Ex-Ministern droht lange U-Haft
Fishrot-Sextett gibt Kautionsantrag auf – Empörung entlädt sich in Kundgebung
Von Marc Springer, Windhoek
Zu der bis nach Mittag verzögerten Verhandlung hatten sich erneut hunderte Schaulustige eingefunden, die wie sämtliche Medienvertreter auch eine Leibesvisitation durchlaufen mussten, bevor sie in den Gerichtssaal zugelassen wurden. Grund für die strengen Sicherheitsvorkehrungen ist die große Empörung, die der sogenannte Fishrot-Skandal ausgelöst hat und aus dem die Behörden eine Gefährdung der Angeklagten ableiten.
Gestern war die Nervosität unter den vielen Sicherheitskräften besonders groß, weil sich eine Gruppe Demonstranten vor dem Magistratsgericht eingefunden hatte und zwischenzeitlich damit drohte, das Gebäude zu stürmen. Die Wut richtete sich vor allem gegen den ehemaligen Fischereiminister Bernard Esau und den Ex-Justizminister Sacky Shangala, die beide eine maßgebliche Rolle in der Korruptionsaffäre gespielt haben sollen und die von den skandierenden Demonstranten mit Schmährufen bedacht wurden.
Nachdem Shangala (42), Esau (61) und ihre mutmaßlichen Komplizen James Hatuikulipi (44), Ricardo Gustavo (44), Tamson 'Fitty' Hatuikulipi (38) und Pius 'Taxa' Mwatelulo (31) in den Gerichtssaal geführt wurden, kündigte ihr Anwalt Gilroy Casper zum allgemeinen Erstaunen an, dass er den für gestern angekündigten Kautionsantrag aufgegeben und sich mit Staatsanwalt Hesekiel Ipinge geeinigt habe, den Fall zwecks weiterer Ermittlungen auf den 20. Februar zu vertagen.
Auf Anfrage der AZ betonte Casper, er beabsichtige nicht vor diesem Datum einen formalen Kautionsantrag für die sechs Angeklagten zu stellen. Beobachter vermuten jedoch, dies könne Taktik sein, um das öffentliche Interesse von dem Fall abzulenken. Angeblich haben die aus Südafrika stammenden und ursprünglich als Verteidiger des Fishrot-Sextetts fungierenden Anwälte Mike Hellens und Dawie Joubert, die am Freitag wegen eines Verstoßes gegen das Immigrationsgesetz verhaftet und zu einer Geldstrafe von jeweils 10000 N$ verurteilt wurden, bereits eine Arbeitserlaubnis für Namibia beantragt. Es ist also denkbar, dass sie im Auftrag der Angeklagten noch vor dem 20. Februar einen Kautionsantrag stellen werden, sobald sich die Aufregung um und das öffentliche Interesse an dem Prozess etwas gelegt hat.
Zu der bis nach Mittag verzögerten Verhandlung hatten sich erneut hunderte Schaulustige eingefunden, die wie sämtliche Medienvertreter auch eine Leibesvisitation durchlaufen mussten, bevor sie in den Gerichtssaal zugelassen wurden. Grund für die strengen Sicherheitsvorkehrungen ist die große Empörung, die der sogenannte Fishrot-Skandal ausgelöst hat und aus dem die Behörden eine Gefährdung der Angeklagten ableiten.
Gestern war die Nervosität unter den vielen Sicherheitskräften besonders groß, weil sich eine Gruppe Demonstranten vor dem Magistratsgericht eingefunden hatte und zwischenzeitlich damit drohte, das Gebäude zu stürmen. Die Wut richtete sich vor allem gegen den ehemaligen Fischereiminister Bernard Esau und den Ex-Justizminister Sacky Shangala, die beide eine maßgebliche Rolle in der Korruptionsaffäre gespielt haben sollen und die von den skandierenden Demonstranten mit Schmährufen bedacht wurden.
Nachdem Shangala (42), Esau (61) und ihre mutmaßlichen Komplizen James Hatuikulipi (44), Ricardo Gustavo (44), Tamson 'Fitty' Hatuikulipi (38) und Pius 'Taxa' Mwatelulo (31) in den Gerichtssaal geführt wurden, kündigte ihr Anwalt Gilroy Casper zum allgemeinen Erstaunen an, dass er den für gestern angekündigten Kautionsantrag aufgegeben und sich mit Staatsanwalt Hesekiel Ipinge geeinigt habe, den Fall zwecks weiterer Ermittlungen auf den 20. Februar zu vertagen.
Auf Anfrage der AZ betonte Casper, er beabsichtige nicht vor diesem Datum einen formalen Kautionsantrag für die sechs Angeklagten zu stellen. Beobachter vermuten jedoch, dies könne Taktik sein, um das öffentliche Interesse von dem Fall abzulenken. Angeblich haben die aus Südafrika stammenden und ursprünglich als Verteidiger des Fishrot-Sextetts fungierenden Anwälte Mike Hellens und Dawie Joubert, die am Freitag wegen eines Verstoßes gegen das Immigrationsgesetz verhaftet und zu einer Geldstrafe von jeweils 10000 N$ verurteilt wurden, bereits eine Arbeitserlaubnis für Namibia beantragt. Es ist also denkbar, dass sie im Auftrag der Angeklagten noch vor dem 20. Februar einen Kautionsantrag stellen werden, sobald sich die Aufregung um und das öffentliche Interesse an dem Prozess etwas gelegt hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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