EU-Geld würde NEPRU retten
Windhoek - "Da sieht es schlecht aus", sagte NEPRU-Direktor Dr. Fanus Tjingaete diese Woche auf AZ-Nachfrage zur Betriebskapital-Situation des Instituts. Es gebe keine Rücklagen, Aufträge seien Mangelware. So versuche man, "mit den Banken über Überziehungskredite zu verhandeln", erklärte er. Wie hoch der Schuldenberg sei, vermochte der Direktor auf AZ-Nachfrage nicht zu sagen - nur so viel: "Es sind deutlich weniger als eine Million Namibia-Dollar."
Die Finanzmisere des Instituts sei im November 2009 zutage getreten, als die African Capacity Building Foundation (ACBF) die Zahlungen an NEPRU eingestellt habe. Die Stiftung habe dies damit begründet, dass "fünf Jahre lang keine geprüften Finanz- und Jahresberichte von NEPRU mehr eingereicht" worden seien, erklärte Tjingaete. Von der in Harare/Simbabwe ansässigen Stiftung, die wiederum finanziell von der Weltbank unterstützt wird, habe NEPRU "ein paar Millionen im Jahr" bekommen. Nachdem die Förderung eingestellt war, hätten Tjingaete und der neue Finanzleiter Aseth Tjipepa (beide waren im Mai 2009 zu NEPRU gekommen) begonnen, die Buchführung der vergangenen Jahre aufzuarbeiten. "Wir haben den Bericht für das Finanzjahr 2005/06 zur Prüfung eingereicht", sagte der Direktor und bat um Geduld für die langwierige Nachholarbeit.
Als Rettungsanker für NEPRU könnten sich jetzt zwei Programme der EU-Delegation darstellen. So wurde im Dezember 2009 ein Betrag von 1,5 Millionen Euro für die wirtschaftliche Forschungsarbeit in Namibia bewilligt. Das Geld soll an NEPRU gehen; es stammt aus dem Annual Action Programme (APP), der Förderzeitraum ist auf vier Jahre angelegt (AZ berichtete).
Überdies habe NEPRU in Kooperation mit Agri Consulting (Belgien) einen Auftrag von der Nationalen Planungskommission zum Capacity Building bei dieser Behörde bekommen. Finanziert wird dies ebenfalls von der EU-Delegation, und zwar mit 1,3 Millionen Euro. "Von dem Auftragswert bekommen wir zehn Prozent", so Tjingaete. Nächste Woche sollen die Verhandlungen dazu abgeschlossen sein. Wenn alles gut geht, so hofft der NEPRU-Direktor, sei das Institut ab August wieder zahlungsfähig und habe somit die Krise überwunden.
Ein regelmäßiger Auftraggeber für NEPRU war und ist die deutsche Hanns-Seidel-Stiftung (HSF), für die das Institut vier Mal pro Jahr einen Quartals-Wirtschaftsüberblick erstellt. HSF-Landesdirektor Wolfgang Kleine sagte dazu: "Es gibt eine Notwendigkeit für NEPRU." Es sei überdies "gut, dass jemand nach dem Missmanagement übernommen hat".
Die Finanzmisere des Instituts sei im November 2009 zutage getreten, als die African Capacity Building Foundation (ACBF) die Zahlungen an NEPRU eingestellt habe. Die Stiftung habe dies damit begründet, dass "fünf Jahre lang keine geprüften Finanz- und Jahresberichte von NEPRU mehr eingereicht" worden seien, erklärte Tjingaete. Von der in Harare/Simbabwe ansässigen Stiftung, die wiederum finanziell von der Weltbank unterstützt wird, habe NEPRU "ein paar Millionen im Jahr" bekommen. Nachdem die Förderung eingestellt war, hätten Tjingaete und der neue Finanzleiter Aseth Tjipepa (beide waren im Mai 2009 zu NEPRU gekommen) begonnen, die Buchführung der vergangenen Jahre aufzuarbeiten. "Wir haben den Bericht für das Finanzjahr 2005/06 zur Prüfung eingereicht", sagte der Direktor und bat um Geduld für die langwierige Nachholarbeit.
Als Rettungsanker für NEPRU könnten sich jetzt zwei Programme der EU-Delegation darstellen. So wurde im Dezember 2009 ein Betrag von 1,5 Millionen Euro für die wirtschaftliche Forschungsarbeit in Namibia bewilligt. Das Geld soll an NEPRU gehen; es stammt aus dem Annual Action Programme (APP), der Förderzeitraum ist auf vier Jahre angelegt (AZ berichtete).
Überdies habe NEPRU in Kooperation mit Agri Consulting (Belgien) einen Auftrag von der Nationalen Planungskommission zum Capacity Building bei dieser Behörde bekommen. Finanziert wird dies ebenfalls von der EU-Delegation, und zwar mit 1,3 Millionen Euro. "Von dem Auftragswert bekommen wir zehn Prozent", so Tjingaete. Nächste Woche sollen die Verhandlungen dazu abgeschlossen sein. Wenn alles gut geht, so hofft der NEPRU-Direktor, sei das Institut ab August wieder zahlungsfähig und habe somit die Krise überwunden.
Ein regelmäßiger Auftraggeber für NEPRU war und ist die deutsche Hanns-Seidel-Stiftung (HSF), für die das Institut vier Mal pro Jahr einen Quartals-Wirtschaftsüberblick erstellt. HSF-Landesdirektor Wolfgang Kleine sagte dazu: "Es gibt eine Notwendigkeit für NEPRU." Es sei überdies "gut, dass jemand nach dem Missmanagement übernommen hat".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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