Experten vor Gericht
Windhoek - Ein angeklagter Anästhesist, dem ein tödlicher Fehler an einem Patienten unterlaufen sein soll, hat gestern am ersten Prozesstag im Windhoeker Obergericht für nicht schuldig plädiert. Die Staatsanwaltschaft sowie die Verteidigung werden im Laufe der Verhandlung von Experten beraten.
Dem 52-jährigen Arzt aus Namibia, Dr. Ekundayo Odunlani, wird vorgeworfen, am 9. Mai 1998 im Katutura Staatskrankenhaus einem Patienten den Narkoseschlauch in die Speise- statt in die Luftröhre eingeführt zu haben. Der wegen einer Stichwunde im Brustbereich eingelieferte Samora Kubas erlag daraufhin einem Erstickungstod.
Gestern wurden zwei Krankenschwestern zu den Vorfällen vor mehr als vier Jahren befragt, die den Verletzten gleich bei der Einlieferung behandelt beziehungsweise mit den Vorbereitungen für den vorgesehenen chirurgischen Eingriff beschäftigt waren. Kubas war demnach bei Bewusstsein, verlor jedoch viel Blut, weshalb man ihm Plasmalyte B verabreichte, um die Blutzirkulation zu erhöhen. Im Kreuzverhör mit dem Verteidiger des Angeklagten, Louis Botes, stellte sich heraus, dass eine Krankenschwester den assistierenden Chirurgen sah, als dieser dem Patienten den Tubus einführte, aber gleich wieder herauszog. "Da schnelle Entscheidungen getroffen werden mussten und der Anästhesist noch nicht im Krankenhaus war, versuchte dieser Arzt selber den Narkoseschlauch einzuführen", so die Krankenschwester, die gerade die Operation vorbereitete. Das Problem der Zeugenbefragung bestand darin, dass der Fall mehr als vier Jahre zurückliegt und das Erinnerungsvermögen dadurch geschwächt war.
Der bis zum 2. August fixierte Prozess wird heute fortgesetzt. Es ist vorgesehen, dass Dr. Linda Liebenberg, die eine Obduktion an dem Toten durchführte, in den Zeugenstand gerufen wird.
Dem 52-jährigen Arzt aus Namibia, Dr. Ekundayo Odunlani, wird vorgeworfen, am 9. Mai 1998 im Katutura Staatskrankenhaus einem Patienten den Narkoseschlauch in die Speise- statt in die Luftröhre eingeführt zu haben. Der wegen einer Stichwunde im Brustbereich eingelieferte Samora Kubas erlag daraufhin einem Erstickungstod.
Gestern wurden zwei Krankenschwestern zu den Vorfällen vor mehr als vier Jahren befragt, die den Verletzten gleich bei der Einlieferung behandelt beziehungsweise mit den Vorbereitungen für den vorgesehenen chirurgischen Eingriff beschäftigt waren. Kubas war demnach bei Bewusstsein, verlor jedoch viel Blut, weshalb man ihm Plasmalyte B verabreichte, um die Blutzirkulation zu erhöhen. Im Kreuzverhör mit dem Verteidiger des Angeklagten, Louis Botes, stellte sich heraus, dass eine Krankenschwester den assistierenden Chirurgen sah, als dieser dem Patienten den Tubus einführte, aber gleich wieder herauszog. "Da schnelle Entscheidungen getroffen werden mussten und der Anästhesist noch nicht im Krankenhaus war, versuchte dieser Arzt selber den Narkoseschlauch einzuführen", so die Krankenschwester, die gerade die Operation vorbereitete. Das Problem der Zeugenbefragung bestand darin, dass der Fall mehr als vier Jahre zurückliegt und das Erinnerungsvermögen dadurch geschwächt war.
Der bis zum 2. August fixierte Prozess wird heute fortgesetzt. Es ist vorgesehen, dass Dr. Linda Liebenberg, die eine Obduktion an dem Toten durchführte, in den Zeugenstand gerufen wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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