Es gibt noch mehr Jubiläen und Gedenken zu feiern
Runde 100 Jahre Existenz auf der Zeitlinie sind stets Anlass zum Feiern, was wir jetzt gerade am Konzern Ohlthaver & List erfahren. Die Allgemeine Zeitung war bei der Gründung des Konzerns gerademal drei Jahre und drei Monate alt und hatte nach Ende des 1. Weltkriegs ihren ursprünglichen Namen „Kriegsbote“ gegen die bürgerlich neutrale Bezeichnung eingetauscht, unter der sie nach 103 Jahren stets firmiert. Abgesehen vom Gründungsmonat Oktober des Großkonzerns O & L war am 21. Oktober 1919 in der AZ eine epochale Annonce erschienen, die eine Weile vom Ärger des für Namdeutsche unerwünschten Kriegsausgangs und von sonstigen Besatzertrabbel ablenken konnte.
Ein Streckenrekord zwischen Windhuk – hier noch mit U geschrieben – und Swakopmund! Die rund 350 Kilometer der Route parallel zur noch relativ neuen Bahnlinie über Okahandja, Okasise, Wilhelmstal, Karibib, Usakos bis ans Meer in Swakopmund hat der verwegene Fahrer des Hubmobils, Willy Trück, seines Zeichens Friedens- und Kriegspilot, in 12 Stunden und 55 Minuten zurückgelegt – die ganze Strecke auf Schotterpad, versteht sich. Die Teerpads kamen erst gute 50 Jahre später, finanziert von Südafrika, was heute kaum noch jemand wissen will.
Für Geschwindigkeitstests für Sportler, Familienväter, Hubraum-Machos und für Aufschneider von Prestige-Marken-Flitzern, die bei der Bank noch abgestottert werden müssen, werden auf der Windhoek-Swakop-Strecke sowohl die Normalzeit als auch Rekordzeiten aufgestellt. Windhoek – Swakop gilt als das klassische Transportmaß, das allen anderen Strecken zum Vergleich zugrundegelegt wird. Die Anzeige ist selbstredend. Es muss auf der Schotterpad hier und da ein paar glatte Flächen gegeben haben, wo das Hubmobil die Höchstgeschwindigkeit von 105 km die Stunde erreichen konnte. Völlig glaubwürdig is die Durchschnittsgeschwindigkeit „der ganzen Reise“ mit 31 km/Stunde. Das is so gut wie heute Off Road mit Foh-bai-Foh.
Auf jeden Fall hat Willy Trück mit dem Hubmobil die Reisezeit mit der Bahn, Windhoek/Swakop um mindestens die Hälfte unterboten. Die beste Transportzeit für Frachten per Ochsenwagen hat die Firma Wecke & Voigts zwischen Windhoek und Walvis Bay, bzw. Swakopmund mit 14 Tagen festgestellt, wenn es ein gutes Ochsengespann mit ordentlichen Baster- oder Burentransportfahrern war, und wenn Weide und Wasser an der Strecke bis an die Namib heran reichlich vorhanden waren. Für die rund 80 Kilometer durch die Namib mussten die Ochsen in bestem Zustand sein, was nicht zur Selbstverständlichkeit gehörte, wenn man erste Fotodokumente mit Ochsengerippen am alten Baiweg zur Hand nimmt.
Macho-Fahrer mit Prestigemarken von heute schaffen Windhoek-Swakop in ca zwei Stunden, wenn se die Karre unterwegs beim Überholungsmanöver oder um vor einem Beest oder Donkey auszuweichen nich umschmeißen, wo das Tachometer vom ramponierten Wagen dann meistens noch 200km/h anzeigt. Familienväter hingegen legen Wert darauf, hier und da einen Kaffeestopp oder ´ne Pinkelpause, u. A. in Wilhelmstal einzulegen, wo Willy Trück um 11h40 ankam. Er hat sich wrachtach nur 13 Minuten Pause gegönnt! Der wollte und hat mos ´nen Rekord aufgestellt!
Also, geruhsame Fahrer gönnen sich heute dreieinhalb bis vier Stunden Fahrzeit nach Swakop. Aber wir dürfen die Wellblechradler mit den Mountain Bikes vom jährlichen Desert Dash net nich vergessen. Die brechen im heißen Dezember am Nachmittag auf, treten in die Pedalen übers Khomas Hochland hinein, atmen an der Randstufe durch, um die zermürbende Namib unters Knie zu bekommen. Der Beste unter ihnen, der Schweizer Konny Looser (seinen Nachnamen musste auf Otjindoitjie, net nich auf Otjiingirisa aussprechen) schafft diese Strecke in Bestzeit in 14 Stunden und 37:45 und kommt somit dem Hubmobil näher.
