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Erstaunliche Zahlen

Windhoek/Epupa - Die ersten Zählungen der namibischen Naturschutzbeamten im angolanischen Iona Nationalpark haben erschreckend hohe Zahlen an Ziegen, Rindern und Krälen (Siedlungen) in dem Naturschutzgebiet ergeben. Allein in einem Tal wenige Kilometer nördlich des Kuneneflusses im östlichsten Teil des Iona Nationalparks wurden über 5500 Ziegen, fast 2000 Rinder und knapp über 460 Kräle oder Siedlungen gezählt. Kein einziges wildes Tier wurde aus der Luft gesichtet, außer einigen wenigen Vögeln. Am Tag darauf, in einem Gebiet westlich des dicht besiedelten Tales konnten die Experten aus Namibia 400 Springböcke, etliche Strauße, drei Hartmanns Zebras, einen Schakal und sogar einen Leoparden aus einer Flughöhe von knapp 100 Metern entdecken.

Am Sonntag kamen eine Woche verspätet die angolanischen Naturschutzbeamten an, die sofort nach Okaukuejo im Etoscha Nationalpark gebracht wurden und von dort aus nach Epupa, von wo aus die Zählung geflogen wird. An den Epupa Wasserfällen ist die südöstlichste Ecke des Iona Nationalparks in Angola. Naturschutzbeamte aus Namibia erwarten nicht sehr viele Wildtiere mehr in dem Park, in dem Kontrollen seit über 25 Jahren nicht mehr stattfinden. Kaum einer der hiesigen Beamten hat jedoch die hohen Zahlen an Ziegen und Rindern sowie Siedlungen in dem unwegsamen bergigen Gebiet erwartet. Die Zählung wird von der amerikanischen Stiftung Conservation International finanziert. Das namibische Ministerium für Umwelt und Tourismus hat eine Cessna 206 und eine erfahrene Mannschaft aus dem Etoscha Nationalpark zur Verfügung gestellt. Geplant ist, mit dem Skelettküsten Naturschutzpark und den Iona Nationalpark einen grenzüberschreitenden Park zu schaffen.





Die Cessna 206 hebt mit der erfahrenen Mannschaft des hiesigen Ministeriums von der Landepiste bei Epupa zur Zählung in Angola ab.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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