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Erste Bewährungsprobe
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Brave Warriors treffen im ersten Quali-Spiel auf die Komoren
Stefan Noechel
Von Jan Christoph Freybott

Windhoek

Inmitten öffentlich geführter Personaldebatten müssen sich die Brave Warriors nun auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: das Fußballspielen. Am heutigen Freitag (14.00 Uhr) gastiert die namibische Auswahl beim Fußballzwerg Komoren. Im Hin- und Rückspiel gilt es, die erste Runde der Qualifikation für die Afrikanische Nationenmeisterschaft (Chan) zu bestehen.

Ein Sieg wäre wichtig – nicht nur, um sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen, sondern auch, um ein positives Signal zu senden. Denn gerade weil die Brave Warriors beim vergangenen Afrika Cup bisweilen guten Fußball zeigten und bewiesen, dass sie mithalten können, war die Enttäuschung über das frühe Aus am Ende umso größer.

Nach gute drei Wochen Pause steht nun das nächste Pflichtspiel an. Gegen die Komoren, die sich nicht für den vergangenen Afrika Cup qualifizierten, sind die Namibier durchaus Favorit. Drei mal kam es bereits zum Aufeinandertreffen zwischen den Brave Warriors und dem ostafrikanischen Archipel; zwei Mal gewann Namibia, zuletzt mit 2:0 im Freundschaftsspiel 2017.

Die Mannschaft von Interimscoach Bobby Samaria verweilt bereits seit Dienstag in der Hauptstadt Moroni, um sich im tropischen Klima zu akklimatisieren. „Wir sind uns sicher, dass wir das Zeug haben, um diese Mission zu erledigen“, frohlockte Samaria, der das Ruder bei den Brave Warriors vor nicht ein mal zwei Wochen übernommen hatte. Auch Woody Jacobs, der den Brave Warriors interimsweise als Assistenztrainer begleitet, zeigte sich zufrieden mit der Verfassung des Teams. Man sei zuversichtlich, mit einem Sieg in der Tasche nach Namibia zurückzukehren.

Für die namibische Auswahl wäre es nach 2018 die zweite Teilnahme an den Afrikanischen Nationenmeisterschaften. Und der Blick auf das letzte Turnier macht Mut: Als Gruppenzweiter schafften die Brave Warriors prompt den Sprung ins Viertelfinale. Zwar war dort kein Ankommen gegen den späteren Turniersieger Marokko, doch zeigte sich deutlich, dass Namibia auf Augenhöhe konkurrieren konnte.

Ein klarer Vorteil für die vergleichsweise kleineren Nationen ist bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft, dass nur Spieler eingesetzt werden dürfen, die auch in der nationalen Liga aktiv sind. Millionenschwere Aufgebote mit Stars aus den europäischen Ligen sind also nicht vorgesehen.

Bis es soweit ist, müssen aber erst die Komoren geschlagen werden. Das Rückspiel wird am 4. August in Windhoek ausgetragen; sollten sich die Brave Warriors durchsetzen, wartet in der zweiten Runde Mosambik oder Madagaskar.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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