Erziehung im Verkehr drängt
Je länger die Regierung eine vernünftige Schulung von Verkehrsteilnehmern hinauszögert, desto schwieriger wird es, für Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. Denn bis ein draufgängerischer Autofahrer den Sinn für ein verantwortliches Fahrverhalten entwickelt hat, wurden zahlreiche frische Führerscheinhalter auf den Verkehr losgelassen, denen das nötige Verständnis fehlt.
Die Schwachstelle ist der Regierung bewusst. Als im Februar 2016 dem Transportminister Alpheus !Naruseb das aktuelle Transport-Weißbuch für Namibia übergeben wurde, erwähnte sein Vize Sankwasa James Sankwasa die Ausbildung namibischer Autofahrer. Er sagte: „Wir schauen uns auch nichtregistrierte Fahrschulen an und wie sich diese auf das Fahrverhalten auswirken.“ Getan hat sich in dieser Hinsicht nichts. Während die Behörden mit der Aufgabe, für mehr Sicherheit zu sorgen, sichtlich überfordert sind, bleiben Fahrschulen weiter lediglich eine Stütze zum Bestehen der Fahrprüfung - auf verantwortungsbewusstes Fahren wird kaum Wert gelegt.
Dabei liegt die Lösung auf der Hand, wie eine AZ-Leserin in einem öffentlichen Brief an die Redaktion einst vorgeschlagen hatte: „Man sollte über die Einführung einer verpflichtenden Fahrschule nachdenken, in der man u.a. lernt, Abstände richtig einzuschätzen und den Blinker zu nutzen. Wer das Fahren von Freunden und Verwandten lernt, lernt nicht alles und einiges falsch!“ Wahre Worte.
Die Zeit drängt. Denn Namibia strebt eine Industrialisierung an und will sich im südlichen Afrika zum Logistik-Knotenpunkt etablieren. Doch wer sich als „Tor zur SADC-Region“ bezeichnen will, muss auch mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen fertig werden.
Clemens von Alten
Die Schwachstelle ist der Regierung bewusst. Als im Februar 2016 dem Transportminister Alpheus !Naruseb das aktuelle Transport-Weißbuch für Namibia übergeben wurde, erwähnte sein Vize Sankwasa James Sankwasa die Ausbildung namibischer Autofahrer. Er sagte: „Wir schauen uns auch nichtregistrierte Fahrschulen an und wie sich diese auf das Fahrverhalten auswirken.“ Getan hat sich in dieser Hinsicht nichts. Während die Behörden mit der Aufgabe, für mehr Sicherheit zu sorgen, sichtlich überfordert sind, bleiben Fahrschulen weiter lediglich eine Stütze zum Bestehen der Fahrprüfung - auf verantwortungsbewusstes Fahren wird kaum Wert gelegt.
Dabei liegt die Lösung auf der Hand, wie eine AZ-Leserin in einem öffentlichen Brief an die Redaktion einst vorgeschlagen hatte: „Man sollte über die Einführung einer verpflichtenden Fahrschule nachdenken, in der man u.a. lernt, Abstände richtig einzuschätzen und den Blinker zu nutzen. Wer das Fahren von Freunden und Verwandten lernt, lernt nicht alles und einiges falsch!“ Wahre Worte.
Die Zeit drängt. Denn Namibia strebt eine Industrialisierung an und will sich im südlichen Afrika zum Logistik-Knotenpunkt etablieren. Doch wer sich als „Tor zur SADC-Region“ bezeichnen will, muss auch mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen fertig werden.
Clemens von Alten
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Allgemeine Zeitung
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