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EU und Sadc planen langfristig

Windhoek - Zwei Kommissare der Europäischen Union, EU, sowie die wichtigsten Geschäftsträger der Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika, Sadc, sind gestern Nachmittag in Verhandlungen eingestiegen, die Beziehungen zwischen den beiden politischen und Wirtschaftsblöcken langfristig aufzuarbeiten. Dabei geht es nicht nur um die Erwartungen der Sadc-Länder auf Partnerschaftshilfe, sondern in erster Linie auch um eine verbindliche Gangart zur engeren Integration der Staatengemeinschaft.

Laut Sadc-Generalsekretär Dr. Prega Ramsamy und anderen Rednern, die gestern Nachmittag die EU-Sadc-Partnerschaftsverhandlungen eröffnet haben, arbeiten die beiden Blöcke jetzt auf das Wirtschafts-Partnerschaftsabkommen hin, das bis Dezember 2007 unterzeichnet werden muss - Economic Partnership, EPA, und ab 1. Januar 2008 in Kraft treten soll. Während der darauf folgenden zwei Jahre wollen sich die 14 Sadc-Länder dann zur größeren Zollunion formieren, die derzeit nur zwischen Südafrika, Namibia, Botswana, Lesotho und Swasiland besteht. Schon jetzt haben die Verhandlungspartner in Windhoek das Zieldatum für vollständige Wirtschaftsintegration mit allen Sadc-Staaten das Jahr 2015 festgelegt. Ramsamy stellte auch gestern die EPA-Verhandlungen in den Rahmen der Sadc-Integration "Die neue Abmachung muss diese Bemühungen ergänzen."

Der EU-Kommissar Paul Nielson betonte, dass die Sadc-Länder künftig mit der EU auf der Basis wertschöpfender Zusammenarbeit verkehren. Es würden jedoch "Anpassungskosten" entstehen, warnte er.

Jacob Nkate, der Hauptunterhändler der Sadc, ist zuversichtlich, dass die vorher getrennt laufenden Länder wie der Kongo, aber auch Südafrika, demnächst enger in den Sadc-Verband und in EPA-Verhandlungen eingebunden werden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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