. Das Ministerium habe 13 schwere Fahrzeuge, 39 Busse, fünf Abschleppwagen, sieben Leichenwagen, einen Krankenwagen, 455 Bakkies (Pickups), 135 Pkws, 30 Anhänger, drei Boote und 17 Motorräder angeschafft.
Die Anschaffung eines AS350 B3 Squirrel-Hubschraubers und die Ausbildung des Personals der neugegründeten Flugzeugstaffel habe insgesamt 42 Millionen Namibia-Dollar gekostet. In diesem Betrag seien aber der Hubschrauberlandeplatz und der Hangar auf dem Eros-Flugplatz in Windhoek nicht inbegriffen. Mit Hilfe der Flugstaffel solle die Arbeit der Polizisten am Boden aus der Luft unterstützt werden, da der Hubschrauber dank neuster Technologie auch in der Dunkelheit eingesetzt werden kann. "Unser Ziel ist es, die Flugstaffel letztendlich mit insgesamt vier Hubschraubern zu bestücken", erklärte der Minister.
"Ich weiß, dass die Ordnungskräfte das im Nationalen Entwicklungsplan III verankerte Ziel verfehlt haben, jährlich 1000 neue Rekruten auszubilden, um dem Abgang von etwa 300 Polizisten pro Jahr entgegenzuwirken. Nach ihrer Ausbildung an der Polizeischule in Ondangwa haben kürzlich nur 412 neue Polizisten ihren Dienst angetreten", sagte der Minister für Innere Sicherheit, Polizei und Strafvollzug. Er versprach aber, sein Ministerium werde alles Erdenkliche versuchen, um mehr Finanzmittel zu erhalten, mit denen dann Personal ausgebildet und bezahlt werden könne.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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