Ex-Mitarbeiter demonstrieren
Erneut fördert die anhaltende Krise des Fischereisektors in Walvis Bay den Zwist zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern. Nach der Entlassung von 351 Angestellten des Unternehmens Tunacor demonstrierten gestern Ex-Mitarbeiter vor den Toren des Fischereiunternehmens.
Walvis Bay - Mehr als 200 Menschen versammelten sich vor den verschlossenen Toren der Fischfabrik Tunacor in Walvis Bay. Fordernd, jedoch friedlich, demonstrierte die Menschentraube mit Unterstützung der Gewerkschaft NAFAU gegen den Wegfall von Arbeitsplätzen, eine Kürzung ihres Gehalts und die ungerechte Behandlung durch ihre Vorgesetzten. Vor allem aber forderten die Ex-Angestellten eine rechtmäßige und vollständige Entlohnung.
Der Direktor des spanisch-namibischen Unternehmens Tunacor Fischeries Ltd, Luis Barreras, hatte in einer Presseerklärung vom 21. März dieses Jahres bekannt gegeben, dass das Unternehmen vorläufig seine Türen schließen würde. In dieser Zeit sollte eine komplette Umstrukturierung der Firma erfolgen. Die zu der Zeit 800 Angestellten sollten während der Schließung weiter bezahlt und nicht entlassen werden, hieß es.
Das Unternehmen habe aber dennoch kürzlich 351 Arbeiter entlassen, bestätigte die NAFAU-Sekretärin in Walvis Bay, Pelma Nauises, gestern der AZ. Außerdem habe die Geschäftsleitung den Angestellten nahe gelegt, freiwillig ihre Kündigung einzureichen und so eine Chance auf Wiedereinstellung nach der Geschäftspause zu erhalten. Allerdings würden der durchschnittliche Stundenlohn nach der Wiedereröffnung von zwölf auf acht Namibia-Dollar sinken und aufgrund der freiwilligen Kündigung keine vollständige Auszahlung erfolgen.
"Solch eine Behandlung ist nicht gerecht, keiner der Arbeiter hat daher bisher freiwillig gekündigt", so Nauisess. Die Arbeiter würden eine vollständige Auszahlung verlangen, bevor sie sich auf die Umstrukturierung der Firma einlassen. "Die freiwillig gekündigten Arbeiter hätten zwar ein Vorrecht bei der Auswahl der Neueingestellungen, ein Arbeitsplatz wäre ihnen damit jedoch noch lange nicht gesichert", erklärt Pelma Nauises den Missmut der Arbeiter.
"Wir wollen erst unser Geld, dann können wir ein neues System akzeptieren", lauteten viele Schriftzüge von Plakaten auf der Demonstration. Die Demonstranten überreichten der Firmenleitung von Tunacor eine Petition, die u.a. eine rechtmäßige Auszahlung der Entlassenen fordert und zudem eine faire und freundliche Behandlung der Angestellten durch die Geschäftsleitung verlangt. Bis Redaktionsschluss konnte weder die Gewerkschaft, noch die Geschäftsleitung von Tunacor eine Einigung der beiden Parteien bestätigen.
Walvis Bay - Mehr als 200 Menschen versammelten sich vor den verschlossenen Toren der Fischfabrik Tunacor in Walvis Bay. Fordernd, jedoch friedlich, demonstrierte die Menschentraube mit Unterstützung der Gewerkschaft NAFAU gegen den Wegfall von Arbeitsplätzen, eine Kürzung ihres Gehalts und die ungerechte Behandlung durch ihre Vorgesetzten. Vor allem aber forderten die Ex-Angestellten eine rechtmäßige und vollständige Entlohnung.
Der Direktor des spanisch-namibischen Unternehmens Tunacor Fischeries Ltd, Luis Barreras, hatte in einer Presseerklärung vom 21. März dieses Jahres bekannt gegeben, dass das Unternehmen vorläufig seine Türen schließen würde. In dieser Zeit sollte eine komplette Umstrukturierung der Firma erfolgen. Die zu der Zeit 800 Angestellten sollten während der Schließung weiter bezahlt und nicht entlassen werden, hieß es.
Das Unternehmen habe aber dennoch kürzlich 351 Arbeiter entlassen, bestätigte die NAFAU-Sekretärin in Walvis Bay, Pelma Nauises, gestern der AZ. Außerdem habe die Geschäftsleitung den Angestellten nahe gelegt, freiwillig ihre Kündigung einzureichen und so eine Chance auf Wiedereinstellung nach der Geschäftspause zu erhalten. Allerdings würden der durchschnittliche Stundenlohn nach der Wiedereröffnung von zwölf auf acht Namibia-Dollar sinken und aufgrund der freiwilligen Kündigung keine vollständige Auszahlung erfolgen.
"Solch eine Behandlung ist nicht gerecht, keiner der Arbeiter hat daher bisher freiwillig gekündigt", so Nauisess. Die Arbeiter würden eine vollständige Auszahlung verlangen, bevor sie sich auf die Umstrukturierung der Firma einlassen. "Die freiwillig gekündigten Arbeiter hätten zwar ein Vorrecht bei der Auswahl der Neueingestellungen, ein Arbeitsplatz wäre ihnen damit jedoch noch lange nicht gesichert", erklärt Pelma Nauises den Missmut der Arbeiter.
"Wir wollen erst unser Geld, dann können wir ein neues System akzeptieren", lauteten viele Schriftzüge von Plakaten auf der Demonstration. Die Demonstranten überreichten der Firmenleitung von Tunacor eine Petition, die u.a. eine rechtmäßige Auszahlung der Entlassenen fordert und zudem eine faire und freundliche Behandlung der Angestellten durch die Geschäftsleitung verlangt. Bis Redaktionsschluss konnte weder die Gewerkschaft, noch die Geschäftsleitung von Tunacor eine Einigung der beiden Parteien bestätigen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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