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Es gibt kein „­gesundes Braai“
Es gibt kein „­gesundes Braai“

Es gibt kein „­gesundes Braai“

Betr.: „Braaien mit Verstand – Was der Gesundheit dient“ (AZ, 8. Juli 2015) Hierzulande ist das Rösten von rohem Fleisch auf dem Rost über offenem Feuer sehr beliebt, ja ein Kult. Auch in Deutschland zur Sommerzeit, wo man nicht ganz so fleischverrückt ist wie in Namibia, kam der Brauch aus den Urlaubsländern in den 70er Jahren rüber. Ob man einen „Braai macht“ oder einen „Grill“ ist das gleiche. Zum Glück sind Deutsche Brot- und Kartoffelspezialisten. Was viele nicht wissen oder ignorieren ist die Tatsache, dass diese Technik der Fleischzubereitung nicht nur auf Dauer gesundheitsschädlich, sondern lebensgefährlich ist. Der Hinweis, „dass man verhindern sollte, dass Bratensaft in die Glut fließt und ungesunder Rauch aufsteigt“, deutet zwar die Wahrheit an, ist aber eine Untertreibung, angesichts der Entwicklung tödlicher, krebserregender, gasförmiger Giftstoffe für den menschlichen Körper. Ob eine Gabel oder Zange benutzt wird, ist dabei völlig unerheblich. Der Mensch ist von der Schöpfung her kein Fleischesser, sondern auf Gemüse und Früchte geeicht. Viele europäische Zivilisationskrankheiten kennen zum Beispiel Japaner nicht, die traditionell Fisch essen. Kommt die Mär von der Neutralisation krebserregender Chemikalien durch Senföle und Gemüse von der Fleischindustrie? Eine Nachfrage bei Hartlief in Windhoek ergab, dass nur 5 Produkte nicht geräuchert sind oder wie Wurst Nitrit (NO2-) enthalten, das ebenso krebserregend ist. Weil die chemische Reaktion beim Grillen auf der heißen Kohle abläuft, spielt es überhaupt keine Rolle, welcher Brennstoff auf organischer Basis genommen wird, darum „fängt gesundes Grillen“ nirgendwo an und es gibt auch kein „herrlich gesundes Braai.“ Was das Kochen, Braten, Dünsten, auch Trocknen von Fleisch vom Räuchern unterscheidet, ist die Methode, der Prozess des Garwerdens: Das Fett (Carbonsäuren) mit dem Protein (Aminosäuren) tropft durch das Rost auf glühende Kohle (reduzierender Kohlenstoff) bei hoher Temperatur, wobei ein organisches Stickoxid namens Nitrosamin (RR`N-NO) gebildet wird. Mit dem „Rauchfleisch“ gelangt die Chemikalie vom Verdauungstrakt über das Blut in die Nieren bzw. Blase, wo der Krebs entsteht. Alles Geräucherte, ob Fisch oder Fleisch, geht den gleichen Weg im Körper. Zigarettenrauch auch. „Holz gibt dem Grillgut eine rauchige Note,“ aber in diesem Fall kostet es Menschen wenn nicht das Leben, dann die Gesundheit. Namibia fehlt eine Verbraucherschutzorganisation zur Aufklärung. Bernd Seefeldt, Swakopmund

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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