Ex-Ratsherr rüttelt wach
Swakopmund - Die Stadt soll für den ersten Fehlschlag der Swakopmunder Waterfront verantwortlich sein. Diese Meinung vertreten einige Bürger, nach der öffentlichen Vorstellung der neuen Baupläne waren kritische Stimmen laut geworden.
"Wer ist eigentlich die Stadt?", konterte dieser Tage der ehemalige Ratsherr Walther Aston diesen Standpunkt und beantwortete in einem Gespräch mit der AZ sogleich seine Frage: "Der Stadtrat ist die Stadt und der wird von den Bürgern gewählt".
Aston will die Wirklichkeit deutlich machen: "Der Swakopmunder ist nicht nur wahlfaul, er meckert zudem erst dann, wenn es zu spät ist". 28 Jahre hatte Aston dem Stadtrat von Okahandja gedient, bevor er nach Swakopmund umsiedelte. "Wir hatten damals wirklich gute Kollegen, denen die Ortschaft am Herzen lag und die sich parteilos für den Erhalt einsetzten", bemerkte er. Nicht umsonst sei Okahandja der Name "Blumenstadt" verliehen worden. Sieben Jahre setzte er sich für die Bürgerinitiative Swakopmund Resident Association (SRA) ein und "kämpfte" mit den Ratskollegen aus anderen Parteien um Erhalt, Verbesserung und Aufbau der Küstenstadt.
Als im Jahr 2002 die Swakopmunder Waterfront zur Sprache kam, habe er mit am Tisch gesessen und zusammen mit Ratsherr Dieter Goethje einige Proteste gegen gewisse Entscheidungen eingereicht und zu Protokoll gegeben. Die Swakopmunder Stadtverwaltung hatte anfangs sogar den Ergänzungsantrag der Waterfront Holding Company abgelehnt. Doch 2004 sei das Jahr der Entscheidungen gewesen. "Es war ein Wahljahr und der politische Druck von oben wuchs", sagte er. In diesem Jahr erlebte er, wie ein Ratskollege und Unterstützer der UDF-Partei prahlte: "Das nächste Mal bekommen wir zwei Sitze im Stadtrat". Nachdem dieser Mann dann auch noch den letzten seiner Wähler zur Wahlkabine begleitet hatte, sei Aston gefragt worden: "Was ist los mit Euch Weißen, habt ihr kein Interesse an Eurer Stadt?"
Und genau das fragt sich auch Aston: "Wo sind die jungen Leute?", und er fügte hinzu: "Sie müssen endlich wach werden. Wer in diesem Jahr nicht wählt, soll in Zukunft den Mund halten und die Beschlüsse der Stadt hinnehmen". Wer aber Anregungen oder Verbesserungsvorschläge habe, ja sogar Kritik üben möchte, der soll sich an seinen gewählten Ratsherren wenden, damit dieser sich bei den Versammlungen einsetze, so Aston. Immerhin gehe es hier um die richtige Verwaltung von Steuergeldern. "Doch was nützt es, wenn Peter Volkmar Steinkopff als einziger SRA-Ratsherr versucht, allein auf weiter Flug die Belange einer Handvoll Bürger zu vertreten?" Aston habe es am eigenen Leib zu spüren bekommen, was es bedeutet Einzelkämpfer am Ratstisch zu sein. "Als die Straßennamen in Swakopmund geändert wurden, da war der Saal mit der Gegnerschaft gefüllt", sagte er, "doch zur Wahlurne haben die Meisten es dann wohl doch nicht mehr geschafft".
"Wer ist eigentlich die Stadt?", konterte dieser Tage der ehemalige Ratsherr Walther Aston diesen Standpunkt und beantwortete in einem Gespräch mit der AZ sogleich seine Frage: "Der Stadtrat ist die Stadt und der wird von den Bürgern gewählt".
Aston will die Wirklichkeit deutlich machen: "Der Swakopmunder ist nicht nur wahlfaul, er meckert zudem erst dann, wenn es zu spät ist". 28 Jahre hatte Aston dem Stadtrat von Okahandja gedient, bevor er nach Swakopmund umsiedelte. "Wir hatten damals wirklich gute Kollegen, denen die Ortschaft am Herzen lag und die sich parteilos für den Erhalt einsetzten", bemerkte er. Nicht umsonst sei Okahandja der Name "Blumenstadt" verliehen worden. Sieben Jahre setzte er sich für die Bürgerinitiative Swakopmund Resident Association (SRA) ein und "kämpfte" mit den Ratskollegen aus anderen Parteien um Erhalt, Verbesserung und Aufbau der Küstenstadt.
Als im Jahr 2002 die Swakopmunder Waterfront zur Sprache kam, habe er mit am Tisch gesessen und zusammen mit Ratsherr Dieter Goethje einige Proteste gegen gewisse Entscheidungen eingereicht und zu Protokoll gegeben. Die Swakopmunder Stadtverwaltung hatte anfangs sogar den Ergänzungsantrag der Waterfront Holding Company abgelehnt. Doch 2004 sei das Jahr der Entscheidungen gewesen. "Es war ein Wahljahr und der politische Druck von oben wuchs", sagte er. In diesem Jahr erlebte er, wie ein Ratskollege und Unterstützer der UDF-Partei prahlte: "Das nächste Mal bekommen wir zwei Sitze im Stadtrat". Nachdem dieser Mann dann auch noch den letzten seiner Wähler zur Wahlkabine begleitet hatte, sei Aston gefragt worden: "Was ist los mit Euch Weißen, habt ihr kein Interesse an Eurer Stadt?"
Und genau das fragt sich auch Aston: "Wo sind die jungen Leute?", und er fügte hinzu: "Sie müssen endlich wach werden. Wer in diesem Jahr nicht wählt, soll in Zukunft den Mund halten und die Beschlüsse der Stadt hinnehmen". Wer aber Anregungen oder Verbesserungsvorschläge habe, ja sogar Kritik üben möchte, der soll sich an seinen gewählten Ratsherren wenden, damit dieser sich bei den Versammlungen einsetze, so Aston. Immerhin gehe es hier um die richtige Verwaltung von Steuergeldern. "Doch was nützt es, wenn Peter Volkmar Steinkopff als einziger SRA-Ratsherr versucht, allein auf weiter Flug die Belange einer Handvoll Bürger zu vertreten?" Aston habe es am eigenen Leib zu spüren bekommen, was es bedeutet Einzelkämpfer am Ratstisch zu sein. "Als die Straßennamen in Swakopmund geändert wurden, da war der Saal mit der Gegnerschaft gefüllt", sagte er, "doch zur Wahlurne haben die Meisten es dann wohl doch nicht mehr geschafft".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen