Erste Lieferung Ende 2014
Swakopmund (er) • Der Urankonzern Rössing Uranium Limited wird ab dem letzten Quartal 2014 Schwefelsäure aus Tsumeb bekommen. Das teilte Rössing gestern schriftlich mit und berief sich dabei auf das kürzlich unterzeichnete Abkommen mit der Firma Dundee Precious Metals Tsumeb (AZ berichtete).
„Dieses Lieferabkommen über Schwefelsäure wird die namibische Wirtschaft ankurbeln“, heißt es. Rössing werde etwa 225000 Tonnen Schwefelsäure aus Tsumeb bekommen, der Bedarf der Mine bei Arandis liege bei etwa 300000 Tonnen pro Jahr. „Die Tsumeb-Anlage kann zwischen 230000 und 320000 Tonnen pro Jahr herstellen“, heißt es weiter. Zuvor habe Rössing die Säure, die zur Gewinnung von Uran aus dem Gestein angewendet wird, aus „der ganzen Welt“ importieren müssen.
Das Abkommen sei für fünf Jahre gültig und „profitabel für beide Firmen“. So werde Rössing für die nächsten fünf Jahre einen attraktiven Preis für die Schwefelsäure zahlen, der sich am Markt orientiere, derweil Dundee Precious Metals ebenfalls „abgesichert“ sei. „Dundee Precious Metals ist geschützt, sollte der Preis für Schwefelsäure unter die wirtschaftlich rentable Grenze fallen“, heißt es.
Mit dem Abkommen wird Rössing noch mehr von seinem Beschaffungsausgaben in Namibia lassen. Laut eigenen Angaben hat die Firma im Jahr 2012 insgesamt 2,2 Milliarden Namibia-Dollar für Waren und Dienstleistungen ausgegeben. 63 Prozent davon (1,5 Milliarden Namibia-Dollar) seien an Lieferanten und Partner gegangen, die in Namibia registriert sind.
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Allgemeine Zeitung
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