Esau dementiert Vabanquespiel
Fischereiminister über Fischreservenanderer Meinung als Umweltkammer
Von Frank Steffen, Windhoek
Im Interesse der nachhaltigen Fischerei, hatte sich die NCE dazu berufen gefühlt, unlängst eine dringende Warnung herauszugeben, in welcher sie sich auf Zeitungsberichte stützt, laut denen Fischereiminister Bernhard Esau zugegeben habe, die Fachkräfte seines Ministeriums zu ignorieren und stattdessen bei der Vergabe der diesjährigen Fangquote den Fortbestand der südafrikanischen Sardine (im namibischen Volksmund als Pilchard bekannt) in namibischen Gewässern aufs Spiel zu setzen. Der NCE-Bericht zitiert Namibias internationale Erfolge, laut denen Namibia die nachhaltige Fischnutzung in seiner Verfassung garantiert und ein umweltfreundliches Verwaltungssystem angenommen hat. Außerdem sei Namibia Ko-Autor der weltweit anerkannten Reykjavik-Erklärung zur verantwortungsvollen Nutzung von Fischereibeständen. Der Sardinenbestand habe in den Jahren 1970 bis 1972 aufgrund von unüberlegten Quoten ebenfalls vor dem totalen Aus gestanden. „In den 50ern und 60ern wurde der Sardinenbestand auf fünf bis elf Millionen Tonnen geschätzt. Seitdem ist diese Biomasse um 99% zurückgegangen“, heißt es in dem Bericht; es wird ergänzt, dass dieser Rückgang eine gewaltige Auswirkung auf das gesamte Öko-System des Benguela-Stroms gehabt habe. „Die Bekanntmachung einer Gesamtquote von 14000 Tonnen Sardinen für die Saison 2017 stellt das Bestehen eines vernünftigen Entscheidungsprozesses in Frage“, meint die NCE.
Bei der Beantwortung einer entsprechenden Frage des Abgeordneten Nico Smit (DTA) in der Nationalversammlung wies Minister Esau darauf hin, dass er keine angehobene Fangquote vom Kabinett habe absegnen lassen, sondern eine Gesamtquote. Die Abschätzung von Fischreserven sei ein jahrelanger Prozess, wobei die Raubfischerei von Seetieren nicht absehbar sei. Der Sardinenbestand habe zugenommen, nachdem der Bestand noch in der Zeit 2006/07 nahezu zum Erliegen kam. „Die Biomasse stand 2009 auf etwa 220000 Tonnen und erlebte 2012 einen rapiden Rückgang auf 90000 Tonnen, wonach sich der Bestand allerdings wieder auf 343000 Tonnen im Jahre 2013 erholte. Im vergangenen Jahr konnten wir keine vollständige Erhebung ausführen, aber allein in der Umgebung südlich von Walvis Bay kamen wir auf 11000 Tonnen“, meinte der Minister. Die Quote von 14000 Tonnen entspreche der unveränderten Zahl aus dem Jahr 2016; in den Jahren 2013 und 2015 habe die Quote jeweils 25000 Tonnen und im Jahr 2014 sogar 30000 Tonnen betragen.
Laut Esau erklären Fachkräfte den Rückgang der tatsächlichen Fänge im Jahr 2016 mit den wärmeren Gewässern aufgrund des El-Ninho-Phänomens: „Aller Wahrscheinlichkeit hat sich der Fisch in tiefere und kältere Gewässer verzogen.“ Trotzdem würden 4000 Tonnen der Fangmenge 2017 für die Forschung reserviert.
Im Interesse der nachhaltigen Fischerei, hatte sich die NCE dazu berufen gefühlt, unlängst eine dringende Warnung herauszugeben, in welcher sie sich auf Zeitungsberichte stützt, laut denen Fischereiminister Bernhard Esau zugegeben habe, die Fachkräfte seines Ministeriums zu ignorieren und stattdessen bei der Vergabe der diesjährigen Fangquote den Fortbestand der südafrikanischen Sardine (im namibischen Volksmund als Pilchard bekannt) in namibischen Gewässern aufs Spiel zu setzen. Der NCE-Bericht zitiert Namibias internationale Erfolge, laut denen Namibia die nachhaltige Fischnutzung in seiner Verfassung garantiert und ein umweltfreundliches Verwaltungssystem angenommen hat. Außerdem sei Namibia Ko-Autor der weltweit anerkannten Reykjavik-Erklärung zur verantwortungsvollen Nutzung von Fischereibeständen. Der Sardinenbestand habe in den Jahren 1970 bis 1972 aufgrund von unüberlegten Quoten ebenfalls vor dem totalen Aus gestanden. „In den 50ern und 60ern wurde der Sardinenbestand auf fünf bis elf Millionen Tonnen geschätzt. Seitdem ist diese Biomasse um 99% zurückgegangen“, heißt es in dem Bericht; es wird ergänzt, dass dieser Rückgang eine gewaltige Auswirkung auf das gesamte Öko-System des Benguela-Stroms gehabt habe. „Die Bekanntmachung einer Gesamtquote von 14000 Tonnen Sardinen für die Saison 2017 stellt das Bestehen eines vernünftigen Entscheidungsprozesses in Frage“, meint die NCE.
Bei der Beantwortung einer entsprechenden Frage des Abgeordneten Nico Smit (DTA) in der Nationalversammlung wies Minister Esau darauf hin, dass er keine angehobene Fangquote vom Kabinett habe absegnen lassen, sondern eine Gesamtquote. Die Abschätzung von Fischreserven sei ein jahrelanger Prozess, wobei die Raubfischerei von Seetieren nicht absehbar sei. Der Sardinenbestand habe zugenommen, nachdem der Bestand noch in der Zeit 2006/07 nahezu zum Erliegen kam. „Die Biomasse stand 2009 auf etwa 220000 Tonnen und erlebte 2012 einen rapiden Rückgang auf 90000 Tonnen, wonach sich der Bestand allerdings wieder auf 343000 Tonnen im Jahre 2013 erholte. Im vergangenen Jahr konnten wir keine vollständige Erhebung ausführen, aber allein in der Umgebung südlich von Walvis Bay kamen wir auf 11000 Tonnen“, meinte der Minister. Die Quote von 14000 Tonnen entspreche der unveränderten Zahl aus dem Jahr 2016; in den Jahren 2013 und 2015 habe die Quote jeweils 25000 Tonnen und im Jahr 2014 sogar 30000 Tonnen betragen.
Laut Esau erklären Fachkräfte den Rückgang der tatsächlichen Fänge im Jahr 2016 mit den wärmeren Gewässern aufgrund des El-Ninho-Phänomens: „Aller Wahrscheinlichkeit hat sich der Fisch in tiefere und kältere Gewässer verzogen.“ Trotzdem würden 4000 Tonnen der Fangmenge 2017 für die Forschung reserviert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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