Erster Teilsieg für SWAPO
Windhoek - Die SWAPO hat die erste Runde der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen deutlich gewonnen. Das geht aus einer Analyse der namibischen Menschenrechtsgesellschaft NGfM hervor, die die am vergangenen Freitag angegebenen Stimmen der Seefahrer sowie von einigen im Ausland lebenden Namibiern gezählt hat.
Für ihre Analyse führt die NGfM 2019 Stimmen von Seefahrern auf, die in Walvis Bay und Lüderitzbucht an die Urne gegangen seien. Dazu kommen 337 Stimmen, die von Auslandsnamibiern in acht Botschaften, Hochkommissariaten sowie anderen Stellen in Belgien, Botswana, Großbritannien, Russland, Schweden, Südafrika und den USA zur Parlamentswahl abgegeben worden seien. Insgesamt habe die SWAPO 1936 Stimmen (82,17%) verbucht, gefolgt von der RDP mit 399 Stimmen (16,93%). Weitere Oppositionsparteien (CoD, DTA, NUDU, RP, UDF) hätten jeweils nur ein- oder zweistellige Stimmenergebnisse vorzuweisen. Auch bei der Wahl zum Präsidenten liegt die SWAPO klar vorn: Amtsinhaber Hifikepune Pohamba habe 1897 Stimmen (80,51%) bekommen, für den RDP-Kandidaten Hidipo Hamutenya seien 336 Stimmen (15,53%) abgegeben worden.
Große Unterschiede im Wahlverhalten werden beim Blick ins Detail deutlich. Während die Seeleute zu gut 85% der SWAPO und zu knapp 14% der RDP ihre Stimme gegeben hätten, gibt es bei den Auslandsnamibiern offenbar deutlich mehr Oppositionsanhänger: Anhand der Ergebnisse ist ein SWAPO-RDP-Kräfteverhältnis von 60,5% zu 34,7% für die Stimmen zur Parlamentswahl auszumachen. Noch differenzierter wird der Unterschied bei der Präsidentschaftswahl, wonach 47,7% der Stimmen für SWAPO-Kandidat Pohamba und 25,8% für RDP-Kandidat Hamutenya entfallen. NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh erklärt das gute Abschneiden der SWAPO bei den Seeleuten u.a. damit, dass in dieser Branche "überwiegend ungebildete Menschen" arbeiten würden, die nicht immer wüssten, was auf dem Festland passiert. Überdies seien deren Jobs von der Vergabe der Fangquoten durch die Regierung abhängig und würde es ihnen durch überdurchschnittlich hohe Gehälter nicht schlecht gehen.
Die Wahlkommission (ECN) hat die bisherigen Wahlergebnisse noch nicht öffentlich gemacht.
Für ihre Analyse führt die NGfM 2019 Stimmen von Seefahrern auf, die in Walvis Bay und Lüderitzbucht an die Urne gegangen seien. Dazu kommen 337 Stimmen, die von Auslandsnamibiern in acht Botschaften, Hochkommissariaten sowie anderen Stellen in Belgien, Botswana, Großbritannien, Russland, Schweden, Südafrika und den USA zur Parlamentswahl abgegeben worden seien. Insgesamt habe die SWAPO 1936 Stimmen (82,17%) verbucht, gefolgt von der RDP mit 399 Stimmen (16,93%). Weitere Oppositionsparteien (CoD, DTA, NUDU, RP, UDF) hätten jeweils nur ein- oder zweistellige Stimmenergebnisse vorzuweisen. Auch bei der Wahl zum Präsidenten liegt die SWAPO klar vorn: Amtsinhaber Hifikepune Pohamba habe 1897 Stimmen (80,51%) bekommen, für den RDP-Kandidaten Hidipo Hamutenya seien 336 Stimmen (15,53%) abgegeben worden.
Große Unterschiede im Wahlverhalten werden beim Blick ins Detail deutlich. Während die Seeleute zu gut 85% der SWAPO und zu knapp 14% der RDP ihre Stimme gegeben hätten, gibt es bei den Auslandsnamibiern offenbar deutlich mehr Oppositionsanhänger: Anhand der Ergebnisse ist ein SWAPO-RDP-Kräfteverhältnis von 60,5% zu 34,7% für die Stimmen zur Parlamentswahl auszumachen. Noch differenzierter wird der Unterschied bei der Präsidentschaftswahl, wonach 47,7% der Stimmen für SWAPO-Kandidat Pohamba und 25,8% für RDP-Kandidat Hamutenya entfallen. NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh erklärt das gute Abschneiden der SWAPO bei den Seeleuten u.a. damit, dass in dieser Branche "überwiegend ungebildete Menschen" arbeiten würden, die nicht immer wüssten, was auf dem Festland passiert. Überdies seien deren Jobs von der Vergabe der Fangquoten durch die Regierung abhängig und würde es ihnen durch überdurchschnittlich hohe Gehälter nicht schlecht gehen.
Die Wahlkommission (ECN) hat die bisherigen Wahlergebnisse noch nicht öffentlich gemacht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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