Erste Herz-OP ist erfolgreich
Windhoek - Diese Initiative stellt einen historischen Moment dar", sagte Dr. Manto Tshabalala-Msimang, die südafrikanische Gesundheitsministerin, gestern bei einer Pressekonferenz.
Derart historisch war dieser Moment, dass Namibias Gesundheitsminister Dr. Richard Kamwi mit seiner "Schwester" Tshabalala-Msimang eine solche Operation im Windhoeker Zentralkrankenhaus hautnah miterleben wollte. Im OP-Saal schauten die beiden Amtskollegen gestern zu, wie die aus Südafrika angereisten Professoren Peter Zilla und Johan Brink eine Operation am offenen Herzen in Namibia durchführten.
Am Montag wurden eine 23-Jährige sowie ein 18 Jahre altes Mädchen und gestern Morgen eine 16-Jährige operiert. "Die Patienten haben ein neues Leben bekommen", sagte Tshabalala-Msimang zum Anlass. Ein Team aus Südafrika, bestehend aus 12 Personen (Kardiologen, Narkoseärzte und Krankenschwestern), sei angereist und werde bis Freitag insgesamt acht herzkranke Patienten behandeln. "Das Ziel ist, dass wir professionelle Unterstützung liefern, derweil das namibische Krankenhauspersonal ausgebildet wird", betonte Shabalala-Msimang weiter. Zilla und Brink seien aus dem Groote-Schuur-Krankenhaus aus Kapstadt angereist, wo die erste Herzverpflanzung der Welt durchgeführt wurde.
Kamwi zeigte zu diesem Anlass seine Freude deutlich: "Wir sind unserem Nachbar unendlich dankbar." Und das insbesondere nachdem er erfahren hatte, dass das am Montag operierte Mädchen aus der Narkose erwacht sei und schon normal sprechen könne. "Es war mein erstes Mal, dass ich gesehen habe, wie jemand am Herz operiert wurde und es ist keine normale kleine Wunde. Es hat mich sehr beeindruckt", sagte der Minister. Kamwi freute sich zudem, dass herzkranke Patienten künftig zur Behandlung nicht mehr nach Südafrika geschickt werden müssten. Ferner müsse der Staat für eine solche Behandlung keine finanziellen Grenzen setzen. Diese Operationen müssten weiter durchgeführt werden. "Wenn wir das Planziel Vision 2030 erreichen wollen, muss die Gesundheit an erster Stelle stehen", so Kamwi.
Nach den Reden unterzeichneten die Minister ein Abkommen, dass Südafrika weitere Spezialisten nach Namibia schicken werde. Demnach werden in der Zukunft weitere solche Operationen durchgeführt. Sogar Präsident Hifikepunye Pohamba werde sich im August mit Südafrikas Staatsoberhaupt Thabo Mbeki in dem Projekt zu einer Vereinbarung treffen.
"Wir waren mit dem Operationsbesteck und der Ausstattung sehr beeindruckt", sagte Zilla. Der Professor lobte das Staatskrankenhaus und sagte, wenn etwas schief gegangen wäre, wäre dies schon geschehen. "Bisher ist alles reibungslos abgelaufen", so Zilla. Sein Assistent Brink fügte hinzu, dass der Enthusiasmus des Krankenhauspersonals dieses Projekt zum Erfolg machen werde: "Diese Patienten hatten eine kurze Lebenserwartung, doch nun werden sie beinahe ein normales Leben führen können." Brink gestand zuerst, dass eigentlich nur zwei oder drei Patienten operiert werden sollten, doch nach den guten Aussichten habe man entschieden, dass sogar bis zu neun Patienten geheilt werden könnten. "Bisher haben wir vier Mädchen operiert. Morgen kommen zwei Jungs dran", sagte Brink.
Auf die Frage der AZ, wann Namibia solche Operationen ohne südafrikanische Unterstützung durchführen könne, antwortete Kamwi: "Wir wollen nicht alleine stehen. Es geht um ein vereintes Afrika." Zilla sagte, dass es rund drei bis vier Jahre dauern werde, bis Namibias Chirurgen ausreichend ausgebildet seien.
