Erziehungsbehörden rüsten auf
Windhoek - Die Bildungsbehörden sehen in banger Erwartung dem 17. Januar entgegen, wenn rund 576 000 Schüler an die 1 637 Staatsschulen zurückkehren bzw. sich dort erstmals um Zulassung bemühen werden. Angesichts des Fiaskos vor zwölf Monaten haben die Verantwortlichen nun reagiert und sich für den bevorstehenden Schulbeginn diesmal besonders gerüstet. ,,Wir haben im vergangenen Jahr beschlossen, 443 neue Klassenzimmer zu bauen, die insgesamt 14 520 Schülern Platz bieten warden und von denen bereits 172 fertig gestellt sind", sagte der Pressesprecher des Ministeriums, Toivo Mvula, gestern auf Anfrage.
Diese 172 zusätzlichen Klassenzimmer, von denen die meisten an bereits existierenden Schulen angebaut worden seien und die zusammen etwa 5 500 Schüler aufnehmen könnten, seien vor allem in jenen Ortschaften errichtet worden, wo es traditionell einen besonderen Andrang auf die Lehreinrichtungen gibt.
,,Viele Eltern scheinen noch immer zu glauben, dass die Qualität der Schulausbildung in den Städten besser als in ländlichen Gebieten ist", erklärte Mvula und ergänzte: ,,Deshalb versuchen sie ihre Kinder an einer der städtischen Schulen unterzubringen, die bereits an der Grenze ihres Fassungsvermögens angelangt sind." Um die überfüllten Schulen in Ortschaften wie Windhoek zu entlasten, hat das Ministerium nun zu einer umstrittenen Maßnahme gegriffen. Gemäß einer Verordnung von Erziehungsminister Nangolo Mbumba soll es demnach Kindern in diesem Jahr erstmals erschwert werden, zwischen Schulen in einzelnen Regionen zu wechseln.
Ein solcher Wechsel soll nur in Fällen erlaubt sein, wo die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten des jeweils betroffenen Kindes schriftlich nachweisen können, dass sie von ihrem Arbeitgeber in eine andere Region versetzt wurden und die neue Stelle auch tatsächlich angenommen haben.
,,Wir wollen nicht die Bewegungsfreiheit der Eltern einschränken oder Kinder aus ländlichen Gebieten diskriminieren, sondern die Schulen in unseren Ortschaften vor dem Kollaps bewahren", betonte Mvula. Deshalb müssten diese Schulen bei der Aufnahme neuer Schüler jenen Vorrang geben, die aus der jeweiligen Ortschaft stammen und sich frühzeitig um Aufnahme bemüht haben.
,,Wie jedes Jahr haben wir auch diesmal an alle Eltern appelliert, sich bereits ab Juli 2006 um einen Schulplatz für ihre Kinder zu bemühen", erklärte Mvula. Da diese Pflicht aber erfahrungsgemäß von vielen Eltern vernachlässigt werde, müsste auch am 17.
Januar wieder mit zahlreichen Kindern gerechnet werden, die ohne vorherige Anmeldung bei den Schulen ,,auftauchen" und sich dort um Zulassung bewerben. Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium verfügt, dass die Schülerzahlen pro Klasse in Grad 8 auf 35 und in Grad 11auf 40 erhöht warden sollen. Diese Übergangsmaßnahme soll allerdings nur solange gelten, bis der Rest der geplanten Klassenzimmer fertig gestellt ist und damit Entlastung geschaffen wurde.
Außerdem sollen ,,leer stehende Hallen und andere verfügbare Gebäude" als Klassenzimmer genutzt und bei Bedarf in bestimmten Schulen ,,im Schichtsystem" jeweils morgens und mittags unterrichtet werden. Diese Strategie soll vor allem in den größeren Ortschaften angewandt werden, wo im Zuge der Landflucht auch die Anzahl Schulkinder kontinuierlich anwächst, deren Eltern auf der Suche nach Arbeit in die Stadt ziehen.
Diese 172 zusätzlichen Klassenzimmer, von denen die meisten an bereits existierenden Schulen angebaut worden seien und die zusammen etwa 5 500 Schüler aufnehmen könnten, seien vor allem in jenen Ortschaften errichtet worden, wo es traditionell einen besonderen Andrang auf die Lehreinrichtungen gibt.
,,Viele Eltern scheinen noch immer zu glauben, dass die Qualität der Schulausbildung in den Städten besser als in ländlichen Gebieten ist", erklärte Mvula und ergänzte: ,,Deshalb versuchen sie ihre Kinder an einer der städtischen Schulen unterzubringen, die bereits an der Grenze ihres Fassungsvermögens angelangt sind." Um die überfüllten Schulen in Ortschaften wie Windhoek zu entlasten, hat das Ministerium nun zu einer umstrittenen Maßnahme gegriffen. Gemäß einer Verordnung von Erziehungsminister Nangolo Mbumba soll es demnach Kindern in diesem Jahr erstmals erschwert werden, zwischen Schulen in einzelnen Regionen zu wechseln.
Ein solcher Wechsel soll nur in Fällen erlaubt sein, wo die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten des jeweils betroffenen Kindes schriftlich nachweisen können, dass sie von ihrem Arbeitgeber in eine andere Region versetzt wurden und die neue Stelle auch tatsächlich angenommen haben.
,,Wir wollen nicht die Bewegungsfreiheit der Eltern einschränken oder Kinder aus ländlichen Gebieten diskriminieren, sondern die Schulen in unseren Ortschaften vor dem Kollaps bewahren", betonte Mvula. Deshalb müssten diese Schulen bei der Aufnahme neuer Schüler jenen Vorrang geben, die aus der jeweiligen Ortschaft stammen und sich frühzeitig um Aufnahme bemüht haben.
,,Wie jedes Jahr haben wir auch diesmal an alle Eltern appelliert, sich bereits ab Juli 2006 um einen Schulplatz für ihre Kinder zu bemühen", erklärte Mvula. Da diese Pflicht aber erfahrungsgemäß von vielen Eltern vernachlässigt werde, müsste auch am 17.
Januar wieder mit zahlreichen Kindern gerechnet werden, die ohne vorherige Anmeldung bei den Schulen ,,auftauchen" und sich dort um Zulassung bewerben. Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium verfügt, dass die Schülerzahlen pro Klasse in Grad 8 auf 35 und in Grad 11auf 40 erhöht warden sollen. Diese Übergangsmaßnahme soll allerdings nur solange gelten, bis der Rest der geplanten Klassenzimmer fertig gestellt ist und damit Entlastung geschaffen wurde.
Außerdem sollen ,,leer stehende Hallen und andere verfügbare Gebäude" als Klassenzimmer genutzt und bei Bedarf in bestimmten Schulen ,,im Schichtsystem" jeweils morgens und mittags unterrichtet werden. Diese Strategie soll vor allem in den größeren Ortschaften angewandt werden, wo im Zuge der Landflucht auch die Anzahl Schulkinder kontinuierlich anwächst, deren Eltern auf der Suche nach Arbeit in die Stadt ziehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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