EU macht Namibia & Afrika was vor
Im Juli hatte die AZ auf den Umstand gewiesen, dass die EU den afrikanischen Ländern erklärt hatte, welche Vakzine von ihr akzeptiert worden waren, diese Vakzine dann aber später in Frage zu stellte. So hatte die EU unter dem Titel „Globale Solidarität“ die folgenden Mittel gutgeheißen: BioNTech-Pfizer, AstraZeneca, SII-AstraZeneca (CoviShield), Johnson & Johnson, SII-Novavax (CovoVax), Sanofi-GSK und Novavax. SII-AstraZeneca und SII-Novavax waren mit dem Vermerk versehen, dass beide Impfstoffe „in Zusammenarbeit mit dem Serum Institute of India (SII) entwickelt wurden“.
Neuerdings heißt es, dass „jedes Land selbst über die Impfpflicht entscheidet“, allerdings würden 29 EU- und EWR-Staaten alle von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenen Impfstoffe als gültige Vakzine anerkennen“. Alle Reisenden, die ihre Impfung mit Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson-Impfungen abgeschlossen hätten, würden bei der Einreise in Länder wie Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, usw., als vollständig geimpft gelten.
Was ist aus den restlichen Mitteln geworden? Seit mehr als einem Jahr klopft die EU der namibischen Regierung regelmäßig auf den Rücken und erklärt ihr, wie verantwortlich sie mit der COVID-19-Pandemie umgehen würde. Die hiesige EU-Botschafterin hatte dies mehr als einmal bei Veranstaltungen verkündet und Präsident Hage Geingob berief sich öfter auf solche Aussagen, wenn er schwierige Entscheidungen treffen musste.
Da kann man dem namibischen Minister für Gesundheit und Sozialdienste, Kalumbi Shangula, nur Recht geben, wenn er verärgert wahrnimmt, dass es westliche Länder gebe, die die Vakzin-Vorschriften jetzt für politische Zwecke missbrauchen. Bisher hatte es immer geheißen, dass die EU mit Bezug auf COVID-19 mit Namibia als eine Stimme spricht. Pustekuchen!
Frank Steffen
Neuerdings heißt es, dass „jedes Land selbst über die Impfpflicht entscheidet“, allerdings würden 29 EU- und EWR-Staaten alle von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenen Impfstoffe als gültige Vakzine anerkennen“. Alle Reisenden, die ihre Impfung mit Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson-Impfungen abgeschlossen hätten, würden bei der Einreise in Länder wie Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, usw., als vollständig geimpft gelten.
Was ist aus den restlichen Mitteln geworden? Seit mehr als einem Jahr klopft die EU der namibischen Regierung regelmäßig auf den Rücken und erklärt ihr, wie verantwortlich sie mit der COVID-19-Pandemie umgehen würde. Die hiesige EU-Botschafterin hatte dies mehr als einmal bei Veranstaltungen verkündet und Präsident Hage Geingob berief sich öfter auf solche Aussagen, wenn er schwierige Entscheidungen treffen musste.
Da kann man dem namibischen Minister für Gesundheit und Sozialdienste, Kalumbi Shangula, nur Recht geben, wenn er verärgert wahrnimmt, dass es westliche Länder gebe, die die Vakzin-Vorschriften jetzt für politische Zwecke missbrauchen. Bisher hatte es immer geheißen, dass die EU mit Bezug auf COVID-19 mit Namibia als eine Stimme spricht. Pustekuchen!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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