Derart historisch war dieser Moment, dass Namibias Gesundheitsminister Dr. Richard Kamwi mit seiner "Schwester" Tshabalala-Msimang eine solche Operation im Windhoeker Zentralkrankenhaus hautnah miterleben wollte. Im OP-Saal schauten die beiden Amtskollegen gestern zu, wie die aus Südafrika angereisten Professoren Peter Zilla und Johan Brink eine Operation am offenen Herzen in Namibia durchführten.
Am Montag wurden eine 23-Jährige sowie ein 18 Jahre altes Mädchen und gestern Morgen eine 16-Jährige operiert. "Die Patienten haben ein neues Leben bekommen", sagte Tshabalala-Msimang zum Anlass. Ein Team aus Südafrika, bestehend aus 12 Personen (Kardiologen, Narkoseärzte und Krankenschwestern), sei angereist und werde bis Freitag insgesamt acht herzkranke Patienten behandeln. "Das Ziel ist, dass wir professionelle Unterstützung liefern, derweil das namibische Krankenhauspersonal ausgebildet wird", betonte Shabalala-Msimang weiter. Zilla und Brink seien aus dem Groote-Schuur-Krankenhaus aus Kapstadt angereist, wo die erste Herzverpflanzung der Welt durchgeführt wurde.
Kamwi zeigte zu diesem Anlass seine Freude deutlich: "Wir sind unserem Nachbar unendlich dankbar." Und das insbesondere nachdem er erfahren hatte, dass das am Montag operierte Mädchen aus der Narkose erwacht sei und schon normal sprechen könne. "Es war mein erstes Mal, dass ich gesehen habe, wie jemand am Herz operiert wurde und es ist keine normale kleine Wunde. Es hat mich sehr beeindruckt", sagte der Minister. Kamwi freute sich zudem, dass herzkranke Patienten künftig zur Behandlung nicht mehr nach Südafrika geschickt werden müssten. Ferner müsse der Staat für eine solche Behandlung keine finanziellen Grenzen setzen. Diese Operationen müssten weiter durchgeführt werden. "Wenn wir das Planziel Vision 2030 erreichen wollen, muss die Gesundheit an erster Stelle stehen", so Kamwi.
Nach den Reden unterzeichneten die Minister ein Abkommen, dass Südafrika weitere Spezialisten nach Namibia schicken werde. Demnach werden in der Zukunft weitere solche Operationen durchgeführt. Sogar Präsident Hifikepunye Pohamba werde sich im August mit Südafrikas Staatsoberhaupt Thabo Mbeki in dem Projekt zu einer Vereinbarung treffen.
"Wir waren mit dem Operationsbesteck und der Ausstattung sehr beeindruckt", sagte Zilla. Der Professor lobte das Staatskrankenhaus und sagte, wenn etwas schief gegangen wäre, wäre dies schon geschehen. "Bisher ist alles reibungslos abgelaufen", so Zilla. Sein Assistent Brink fügte hinzu, dass der Enthusiasmus des Krankenhauspersonals dieses Projekt zum Erfolg machen werde: "Diese Patienten hatten eine kurze Lebenserwartung, doch nun werden sie beinahe ein normales Leben führen können." Brink gestand zuerst, dass eigentlich nur zwei oder drei Patienten operiert werden sollten, doch nach den guten Aussichten habe man entschieden, dass sogar bis zu neun Patienten geheilt werden könnten. "Bisher haben wir vier Mädchen operiert. Morgen kommen zwei Jungs dran", sagte Brink.
Auf die Frage der AZ, wann Namibia solche Operationen ohne südafrikanische Unterstützung durchführen könne, antwortete Kamwi: "Wir wollen nicht alleine stehen. Es geht um ein vereintes Afrika." Zilla sagte, dass es rund drei bis vier Jahre dauern werde, bis Namibias Chirurgen ausreichend ausgebildet seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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