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Erst büffeln Lehrer, jetzt wieder die Schüler

Sonnengebräunt und von den langen Ferien erholt werden die Schüler der meisten Schulen landesweit heute wieder die Schulbänke drücken müssen. Teils missmutig, teils aufgeregt schnallen sich heute auch die Schüler der Privatschule in Swakopmund (PSS) ihre Schulranzen um, denn ab jetzt wird an der Küste wieder gelernt.

Während die älteren Schüler heute Morgen wohl eher maulend aus dem Bett gestiegen sind, haben 15 kleine Neuanfänger diese Nacht bestimmt kaum ein Auge zugemacht. Für sie fängt heute nämlich an der PSS ein neuer Lebensabschnitt an. Mit neuen Schultaschen und gefüllten Zuckertüten werden die ABC-Schützen heute Vormittag an der Privatschule willkommen geheißen. Insgesamt sollen in diesem Jahr 143 Schüler die PSS besuchen. "Das sind bereits sehr viel mehr als im vergangenen Jahr, zuletzt hatten wir 119 Schüler", schilderte Schulleiterin Anja Volkmann gestern gegenüber der AZ. Dennoch gebe es immer noch eine Vielzahl an freien Plätzen und Anmeldungen können noch im Laufe des Jahres angenommen werden. Nur die 5. Klasse sei bereits bis zum letzten Platz besetzt.

Schon seit vergangenen Donnerstag sind die Lehrer an der Privatschule wieder am Vorbereiten. Am vergangenen Wochenende hatten alle elf Lehrkräfte der PSS einen Erste-Hilfe-Kurs belegt und sich qualifiziert. Denn im angebrochenen Jahr soll vor allem in die Lehrer investiert werden. Die kamen nämlich, laut Schulleiterin, in den vergangenen Jahren viel zu kurz.

Ein weiterer Vorsatz für das neue Schuljahr soll die Vergrößerung der Schule werden. An den Plänen wird bereits kräftig gebastelt. Denn im Jahre 2006 plant der Schulverein auch einen Fremdsprachenzweig in die Schule zu integrieren. "Fremdsprachler können dann bei uns eingeschult werden und bekommen für die ersten vier Jahre separaten Unterricht. In dieser Zeitspanne sollen sie soweit auf die deutsche Sprache vorbereitet werden, dass sie ab der 5. Klasse dem Deutschunterricht problemlos folgen können und das Fach Deutsch als zweite Sprache wählen können", so Volkmann. Bereits in diesem Schuljahr will die Schule zum ersten Mal das Unterrichtsfach Deutsch als zweite Sprache für deutsche Kinder mit Lernschwierigkeiten anbieten.

Vor allem sollen sich die Lehrkräfte im beginnenden Schuljahr auf das pädagogische Konzept der Schule konzentrieren. Dies beinhaltet in diesem Jahr vor allem die Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen. "Obwohl wir unsere Kinder keinesfalls ,mit dem Löffel füttern', fehlt es den meisten noch an Selbständigkeit", so die Schulleiterin.

Außerdem soll gegen Ende dieses Jahres zum ersten Mal das Externe Examen der 10. Klasse an der PSS geschrieben werden können und auch das IGCSI-Examen der 12. Klasse. Die Schule hatte im vergangenen Schuljahr zum ersten Mal Fernunterricht für die Klasse 11 und 12 angeboten; laut der Schulleiterin wurde das Probejahr zum vollen Erfolg und kann nun noch ausgebaut werden. "Wir haben sehr viel in diesem Jahr gelernt und wollen die Fernschule noch stabilisieren. Außerdem wollen wir die Kinder zukünftig schon früher auf selbstständiges Lernen und den Fernunterricht vorbereiten, damit sie später weniger Probleme beim Übergang zur 11. Klasse haben."

Auch die Flutkatastrophe in Südostasien wird Priorität in den meisten Schulfächern haben. Das Thema Tsunamies sei aber bereits in der Vergangenheit ab der 4. Klasse gründlich behandelt worden. Falls unter den kleineren Schülern allerdings eine gewisse Angst vor einer Flutkatastrophe bestehe, wollen die Grundschullehrer sie aufklären und ihnen die Angst nehmen. "Es kann durchaus sein, dass sich bei den Kleineren eine gewisse Angst vor einer ähnlichen Flut entwickeln könnte, vor allem weil wir hier an der Küste leben. Die zuständigen Lehrer sind aber auf so eine Situation vorbereitet und wollen ihnen die Angst nehmen", so Anja Volkmann. Eine interne Spendenaktion für die Flutopfer wird es indes nicht geben. Der Vorstand hat sich aber entschlossen, die Details der Spendeninitiativen in Swakopmund in einem Rundbrief an die Eltern beizufügen. Ihnen soll dann die Entscheidung zur Spende selbst überlassen sein.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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