Erstmals schwarze Führung
Windhoek - Zukünftig wird die Law Society of Namibia (LSN) weiße sowie die bisher benachteiligte Gruppe schwarzer Rechtsanwälte als eine Einheit repräsentieren. Dieser Meinung ist der vor einer Woche als erster schwarzer LSN-Präsident gewählte Windhoeker Rechtsanwalt Elias Shikongo, der sich gestern den Medien stellte.
"In der Vergangenheit fühlten sich viele schwarze Rechtsanwälte des Landes von der LSN ausgeschlossen, da diese weiß dominiert war", sagte der Präsident, der Mitglied der Namibian Lawyers Association (NLA) ist, die sich vorwiegend aus schwarzen Rechtsvertretern zusammensetzt. Bereits im Juli wurde der Beschluss gefasst, dass im Vorstand der LSN weiße sowie schwarze Juristen in gleichem Verhältnis vertreten sein sollen. Das Gesetz dazu muss noch geändert werden.
Raymond Heathcote, Vizepräsident der LSN, gab gestern zudem bekannt, dass die LSN den umstrittenen Gesetzesentwurf zur Juristenausbildung anfechten werde. Das Papier wurde bereits am 6. November von Präsident Sam Nujoma unterzeichnet. Die notwendigen Schritte seien bereits eingeleitet worden. Advokat Harald Geier fügte hinzu, dass derzeit noch keine weiteren Aussagen dazu gemacht werden können. Gemäß Shikongo schließe sich die NLA diesem Vorgehen an.
Die bisherige Gesetzgebung sah vor, dass private und staatliche Anwälte über ein akzeptiertes Rechtsstudium hinaus noch einen einjährigen Fortbildungskurs absolvieren müssen, bevor sie sich für den Status als Juristen (legal practitioners) qualifzieren. Die von Generalstaatsanwältin Pendukeni Ithana eingebrachte Gesetzesnovelle verhilft Regierungsanwälten auch ohne dieses Examen zum Juristen-Status. Kritiker der Gesetzesänderung befürchten, dass diese zu einem Qualitätsverlust in der Rechtssprechung führen werde.
"In der Vergangenheit fühlten sich viele schwarze Rechtsanwälte des Landes von der LSN ausgeschlossen, da diese weiß dominiert war", sagte der Präsident, der Mitglied der Namibian Lawyers Association (NLA) ist, die sich vorwiegend aus schwarzen Rechtsvertretern zusammensetzt. Bereits im Juli wurde der Beschluss gefasst, dass im Vorstand der LSN weiße sowie schwarze Juristen in gleichem Verhältnis vertreten sein sollen. Das Gesetz dazu muss noch geändert werden.
Raymond Heathcote, Vizepräsident der LSN, gab gestern zudem bekannt, dass die LSN den umstrittenen Gesetzesentwurf zur Juristenausbildung anfechten werde. Das Papier wurde bereits am 6. November von Präsident Sam Nujoma unterzeichnet. Die notwendigen Schritte seien bereits eingeleitet worden. Advokat Harald Geier fügte hinzu, dass derzeit noch keine weiteren Aussagen dazu gemacht werden können. Gemäß Shikongo schließe sich die NLA diesem Vorgehen an.
Die bisherige Gesetzgebung sah vor, dass private und staatliche Anwälte über ein akzeptiertes Rechtsstudium hinaus noch einen einjährigen Fortbildungskurs absolvieren müssen, bevor sie sich für den Status als Juristen (legal practitioners) qualifzieren. Die von Generalstaatsanwältin Pendukeni Ithana eingebrachte Gesetzesnovelle verhilft Regierungsanwälten auch ohne dieses Examen zum Juristen-Status. Kritiker der Gesetzesänderung befürchten, dass diese zu einem Qualitätsverlust in der Rechtssprechung führen werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen