"Es kann nur Rache gewesen sein"
Okahandja - Im Fall des ermordeten Franz Ludwig Wojatschek (79), der Silber- und Goldschmied in Okahandja war, ist vorgestern ein Verdächtiger vor Gericht erschienen. Dem 38-jährigen Samuel Karunga wird vorgeworfen, in das brutale Verbrechen am Abend des 14. September verwickelt gewesen zu sein. Karunga, der ein langjähriger Angestellter von Wojatschek war, wird am 23. Oktober abermals dem Magistrat in Okahandja vorgeführt. In der Zwischenzeit sollen weitere polizeiliche Nachforschungen Aufklärung über die Hintergründe der Tat bringen.
Nach Aussagen der Untermieterin im Haus des Ermordeten sowie polizeilichen Angaben soll es sich um zwei Täter handeln, die in die Wohnung von Wojatschek eingebrochen waren und ihn mit einem unbekannten Gegenstand erschlagen haben. Sein Kopf soll fast bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert gewesen sein. Die Zeugin ist mittlerweile aus Angst, ebenfalls einem Verbrechen zum Opfer zu fallen, aus dem Haus, in dem der Verstorbene lebte, ausgezogen.
"Wir wollten beide ins Altersheim Okahandja. Nur einen Tag zuvor waren wir dort und haben uns wieder Häuser angeschaut. Momentan gibt es jedoch keine freien", sagte Ursula Hakl, die Lebensgefährtin von Wojatschek. Die 76-jährige Dame und Wojatschek lebten zwar getrennt, trafen sich aber regelmäßig in ihrem Haus zum Mittag- und Abendessen. In der Mordnacht verließ er seine Partnerin gegen zehn Uhr und fuhr mit seinem Mercedes in Richtung seines Hauses. Was dort genau passierte, kann die Frau, die erst am nächsten Tag von seinem Tod erfuhr, nur vermuten. Ihrer Meinung nach dürften die Täter Wojatschek überrascht haben, als er gerade nach Hause kam.
Die Polizei fand das Opfer in einer Blutlache liegend im Wohnzimmer. "Es kann nur ein Racheakt gewesen sein", so Hakl, die immer noch unter Schock steht. Nach ihrem Wissen wurde kaum etwas gestohlen. Lediglich die Schmuckreparaturen und ein Videorecorder sollen aus dem Haus entwendet worden sein sowie ein Schlüsselbund, das sich vermutlich immer noch im Besitz der Täter befindet. Die restlichen Wertgegenstände blieben unangetastet.
Für Hakl ist das Verbrechen unverständlich, da Wojatschek im Dorf sehr beliebt gewesen sein soll. Er habe Brot unter den Hungernden verteilt und sogar einem Jungen eine Reparaturwerkstatt für Uhren eingerichtet.
Der gebürtige Österreicher verließ 1950 seine Heimat, um nach Namibia zu emigrieren. Seit dem Jahre 1960 war Wojatschek, der eine Silber- und Goldschmiede aufbaute und dort bis zum Schluss arbeitete, in Okahandja ansässig. Seitdem sein Bruder Walter vor etwa zwölf Jahren nach Südafrika auswanderte, hatte der Mann keine Verwandten im Lande und baute nach dem Tod von Hakls Gatten eine außergewöhnliche Freundschaft zu der alleinlebenden alten Dame auf. Walter Wojatschek kam diese Woche nach Namibia, um den Nachlass zu regeln.
Nach Aussagen der Untermieterin im Haus des Ermordeten sowie polizeilichen Angaben soll es sich um zwei Täter handeln, die in die Wohnung von Wojatschek eingebrochen waren und ihn mit einem unbekannten Gegenstand erschlagen haben. Sein Kopf soll fast bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert gewesen sein. Die Zeugin ist mittlerweile aus Angst, ebenfalls einem Verbrechen zum Opfer zu fallen, aus dem Haus, in dem der Verstorbene lebte, ausgezogen.
"Wir wollten beide ins Altersheim Okahandja. Nur einen Tag zuvor waren wir dort und haben uns wieder Häuser angeschaut. Momentan gibt es jedoch keine freien", sagte Ursula Hakl, die Lebensgefährtin von Wojatschek. Die 76-jährige Dame und Wojatschek lebten zwar getrennt, trafen sich aber regelmäßig in ihrem Haus zum Mittag- und Abendessen. In der Mordnacht verließ er seine Partnerin gegen zehn Uhr und fuhr mit seinem Mercedes in Richtung seines Hauses. Was dort genau passierte, kann die Frau, die erst am nächsten Tag von seinem Tod erfuhr, nur vermuten. Ihrer Meinung nach dürften die Täter Wojatschek überrascht haben, als er gerade nach Hause kam.
Die Polizei fand das Opfer in einer Blutlache liegend im Wohnzimmer. "Es kann nur ein Racheakt gewesen sein", so Hakl, die immer noch unter Schock steht. Nach ihrem Wissen wurde kaum etwas gestohlen. Lediglich die Schmuckreparaturen und ein Videorecorder sollen aus dem Haus entwendet worden sein sowie ein Schlüsselbund, das sich vermutlich immer noch im Besitz der Täter befindet. Die restlichen Wertgegenstände blieben unangetastet.
Für Hakl ist das Verbrechen unverständlich, da Wojatschek im Dorf sehr beliebt gewesen sein soll. Er habe Brot unter den Hungernden verteilt und sogar einem Jungen eine Reparaturwerkstatt für Uhren eingerichtet.
Der gebürtige Österreicher verließ 1950 seine Heimat, um nach Namibia zu emigrieren. Seit dem Jahre 1960 war Wojatschek, der eine Silber- und Goldschmiede aufbaute und dort bis zum Schluss arbeitete, in Okahandja ansässig. Seitdem sein Bruder Walter vor etwa zwölf Jahren nach Südafrika auswanderte, hatte der Mann keine Verwandten im Lande und baute nach dem Tod von Hakls Gatten eine außergewöhnliche Freundschaft zu der alleinlebenden alten Dame auf. Walter Wojatschek kam diese Woche nach Namibia, um den Nachlass zu regeln.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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