Ethik nicht nur für Arbeitgeber
Windhoek - " Wie lernen wir Arbeitsethik kennen, woher haben wir sie? Wird Arbeitsethik uns von unseren Eltern beigebracht, lernen wir sie von unseren Arbeitgebern, unserem Vormund, unseren Kirchen, Schulen oder dem Umfeld in dem wir leben? Ist sie traditionell oder durch Stammeszugehörigkeit überliefert? Ich glaube es ist etwas von jedem", sagte die ehemalige Vize-Premierministerin Dr. Libertine Amathila, die gestern offiziell den 25. Kongress des landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes eröffnete. Thema des diesjährigen Kongresses der kommerziellen Farmer ist: Ethik für den Fortschritt.
"Ich kann nicht behaupten, dass unsere Dienste in Namibia ethisch angeboten werden oder dass wir uns ethisch untereinander benehmen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir uns nach 22 Jahren der Unabhängigkeit und der nationalen Versöhnung, immer noch im Dschungel der Vergangenheit bewegen. Die Vergangenheit verfolgt uns, aber im Vergleich mit Ländern mit ähnlicher Geschichte sind wir hier in Namibia auf dem richtigen Weg", sagte Dr. Amathila, die heutzutage selber farmt. Sie mache sich Sorgen über die Einstellung der Facebook-Generation gegenüber der Farmerei. Viele junge Menschen ziehen in die Städte und lassen die Alten in den ländlichen Gebieten zurück, um die kommunale Landwirtschaft zu betreiben. Es fehle an Arbeitsmoral und -ethik. Die ehemalige Ministerin wies darauf hin, dass unzufriedene Arbeitgeber oder -nehmer keinen Mannschaftsgeist entwickeln können und ohne Teamwork sei keine Ethik für Fortschritt möglich.
"Es muss etwas unternommen werden, damit wir weißen Farmer nicht immer die Sündenböcke sind, wenn es um Arbeitsverhältnisse geht. Auch die Arbeitnehmer müssen sich an die Arbeitsethik, an die Gesetze halten und Arbeitsmoral zeigen. Die Regierung soll in diesem Bezug etwas unternehmen", forderte Farmerin Babette Stöck. Der Farmer Piet Stoman sagte, dass die Farmer aufhören sollten sich vor ihren Kindern über alles in der Farmerei negativ zu äußern. "Wir selbst erzählen tagtäglich unseren Kindern wie schlecht die Farmerei ist und wundern uns dann, dass diese nicht auf die Farm wollen. Wir sollten aufhören zu meckern und als Vorbild vorangehen", sagte Stoman.
Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes, Hellmut Förtsch, sagte, dass es erfreulich sei, dass die Farmer eng mit dem Verband zusammengearbeitet und sich an die Gesetze gehalten haben und somit im vergangenen Jahr Dispute auf ein Minimum beschränkt werden konnten. Anderseits sei die Zusammenarbeit mit der Regierung und der Gewerkschaft zu beklagen, da der Arbeitsminister auf zwei Anfragen des Verbandes nicht reagiert habe und kein Treffen des NALF (Namibia Agricultural Labour Forum) stattgefunden habe. Auch die Rechtmäßigkeit der NaFWU (Farmarbeitergewerkschaft) werde weiterhin in Frage gestellt, da es seit fünf Jahren keinen Kongress der Gewerkschaft gegeben habe. Trotz der fehlenden Kooperation von Regierungs- und Gewerkschaftsseite habe der Arbeitgeberverband zahlreiche Projekte vorangetrieben und könne Erfolge vorweisen. Der Kongress endete gestern.
"Ich kann nicht behaupten, dass unsere Dienste in Namibia ethisch angeboten werden oder dass wir uns ethisch untereinander benehmen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir uns nach 22 Jahren der Unabhängigkeit und der nationalen Versöhnung, immer noch im Dschungel der Vergangenheit bewegen. Die Vergangenheit verfolgt uns, aber im Vergleich mit Ländern mit ähnlicher Geschichte sind wir hier in Namibia auf dem richtigen Weg", sagte Dr. Amathila, die heutzutage selber farmt. Sie mache sich Sorgen über die Einstellung der Facebook-Generation gegenüber der Farmerei. Viele junge Menschen ziehen in die Städte und lassen die Alten in den ländlichen Gebieten zurück, um die kommunale Landwirtschaft zu betreiben. Es fehle an Arbeitsmoral und -ethik. Die ehemalige Ministerin wies darauf hin, dass unzufriedene Arbeitgeber oder -nehmer keinen Mannschaftsgeist entwickeln können und ohne Teamwork sei keine Ethik für Fortschritt möglich.
"Es muss etwas unternommen werden, damit wir weißen Farmer nicht immer die Sündenböcke sind, wenn es um Arbeitsverhältnisse geht. Auch die Arbeitnehmer müssen sich an die Arbeitsethik, an die Gesetze halten und Arbeitsmoral zeigen. Die Regierung soll in diesem Bezug etwas unternehmen", forderte Farmerin Babette Stöck. Der Farmer Piet Stoman sagte, dass die Farmer aufhören sollten sich vor ihren Kindern über alles in der Farmerei negativ zu äußern. "Wir selbst erzählen tagtäglich unseren Kindern wie schlecht die Farmerei ist und wundern uns dann, dass diese nicht auf die Farm wollen. Wir sollten aufhören zu meckern und als Vorbild vorangehen", sagte Stoman.
Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes, Hellmut Förtsch, sagte, dass es erfreulich sei, dass die Farmer eng mit dem Verband zusammengearbeitet und sich an die Gesetze gehalten haben und somit im vergangenen Jahr Dispute auf ein Minimum beschränkt werden konnten. Anderseits sei die Zusammenarbeit mit der Regierung und der Gewerkschaft zu beklagen, da der Arbeitsminister auf zwei Anfragen des Verbandes nicht reagiert habe und kein Treffen des NALF (Namibia Agricultural Labour Forum) stattgefunden habe. Auch die Rechtmäßigkeit der NaFWU (Farmarbeitergewerkschaft) werde weiterhin in Frage gestellt, da es seit fünf Jahren keinen Kongress der Gewerkschaft gegeben habe. Trotz der fehlenden Kooperation von Regierungs- und Gewerkschaftsseite habe der Arbeitgeberverband zahlreiche Projekte vorangetrieben und könne Erfolge vorweisen. Der Kongress endete gestern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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