Erst Abi, dann nach Afrika
Windhoek - Vor wenigen Wochen haben sie ihr Abitur gemacht, jetzt sind sie für ein Jahr nach Namibia gekommen: 15 deutsche Jugendliche im Alter von 18 bis 20 Jahren werden in den kommenden zwölf Monaten bei verschiedenen Projekten im ganzen Land eingesetzt. Damit startet das vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ) ins Leben gerufene Programm "Weltwärts" auch in Namibia.
Dies sei ein "historischer Tag für die deutsch-namibische Entwicklungszusammenarbeit", frohlockte Achim Mortier, Landesdirektor des Deutschen Entwicklungsdienstes (ded), gestern bei der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer in Windhoek. Die staatliche Organisation ist für die Abwicklung von "Weltwärts" vor Ort verantwortlich - und schickt laut Mortier im ersten Jahr rund 1000 Jugendliche in die Welt; später sollen es 3000 sein.
Die erste Gruppe in Namibia wird hier zunächst einen Vorbereitungskurs absolvieren und dann Ende dieses Monats zu verschiedenen Einrichtungen und Projekten im ganzen Land geschickt. Dort sollen sie "helfen, wo sie können", so Mortier. Einsatzorte sind die Wüstenforschungsstation Gobabeb, ein Jugendzentrum in Windhoek-Katutura, das DRC-Schulprojekt in Swakopmund-Mondesa, die Deutsche Höhere Privatschule in Windhoek, ein Gemeinschaftszentrum in Tsumeb, die Organisation SME's Compete in Windhoek, das Kultur-, Informations- und Tourismuszentrum in Okakarara, ein Waisenkinder-/Vorschulprojekt in Rundu, die Deutsche Privatschule Otavi, ein Kindergarten mit Suppenküche in Windhoek-Katutura sowie das Umwelt-Bildungszentrum NaDEET im Süden.
Im September sollen weitere fünf bis zehn Jugendliche hinzukommen, nächstes Jahr werde deren Zahl auf 40 steigen, erklärte Mortier. Es hänge vom Bedarf im Land ab, wobei vor allem Regierungsinstitutionen großes Interesse angemeldet hätten. Den Angaben des ded-Chefs zufolge betrage das Budget für jeden Jugendlichen ca. 8400 Euro pro Jahr, inklusive Flug und Vorbereitungskurs in Deutschland.
Die Premiere von "Weltwärts" in Namibia bedeute für die erste Gruppe "eine Chance, aber auch Verantwortung", sagte die amtierende deutsche Botschafterin Ute König bei der Begrüßung. Sie brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das Engagement der Jugendlichen zur Stärkung der Zivilgesellschaft beitragen werde. Auch Mocks Shivute, Staatssekretär der Nationalen Planungskommission, hieß die Gruppe willkommen und wies auf die "exzellenten Verbindungen" zwischen beiden Ländern hin. Man fühle sich "privilegiert, dass wir als Pilotland ausgewählt wurden", sagte er. Er verknüpfte damit seinen Wunsch, dass das "interkulturelle Verständnis" der Jugendlichen geschärft werde, und ermutigte diese, sich in der freien Zeit das Land anzuschauen. "Fühlen Sie sich wie zuhause", rief Shivute den "Weltwärts"-Teilnehmern zu.
Dies sei ein "historischer Tag für die deutsch-namibische Entwicklungszusammenarbeit", frohlockte Achim Mortier, Landesdirektor des Deutschen Entwicklungsdienstes (ded), gestern bei der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer in Windhoek. Die staatliche Organisation ist für die Abwicklung von "Weltwärts" vor Ort verantwortlich - und schickt laut Mortier im ersten Jahr rund 1000 Jugendliche in die Welt; später sollen es 3000 sein.
Die erste Gruppe in Namibia wird hier zunächst einen Vorbereitungskurs absolvieren und dann Ende dieses Monats zu verschiedenen Einrichtungen und Projekten im ganzen Land geschickt. Dort sollen sie "helfen, wo sie können", so Mortier. Einsatzorte sind die Wüstenforschungsstation Gobabeb, ein Jugendzentrum in Windhoek-Katutura, das DRC-Schulprojekt in Swakopmund-Mondesa, die Deutsche Höhere Privatschule in Windhoek, ein Gemeinschaftszentrum in Tsumeb, die Organisation SME's Compete in Windhoek, das Kultur-, Informations- und Tourismuszentrum in Okakarara, ein Waisenkinder-/Vorschulprojekt in Rundu, die Deutsche Privatschule Otavi, ein Kindergarten mit Suppenküche in Windhoek-Katutura sowie das Umwelt-Bildungszentrum NaDEET im Süden.
Im September sollen weitere fünf bis zehn Jugendliche hinzukommen, nächstes Jahr werde deren Zahl auf 40 steigen, erklärte Mortier. Es hänge vom Bedarf im Land ab, wobei vor allem Regierungsinstitutionen großes Interesse angemeldet hätten. Den Angaben des ded-Chefs zufolge betrage das Budget für jeden Jugendlichen ca. 8400 Euro pro Jahr, inklusive Flug und Vorbereitungskurs in Deutschland.
Die Premiere von "Weltwärts" in Namibia bedeute für die erste Gruppe "eine Chance, aber auch Verantwortung", sagte die amtierende deutsche Botschafterin Ute König bei der Begrüßung. Sie brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das Engagement der Jugendlichen zur Stärkung der Zivilgesellschaft beitragen werde. Auch Mocks Shivute, Staatssekretär der Nationalen Planungskommission, hieß die Gruppe willkommen und wies auf die "exzellenten Verbindungen" zwischen beiden Ländern hin. Man fühle sich "privilegiert, dass wir als Pilotland ausgewählt wurden", sagte er. Er verknüpfte damit seinen Wunsch, dass das "interkulturelle Verständnis" der Jugendlichen geschärft werde, und ermutigte diese, sich in der freien Zeit das Land anzuschauen. "Fühlen Sie sich wie zuhause", rief Shivute den "Weltwärts"-Teilnehmern zu.
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Allgemeine Zeitung
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