Hier isses völlig unerheblich, dass Willy Trück keine Sekunden gerechnet hat und dass das Desert Dash auf ziemlich grader Linie übers Khomas Hochland und nich über Usakos läuft. Wesentlich bleibt das Windhoek-Swakop-Maß, egal auf welcher Strecke.
Ein Streckenrekord zwischen Windhuk – hier noch mit U geschrieben – und Swakopmund! Die rund 350 Kilometer der Route parallel zur noch relativ neuen Bahnlinie über Okahandja, Okasise, Wilhelmstal, Karibib, Usakos bis ans Meer in Swakopmund hat der verwegene Fahrer des Hubmobils, Willy Trück, seines Zeichens Friedens- und Kriegspilot, in 12 Stunden und 55 Minuten zurückgelegt – die ganze Strecke auf Schotterpad, versteht sich. Die Teerpads kamen erst gute 50 Jahre später, finanziert von Südafrika, was heute kaum noch jemand wissen will.
Für Geschwindigkeitstests für Sportler, Familienväter, Hubraum-Machos und für Aufschneider von Prestige-Marken-Flitzern, die bei der Bank noch abgestottert werden müssen, werden auf der Windhoek-Swakop-Strecke sowohl die Normalzeit als auch Rekordzeiten aufgestellt. Windhoek – Swakop gilt als das klassische Transportmaß, das allen anderen Strecken zum Vergleich zugrundegelegt wird. Die Anzeige ist selbstredend. Es muss auf der Schotterpad hier und da ein paar glatte Flächen gegeben haben, wo das Hubmobil die Höchstgeschwindigkeit von 105 km die Stunde erreichen konnte. Völlig glaubwürdig is die Durchschnittsgeschwindigkeit „der ganzen Reise“ mit 31 km/Stunde. Das is so gut wie heute Off Road mit Foh-bai-Foh.
Auf jeden Fall hat Willy Trück mit dem Hubmobil die Reisezeit mit der Bahn, Windhoek/Swakop um mindestens die Hälfte unterboten. Die beste Transportzeit für Frachten per Ochsenwagen hat die Firma Wecke & Voigts zwischen Windhoek und Walvis Bay, bzw. Swakopmund mit 14 Tagen festgestellt, wenn es ein gutes Ochsengespann mit ordentlichen Baster- oder Burentransportfahrern war, und wenn Weide und Wasser an der Strecke bis an die Namib heran reichlich vorhanden waren. Für die rund 80 Kilometer durch die Namib mussten die Ochsen in bestem Zustand sein, was nicht zur Selbstverständlichkeit gehörte, wenn man erste Fotodokumente mit Ochsengerippen am alten Baiweg zur Hand nimmt.
Macho-Fahrer mit Prestigemarken von heute schaffen Windhoek-Swakop in ca zwei Stunden, wenn se die Karre unterwegs beim Überholungsmanöver oder um vor einem Beest oder Donkey auszuweichen nich umschmeißen, wo das Tachometer vom ramponierten Wagen dann meistens noch 200km/h anzeigt. Familienväter hingegen legen Wert darauf, hier und da einen Kaffeestopp oder ´ne Pinkelpause, u. A. in Wilhelmstal einzulegen, wo Willy Trück um 11h40 ankam. Er hat sich wrachtach nur 13 Minuten Pause gegönnt! Der wollte und hat mos ´nen Rekord aufgestellt!
Also, geruhsame Fahrer gönnen sich heute dreieinhalb bis vier Stunden Fahrzeit nach Swakop. Aber wir dürfen die Wellblechradler mit den Mountain Bikes vom jährlichen Desert Dash net nich vergessen. Die brechen im heißen Dezember am Nachmittag auf, treten in die Pedalen übers Khomas Hochland hinein, atmen an der Randstufe durch, um die zermürbende Namib unters Knie zu bekommen. Der Beste unter ihnen, der Schweizer Konny Looser (seinen Nachnamen musste auf Otjindoitjie, net nich auf Otjiingirisa aussprechen) schafft diese Strecke in Bestzeit in 14 Stunden und 37:45 und kommt somit dem Hubmobil näher.
Hier isses völlig unerheblich, dass Willy Trück keine Sekunden gerechnet hat und dass das Desert Dash auf ziemlich grader Linie übers Khomas Hochland und nich über Usakos läuft. Wesentlich bleibt das Windhoek-Swakop-Maß, egal auf welcher Strecke.
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Allgemeine Zeitung
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