Esau:„Ein beeindruckendes Schiff“
Swakopmund/Walvis Bay (er) – Ein historischer Anlass ohne Gleichen: Das größte noch segelnde traditionelle Segelschiff der Welt, die 117 Meter lange russische Viermastbark „Sedov“, ist am Dienstag im Walvis Bayer Hafen eingetroffen – und hat somit zum ersten Mal in Namibia angelegt.
Das Ereignis war derart besonders, dass sogar Fischereiminister Bernhard Esau persönlich das Schiff willkommen hieß. „Die Präsenz des Ministers am heutigen Tag beweist, dass es gute bilaterale Verhältnisse zwischen Namibia und Russland gibt“, sagte Alexander Khudin, Russlands Botschafter in Namibia. Esau zeigte sich begeistert, weil die „Sedov“ ein „ganz besonderes, historisches und beeindruckendes Schiff ist“.
Laut Valery Vasilevskiy, Pressesprecher der „Sedov“, ist es das größte Ausbildungsschiff für Kadetten weltweit. Derzeit würden sich 100 Kadetten an Bord befinden. Diese würden sechs Monate lang dienen und danach durch andere Interessenten ausgetauscht. „Wir haben sogar einen Mann aus Südafrika an Bord“, so Vasilevskiy. Die Crew bestehe aus Europäern, Russen und US-Amerikanern, fügte er hinzu.
Die „Sedov“ ist auch deshalb besonders, weil Interessenten aus der ganzen Welt mitsegeln können. Laut Vasilevskiy muss man lediglich ein Formular ausfüllen und dann 80 Euro pro Tag auf See zahlen (www.sts-sedov.info).
Gestern hat das Segelschulschiff etliche Besucher empfangen, heute früh wird es Walvis Bay verlassen. Das nächste Ziel ist der 2800 nautische Meilen entfernte Hafen von Dakar, den die „Sedov“ am 22. Mai erreichen will. Die Weltreise, die am 2. Februar in Wladiwostok begonnen hat, soll am 20. Juni in St. Petersburg enden.
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Allgemeine Zeitung
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